Ohne Bordsteckdose an der Maschine unterwegs sein und
trotzdem die Laufzeit des Navigationsgeräts verlängern?
Ja, das geht. Sogar sehr einfach: Mit einer sogenannten
»Power Bank«, einem externen Akku, welcher per USB an das
Navi (oder Smartphone) angeschlossen werden kann.
Bei der von mir verwendeten Anker Astro E5 Power Bank
handelt es sich noch um ein Modell der ersten Generation
mit 15'000 mAh Kapazität. Das Nachfolgemodell der
zweiten Generation der Astro E5 Power Bank[1] kann mit 16'000 mAh
und einem überarbeiteten Design aufwarten.
Aber das ist noch nicht alles, denn auch ein Trick, wie
man zumindest beim Garmin Nüvi 250 den PC-Modus
(beziehungsweise »Datenübertragungsmodus«) überlisten
kann, ist auch noch hier auf der Seite zu finden –
sogar als Video!
An meiner Suzuki DL 650 ist, zumindest bis jetzt, keine
Bordsteckdose verbaut. Damit ich mein Navi aber nicht nur
einige wenige Stunden lang nutzen kann, habe ich einfach
zu einem externen Akku von Anker gegriffen.
Angeboten werden sie mit unterschiedlichen Kapazitäten.
Ob am Ende wirklich 15'000 mAh verfügbar sind, kann
ich nicht messen. Aber die Laufzeit des Garmin Nüvi wird
deutlich verlängert.
Vermutlich hat jeder schon ein Garmin Nüvi als PKW-Navi
in der Hand gehalten? Das Nüvi 250 wurde 2007
vorgestellt, ist inzwischen also schon stolze 8 Jahre
alt. Es erfüllt seinen Zweck aber noch immer. Nur zur
Erinnerung: Der kleine Helfer hatte damals fast 300 Euro
gekostet. Heute ist er gebraucht für ein Zehntel vom
damals empfohlenen Verkaufspreis gebraucht zu
finden.
Die Laufzeit von etwa drei Stunden bei vollem Akku waren
meistens unerheblich. Schließlich hatte jeder im PKW
einfach das Ladekabel an den Zigarettenanzünder
angeschlossen.
Beim Laden mit einem USB-Ladeadapter schaltet sich das
Gerät jedoch in den Datenübertragungsmodus. Entweder man
setzt am fünften Pin am Stecker[2] oder im Kabel
selbst[3] eine Brücke –
oder man hat wie beim Nüvi 250 die Möglichkeit mit einem
Trick den Wechsel in den »PC-Modus« zu überlisten.
Da es als Video einfacher nachvollziehbar ist, habe ich
ein kurzes Video erstellt:
Der Trick, welcher zumindest bei meinem Garmin Nüvi 250
funktioniert: Die Stromversorgung einfach kurz aus- und
wieder einschalten sobald das Gerät neu startet.
Das Gerät also zuerst ganz normal einschalten, ohne
angeschlossene Stromversorgung. Sobald die
Stromversorgung hergestellt wird, wechselt das Nüvi 250
in den »PC-Modus«.
Nun einfach die Stromversorgung trennen. Sobald das Gerät
neu startet, einfach wieder die externe Stromversorgung
wiederherstellen. Zusätzlich zu den etwa 3 Stunden des
internen Akkus kann man nun die externe Stromquelle
nutzen. Je nach Kapazität sollten entsprechend viele
Stunden zur Verfügung stehen.
Die Lösungen des Markenherstellers Anker mögen jetzt
nicht unbedingt leicht und klein sein, dafür bieten sie
mit entsprechender Kapazität für viele Stunden eine
problemlose Nutzung des Navis.
Wer sowieso schon eine Power Bank hat und/oder sich keine
Bordsteckdose ans Motorrad bauen will, wird mit der
Lösung vermutlich bei der einen oder anderen Tagestour
glücklich werden.
Bei einer Übernachtung kann die Power Bank natürlich auch
wieder geladen werden – sofern man nicht gerade auf
einem Zeltplatz ohne verfügbare Steckdose in der Nähe
schläft.
Auf die Befestigung des Garmin Nüvi 250 an meiner Suzuki DL 650 bin ich bereits in meinem gestrigen Beitrag auf die Lösung mit »Tough Claw« und Co. von RAM Mount ausführlich eingegangen[4].
Wie lange man mit der Power Bank das Navi nutzen kann, weiß ich noch nicht. Auf meinen bisherigen Tagestouren kam ich jedenfalls nie in die Situation das mir der »Saft« ausgegangen wäre. Aber ich war bisher auch nicht allzu weit weg. Ich hatte das Navi bislang also nur auf der für mich nahe gelegenen Schwäbischen Alb im Einsatz.
Das mit seinen knapp 8 Jahren leider veraltete Kartenmaterial ist für dort noch ausreichend, man findet sicher die gewünschten Ziele und natürlich auch heim wenn es so weit sein sollte.
Selbst vom »Wanderparkplatz Quieckereck« (wer kennt ihn
nicht? ) hat mich das Garmin Nüvi 250 sicher wieder
nach Hause geführt.
Mit etwa 20–30 Euro sind die externen Zusatzakkus
inzwischen auch sehr erschwinglich geworden.
In Kombination mit einem kleinen oder auch größeren Tankrucksack lässt sich so eine günstige und nützliche Alternative zur Bordsteckdose schaffen. Wer längere Strecken beziehungsweise mehrere Tage unterwegs sein will, ist mit einer nachgerüsteten Bordsteckdose[5] vermutlich besser beraten.
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Datum: | 04.07.2015 |
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