Von Motorradfahrern bei schönem Wetter oft gewünscht und daher auch häufig vermisst: Eine günstige Sonnenbrille, welche trotz kleinem Preis nicht gleich beim ersten Aufsetzen in ihre Einzelteile zerbröselt.
So lange ich wegen dem alten Eintrag im Führerschein mit Sehhilfe fahren musste, stellte sich mir die Frage nicht. Mit dem HJC IS-16 hatte ich immer eine Sonnenblende dabei, während auf der Nase eine Brille mit normalen, also nicht getönten Gläsern ihren Platz gefunden hatte. Nachdem der überflüssige Eintrag endlich aus dem Führerschein gestrichen wurde, konnte auch ich nun mit einer Sonnenbrille fahren – zumindest war nun Platz dafür. Bei Louis wurde ich fündig: Die Fospaic Trend-Line Mod.5[1] ist dort schon seit einigen Jahren im Sortiment und die bisherigen Bewertungen für das nur 5 Euro teure Nasenfahrrad sprechen für einen Kauf.
Wer natürlich markenfixiert ist, wird mit der Fospaic nicht wirklich glücklich – außer er springt über seinen Schatten. Da die Brille sowieso unter dem Helm getragen wird, kann man ohnehin keine Markenlogos erkennen. Erst recht nicht bei über 100 km/h.
Louis gibt den Tönungsgrad der angebotenen Sonnenbrillen in fünf Stufen von »0« bis »4« an.
Das Modell 5 ist der »Kategorie 3: dunkel getönt« zugeordnet. Dies ist – laut Louis – die maximale Tönung, welche im Straßenverkehr zugelassen ist. Sollte man die Brille zusätzlich zu einem getönten Visier tragen, ist man natürlich jenseits der zulässigen Grenze.
Die schlanken, geraden Bügel ermöglichen das problemlose Aufsetzen der Brille. Selbst wenn man einen Integralhelm verwendet, sollte es problemlos funktionieren. Zumindest sofern der Helm einen Kanal für die Bügel oder eine entsprechend weiche Polsterung an dieser Stelle aufweist.
Angeboten wird die Brille in einem vor dem Zerkratzen schützenden Kunststoffverpackung. Diese kann zwar kein stabiles Brillenetui ersetzen, genügt aber vorläufig als Ersatz. Wer die Brille öfters mit sich dabei hat, kommt um die Anschaffung eines Etui nicht herum – zumindest meiner Meinung nach.
Die Brille wird bei Louis mit »100% UV-Schutz« angepriesen. Der Aufkleber mit der Bezeichnung »UV 400 PROTECTION« weist dies aus. Die »400« stehen für die Wellenlänge, unterhalb welcher das ultraviolette Licht durch das Glas abgeblockt wird. Ein solcher Wert wie bei der Sonnenbrille ist beim Gebrauch im normalen Alltag, oder auch im Urluab wie am Strand, im Gebirge und natürlich auch auf dem Motorrad in der Regel völlig ausreichend. Das niemand auf die Idee kommen sollte sie als Schutzbrille beim Schweißen zu verwenden, versteht sich eigentlich von selbst.
Der Kauf der Brille liegt bei mir schon ein paar Monate zurück. Im September des vergangenen Jahres habe ich sie gekauft und hatte sie auch gleich bei der Tour ans Oberjoch[2] im Einsatz. Inzwischen sind noch ein paar 1000 km auf dem Motorrad und im PKW mit der Brille auf der Nase hinzugekommen. Ich bin weiterhin sehr zufrieden zumal man beim Preis von 4,21 Euro (nach Abzug von einem Rabatt) auch nicht meckern kann.
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Datum: | 22.01.2012 |
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