Wenn ich mit meiner Textiljacke bei Regen oder kühleren Temperaturen fahre, habe ich nach 100 bis 150 Kilometern kalte Handgelenke. Insbesondere an der rechten Hand spüre ich, wie der Bereich an der Handwurzel immer mehr auskühlt.
Meine erste Überlegung: Man bräuchte so etwas wie einen Pulswärmer oder eine Isolierschicht zwischen der Jacke und der Haut. Denn genau dort wo sich der Klettverschluss am Ärmel der Jacke befindet, wird jegliches Luftpolster verdrängt. Luft wäre jedoch praktisch, denn die würde dort die Kältebrücke vermeiden und isolierend wirken.
Beim Stöbern im Internet nach Problemlösungen in diversen Varianten bin ich auch auf Bandagen aus Polychloropren gestoßen. Diese sollten eigentlich »nur« als Stützbandagen dienen, erweisen aber auch gute Dienste als Kälteschutz. Auf meine Frage ob das schon jemand ausprobiert hat habe ich in einem Forum prompt ein Paar dieser Bandagen gebraucht angeboten bekommen. Der Besitzer war mit ihnen nicht zufrieden, er fand sie störend. Ein paar Tage später hatte ich die Bandagen aus dem Sortiment von Louis[1] bei mir im Briefkasten. Vielen Dank an »Coyote« an dieser Stelle.
Wer lieber bei Polo einkauft, wird auch dort in Form eines vergleichbaren Modells[2] von »FLM« fündig.
Inzwischen habe ich einige 100 Kilometer mit den Bandagen zurückgelegt. Legt man sie sich zu eng an, sind sie tatsächlich extrem unangenehm.
Ein wenig lockerer angelegt erfüllen sie aber den von mir gewünschten Zweck: Sie halten den Fahrtwind von der bisher betroffenen Stelle sehr gut ab.
Natürlich habe ich auf dem Bild oben nicht meine Textiljacke, sondern eine der älteren Lederjacken an. Für das Bild ideal, denn dann sieht man wenigstens die ganze Bandage. Zudem habe ich auch bei der Lederjacke Fahrtwind am Handgelenk. Dieser war nun nicht mehr zu spüren.
Die Bandage selbst ist sehr einfach in der Anwendung. Einfach mit dem Daumen in die Öse, die Bandage um das Handgelenk wickeln und per Klettverschluss verschließen. Damit es am Daumen nicht zu sehr in die Hand einschneidet kann man die Bandage einfach nach dem Anlegen noch einmal ein kleines Stück zurückdrehen. Das entlastet den Daumen und die Bandage sitzt trotzdem sicher und fest.
Der Klettverschluss an der Unterseite ist nicht störend und ich habe auch mit angelegten Bandagen problemlos die Textiljacke anziehen können.
In engen Handschuhen kann es natürlich zu Problemen kommen. War schon davor wenig Platz am Daumen, ist dieser durch die Öse noch weiter eingeschränkt worden.
Daher bei einem eventuell anstehenden Handschuhkauf die Bandagen nie daheim liegenlassen!
Ich bin mit den Bandagen sehr zufrieden und kann daher das bestätigen, was auch andere als Bewertung bei Louis geschrieben haben: Sie sind günstig, erfüllen ihren Zweck und ich habe sie nach einigen 100 Metern gar nicht mehr bemerkt – zumindest nicht negativ. Legt man sie sich zu eng an, wird es allerdings unangenehm. Wer die maximale Stützwirkung erwartet, wird daher eventuell ein wenig enttäuscht sein.
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Datum: | 29.05.2012 |
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