In einem Forum kam die Frage auf »wie man mit einem Naked-Bike und Tankrucksack tanken kann«. Also habe ich mein Bilderarchiv durchstöbert und tatsächlich ein paar Bilder vom April 2014 gefunden. Damals war ich mit meiner Suzuki GSF 1200 unterwegs – und musste natürlich auch Tanken.
Primär zielte die Frage vom Fragesteller darauf ab, ob man den Rucksack komplett abbaut, dann auf die Sitzbank legt (oder schnallt) und dann tankt oder wie man damit umgeht.
Meine damalige Lösung ist auf den Bildern zu sehen: Der Sicherungsgurt bleibt am Lenkkopf beziehungsweise der Gabelbrücke. Da ich einen Ruckssack mit Magnetbefestigung verwendet habe, kann ich einfach die Flügel (mitsamt Magnete) hochklappen und dann den Tank nach vorne auf die Armaturen legen. Abgestützt wird der Rucksack am Arm des rechten Spiegels.
Hält das sicher und fest? Ja, es hält. Etliche Male erfolgreich durchgeführte Tankaktionen belegen es.
Wer einen Tankrucksack mit Haken und Riemen befestigt hat, der ist natürlich länger zugange bis der Tankvorgang abgeschlossen ist. Zumindest dann, wenn sich der Tankdeckel unter dem Tankrucksack befindet.
Wieso Hersteller überhaupt auf die Idee kommen den Einfüllstutzen unter die Sitzbank zu verlegen clever sein könnte (beispielsweise Honda bei der NC 700) – keine Ahnung. Da ist der Aufwand dann noch größer wenn man darüber seine Gepäckrolle abgespannt haben sollte.
Doch zurück zur Suzuki, dem Tankrucksack und dem Tankvorgang. Sobald der Tank voll ist, kommt der Tankrucksack wieder an seine ursprüngliche Position.
Danach geht's zum Bezahlen. Dann den Tageskilometerzähler wieder auf Null stellen und anschließend einfach wieder den Helm aufsetzen und weiterfahren.
Ja, meinen gelben Helm hatte ich damals noch nicht. Ich war noch mit mattschwarz auf dem Kopf unterwegs. Den gelben Klapphelm (HJC SY-MAX III[1]) setze ich zum Tanken und Bezahlen nicht mehr ab. Ich klappe einfach das Kinnteil hoch und gut.
Auf dem Bild ist noch mein alter HJC FG 14 zu sehen. Ja, der Helm bei dem ich den Sunax BX Blendschutz[2] verbaut hatte (und der mich damit auch schon über die Großglockner Hochalpenstraße[3] begleitet hat). Wie die Zeit doch vergeht... Es ist auch schon wieder fast vier Jahre her das ich dort war.
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Datum: | 09.06.2017 |
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Kommentare
schrieb am 09.03.18 um 13:12 Uhr:
WASSER KOCHEN LEICHT GEMACHT
Erstaunlich was man alles thematisieren kann, wenn man nur will. Wer stellt denn so ne Frage? Und Tanken ohne Tankrucksack? Und ohne Tankwart?
LIEBEn Gruß
rudi rüpel
schrieb am 09.03.18 um 17:05 Uhr:
Hallo Rudi,



es gibt nichts was nicht gefragt wird. So jedenfalls mein Eindruck. Wasser kochen leicht gemacht erkläre ich auch - mit dem Esbitkocher und wie schnell der Tee dann fertig ist. Ernsthaft, den Beitrag gibt es wirklich.
Zurück zum Tankrucksack und der Ursprungsfrage: Tourenmaschinen haben immer Koffer, daher haben sie keinen Tankrucksack (so die Annahme des Fragestellenden). Da er sich als Führerscheinneuling aber eine »Nackte« kaufen wollte, wusste er nicht was er an der Tankstelle machen soll.
Eine Frage, welche ich mir nie gestellt hatte. Andere »verkopfen« sich bei sowas wohl gerne.
Bezüglich »ohne Tankwart« empfehle ich dir mal die Situation in New Jersey und Oregon anzuschauen. Die würden am Tankrucksack auf dem Motorrad vermutlich völlig verzweifeln.
Seit 1949 ist es in New Jersey per Gesetz verboten selbst zu tanken. Weil es »zu gefährlich« für ungeschulte Autofahrer ist. Da muss Fachpersonal ran! In Oregon wurde es 1951 aus den gleichen Gründen verboten. Wer selber tankt muss in Oregon 500 USD Strafe bezahlen. Oder besser gesagt musste - denn seit 1. Januar 2018 darf man selbst tanken.
Resultat: Der Oregano, nein die Oregonianer, oder sind das Oreos - ne das waren die mit der leckeren Füllung - sind sauer. Viel zu gefährlich (hat man ihnen ja 67 Jahre lang beigebracht) sei es. Außerdem: »A last count, Oregon's ban on self-pumping created something like 10,000 jobs. They aren't necessarily high-paying or glamorous jobs, but they are employment nonetheless.«
Quelle: http://www.oregonlive.com/
Selber tanken tötet 10'000 Arbeitsplätze! Egal ob mit oder ohne Tankrucksack.
Grüße, Martin
schrieb am 10.03.18 um 09:24 Uhr:
Hei Martin,
danke für die nette Antwort. Hat mich sehr gefreut und noch mehr amüsiert. Besonders die Geschichte der Oreganos, großartig! Und der Hinweis zum Thema Wasser kochen, na ja man lernt nie aus. Super!
LIEBEn Gruß aus Andernach
ämge (rudi rüpel)