Vor drei Monaten habe ich schon einen Beitrag zu einem Funktionsshirt geschrieben[1]. Darin hatte ich angekündigt mir noch ein zweites Shirt kaufen zu wollen – jedoch von einem anderen
Produzenten. Kurz darauf hatte ich auch schon ein Paket erhalten mit dem Kompressionsshirt von Under Armour[2] aus der »HeatGear«-Serie.
Lustig (oder eher beängstigend) ist die Preisspanne der gelisteten Shirts: »17,09 € – 148,80 €«. Na, man muss ja auch nicht extra die teuerste Variante heraussuchen. ist ja sowieso in der Regel immer die Motorradjacke darüber.
Ich habe inklusive Versand 22,95 € für die schwarze Ausführung mit weiß abgesetzten Nähten bezahlt. Seit dem Kauf war ich damit inzwischen drei Tage im Odenwald, ein wenig im Schwarzwald sowie auf der westlichen Schwäbischen Alb auf meinen unterwegs. Ich denke es ist also in Ordnung wenn ich nach rund 3'000 km mal ein Fazit zur Unterwäsche verfasse.
Wie nicht anders zu erwarten funktioniert das Funktionsshirt genau so wie es gedacht ist: Es transportiert die Feuchtigkeit schnell ab. Auch an den Armen was für mich angenehm und neu ist – hatte ich doch früher nur »labbrige« Funktionsshirts mit kurzen Ärmeln unter der Motorradjacke getragen.
So bleibt es also auch an den Unterarmen trocken. Wobei ich mir bei den letzten beiden Touren mit deutlich über 30°C (im Schatten) ein wenig Schweiß und somit Verdunstungskälte auf den Armen gewünscht hätte.
Die umfangreiche »Zettelwirtschaft« in Form der Informationen auf den zahlreichen Etiketten lässt sich mit einer Schere entfernen. Blöderweise sind dann auch die Pflegehinweise weg. Bei dem Funktionsshirt von Vanucci waren diese Informationen in den Saum eingewoben.
Wie bei den meisten Funktionshemden ist auch bei den »HeatGear«-Produkten von Under Armour der »Müffeleffekt« nicht sonderlich ausgeprägt. Das liegt aber – meiner Meinung nach – eher daran, dass sich nicht großartig Feuchtigkeit ansammeln kann. Anders als bei Unterwäsche aus Baumwolle verfliegt die Feuchtigkeit schnell. Daher können dann auch die Bakterien nicht großartig arbeiten (was schließlich das Müffeln verursacht).
Gewaschen werden kann das Hemd unterwegs einfach und bequem in der Handwäsche oder eben daheim mit maximal 30°C in der Maschine.
Der Tragekomfort ist sehr, sehr gut. Ich denke gar nicht daran das ich ein Kompressionsshirt trage weil es mir gar nicht auffällt. Es zwickt nichts, drückt nichts, stört nichts.
Nur zwei Bereiche sind dann doch während der Fahrt beziehungsweise danach feucht: Dort wo der Rückenprotektor mit seinem integrierten Nierengurt aufliegt kann kein Abtransport der Feuchtigkeit stattfinden. Mangels Luftzug an den Stellen spürt man während der Fahrt auch nichts davon. Legt man bei einer längeren Pause den Protektor ab wird es kurz kühl, dann nimmt der Wind die Feuchtigkeit aber auch schon auf und transportiert sie ab – sofern gerade ein Wind vorhanden sein sollte.
Was ist jetzt besser? Das Hemd von Vanucci oder das von Under Armour? Ich finde beide fast gleich gut, favorisiere jedoch wegen dem Schnitt das Hemd von Under Armour. Da sind die Ärmel ein klein wenig länger. Das ist aber auch schon der einzige Grund der mir einfällt.
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Datum: | 28.07.2018 |
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Kommentare
schrieb am 02.08.18 um 20:15 Uhr:
Meine Shirts und Unterhosen packe ich nach dem Motorrad fahren für 24h ins Eisfach... das killt alle Bakterien und nix müffelt...
Besser für den Stoff und die Farben als jedes mal waschen...