Mit dem Nierengurt, seine Funktion und weit verbreitete Missverständnisse habe ich mich ja schon mal ausführlich in einem Beitrag[1] beschäftigt. Trotzdem möchte ich ein paar Zeilen zu einer Neuanschaffung verlieren: Dem »Pharao X Nierengurt 2.0«, welcher bei Polo[2] erhältlich ist.
Wenn ich längere Strecken fahre, bin ich normalerweise mit meinem Rückenprotektor[3] unterwegs. Bei kürzeren Strecken bei denen ich dann am Zielort meine Jacke ausziehe und anschließend einige Zeit herumsitze (und die »Schildkröte« nicht einfach und unauffällig verstauen kann) möchte ich dann doch auf den extra dafür gekauften Einschubprotektor[4] in meiner alten Polo Mohawk vertrauen – brauche dann aber wieder etwas damit es am Rücken nicht zieht.
Eine lange Einleitung für den folgenden Satz: »Ich suchte nach einem neuen Nierengurt damit es am Rücken nicht kalt wird«.
Mit Neopren habe ich auf kurzen Strecken kein großes Problem. Man fängt ja nicht sofort an zu schwitzen und gerade bei Fahrten jetzt im Mai ist es teilweise doch noch recht frisch – insbesondere in den Morgen- und Abendstunden.
Jedoch habe ich bei den meisten Nierengurten ein eher steifes Rückenteil vermisst. Der Nierengurt hat sich bei den Bewegungen von Hose und Jacke (mit Reißverschluss miteinander verbunden) manchmal nach oben gearbeitet → und das T-Shirt gleich mitgenommen.
Die Hoffnung die ich jetzt in den »Pharao X Nierengurt 2.0« setze: Das nicht brettharte aber dennoch steife Rückenteil soll dafür sorgen das der Gurt an seinem Platz bleibt.
Für einen Nierengurt, welcher für 19,99 € 12,99 € angeboten wird (aktuell ist er um 35% reduziert), ist das gebotene dem Preis entsprechend: Neopren (»Synthesekautschuk«), welches mit Polyester kaschiert ist. Die Kanten sind sauber verarbeitet und vernäht.
Das Formteil am Rücken ist auf der Innenseite mit einem weichen Vlies (Polyester) beschichtet und fühlt sich angenehm an. In den »Flügeln« sind auf beiden Seiten Perforierungen. Ob die wirklich gegen zu viel Schweiß darunter helfen? Ich bin skeptisch und werde berichten.
Was mir jedoch gerade an diesem Produkt gefallen hat: Es gibt ihn nicht als »one size fits all« sondern vier unterschiedliche Längen lassen eine zum eigenen Bauchumfang passende Wahl der Länge zu. Von S bis XL kann man über vier Längen wählen. Ich habe zwischen L und XL wählen können – und mich dann für XL entschieden. Wenn ich mein Gewicht dann doch wieder etwas vermindern kann, müsste ich wohl noch die Größe L dazukaufen.
Das große Formteil am Rücken ist etwas größer als es bei den anderen Nierengurten in meinem Besitz der Fall ist. Sollte also gegen Zugluft am Rücken helfen.
Die Maße (bei meinem Gurt in XL: In der Mitte etwa 21 cm hoch und 40 cm breit. Wie schon weiter oben geschrieben ist es nicht hart wie ein Brett, sondern kann sich dem Rücken noch anpassen. Von der glatten Oberfläche an der Seite zu Jacke und Hose erhoffe ich mir, dass dort insbesondere die Hose »entlangrutschen« kann ansstatt das sich der Nierengurt wieder selbständig nach oben »arbeitet«. Ich werde berichten wie es mir nach ein paar 100 km – eventuell auch mal auf einer Tagestour – mit dem Nierengurt ergangen ist.
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.
Datum: | 11.05.2017 |
Teilen: |
Permalink BB-Code Einfach per Klick auf den Button markieren und anschließend mit der Tastenkombination Strg+C in die Zwischenablage kopieren |
Weitere Artikel des Autors: Caramba Ölfleck-Entferner Missgeschicke können passieren – und was dann? SW Motech ION Tankring Nicht nur für die BMW sondern auch für die Triumph Der neue Nehmerzylinder an der GSF ist montiert Nagelneues Ersatzteil von Suzuki, dann läuft auch nichts mehr raus Passknacker 2017 – ein Jahresrückblick 148 Nachweise erreicht – da wäre mehr möglich gewesen Allgäu, Tirol und Salzburger Land – Tag 1 Via Allgäu nach Osttirol – inklusive 16 Passknacker Nachweise |
Kommentare
Dieser Beitrag hat noch keine Kommentare erhalten.