Die Zeit mit dem Schrauben ist gerade vorbei, Zeit einen Blick auf das Werkzeug zu werfen. Die Rubrik habe ich ja schon länger aber wirklich viel hat sich da noch nicht angesammelt.
In den vergangenen Wochen hatte ich diverse Steckschlüssel und Bits beim Schrauben an der BMW F 800 R im Einsatz. BMW scheint Torx zu lieben – zumindest an den neueren Modellen?
Meine R 1150 GS musste ich ja noch nie großartig zerlegen. Bei den sonstigen Arbeiten an der mittlerweile über 18 Jahre alten Maschine haben stets »gängige« Werkzeuge mit Sechskant und Kreuzschlitz genügt.
Rainer hat mich in den Kommentaren einer meiner F 800 R Schrauberbeiträge[1] gefragt ob ich die diversen Torx Bits und Steckschlüssel schon vor dem Kauf der BMW hatte oder ob ich mir die erst noch kaufen musste.
Die Antwort ist schnell gegeben: Die hatte ich schon vorher. Nicht wegen einem Motorrad sondern wegen französischen und deutschen Kleinwagen und Computern. Wobei ein Computer keinen T55 benötigt (bis jetzt jedenfalls).
Der Steckschlüsselsatz ist von Condor[2], der Marke einer deutschen Firma mit Sitz in Remscheid. Das Set habe ich vor längerer Zeit gekauft – ich meine das ganze Set für 35 Euro, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Online konnte ich es noch finden[3] – leider nicht mehr lieferbar. Mit der Qualität bin ich zufrieden, wobei die Steckschlüssel ja auch nicht jeden Tag im Einsatz sind. Hilft aber jetzt auch nicht viel weiter wenn jemand eine Kaufempfehlung gesucht haben sollte, denn sie sind ja nicht mehr lieferbar.
Alternativorschlag von mir: Das Set von PROXXON mit der Nummer 23102[4]. Mit PROXXON habe ich bislang immer gute Erfahrungen gemacht und die Rezensionen sehen auch gut aus.
Bei den Bits ist es nicht viel anders. Die waren auch schon da und ich finde leider keine Bezugsquelle mehr für das Set von Magna. Wozu ich in diesem Fall rate: Ein Set mit robuster Box in welcher die diversen Bits ihren Platz finden und bei Bedarf auch gegen neue Bits ersetzt werden können.
Zum Schrauben am Computer (Modelle von HP) musste ich mir vor etlichen Jahren mal einen TX8 kaufen. Gab es damals im Baumarkt von Black%Decker. Bits mit TX8 konnte ich damals nicht im Baumarkt finden und habe beim Nachfragen für erstaunte Gesichter gesorgt. Also musste ich zur Variante mit Griff greifen.
Dabei sind Bits viel praktischer. Finde ich jedenfalls: Man muss nicht eine ganze Kiste voll mit Schraubendrehern herumschleppen sondern kann einfach je nach Bedarf zum richtigen Bit greifen und es auswechseln. Sowohl an Knarren wie auch an sogenannten »Bithandhaltern«. Leider ist beispielsweise bei einem Set von Makita[5] kein Bithalter dabei.
Von Wera gibt es zwei »Bithandhalter«. Da wäre der Wera 810/1[6], welcher das eingesetzte Bit mit einem (schwachen) Magneten und einem Federring an seinem Platz hält. Ich rate aber zum Kauf vom Wera 812/1[7] welcher ohne Federring, dafür aber mit einem starken Magneten ausgestattet ist. Warum den mit dem starken Magneten nehmen? Er hat kein Spiel. Da wackelt kein Bit, es fühlt sich (fast) so an als hätte man ein einteiliges Werkzeug in der Hand.
Preisunterschied zwischen den beiden Bithandhaltern: Etwa vier Euro. Die Variante mit Federring kostet etwa 15 Euro, die Variante mit starkem Magnet kostet etwa 19 Euro. Ob das zu viel für einen einfachen »Bithalter« ohne Zubehör ist? Die Antwort kann man sich in jedem Baumarkt selbst geben: Einfach mal ein paar von den günstigen Schraubendrehern in die Hand nehmen von welchen man 10 Stück für 10 Euro bekommen kann. Dann einfach mal nur einen Wera Schraubendreher in die Hand nehmen. Ich prophezeihe: Das Modell von Wera wird deutlich besser in der Hand liegen. Dreht man dann etliche Schrauben damit aus und ein ermüdet die Hand auch nicht so sehr.
Meinen Wera 812/1 habe ich vor etlichen Monaten mal verliehen... Besser gesagt: Beim Zusammenbau von Möbeln geholfen und dann den Bithalter für weitere Arbeiten dort liegen gelassen. Ich muss endlich mal schauen das ich ihn wieder zurück bekomme.
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Datum: | 24.11.2018 |
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