tl;dr → Nein, kann man nicht.
Darf es ein wenig ausführlicher sein? Gut, dann mal die Geschichte zur GoPro Hero (2014), mir und dem Versuch sie aus dem Gehäuse auszubauen.
Ich habe selbst keine GoPro. Ich habe nur China-Actioncams die deutlich weniger Kosten und werde damit 2019 meine ersten ernsthaften Gehversuche mit dem Filmen unterwegs machen. Wobei... Die GoPro Hero (2014) die bei mir auf dem Schreibtisch liegt kommt auch aus China. Vermutlich sind also alles China-Actioncams?
Die Hero (2014) kam 2014 zum Preis von unter 130 Euro auf den deutschen Markt. Meistens war sie für etwa 125 Euro ausgeschrieben, bei Aktionen teilweise sogar noch unter 120 Euro. Wohlgemerkt nagelneu auf dem Markt.
»Eine echte GoPro für unter 130 Euro?« – das war damals schon eine Ansage. Damit der Preis gehalten werden konnte und sich GoPro nicht selbst Konkurrenz macht hatte die Hero (2014) natürlich auch ein paar Defizite. Sowohl bei der Ausstattung wie auch bei den technischen Daten war sie also »abgespeckt«.
Allerdings hat sie gerade wegen dem günstigen Preis und den guten Namen einige Käufer gefunden. So auch die Kamera, welche ich mit der Bitte erhalten habe »die Kamera auszubauen« – oder es zumindest zu versuchen.
Warum dieser Wunsch vorhanden war ist auf dem Bild oben zu sehen: Im Einsatz hat das Gehäuse die Kamera gut geschützt und es ist die Aufnahme abgebrochen, mit welcher die Kamera (beziehungsweise das Gehäuse) auf die diversen Halterungen, Selfiesticks oder wo auch immer montiert werden kann.
Im Web sind diverse Anleitungen zu finden das man einfach das Gehäuse unter warmes Wasser halten soll, dann würde es sich ausdehen und man könne die Kamera herausziehen oder -klopfen. Das mag beispielsweise auf die Hero 4 zutreffen, nicht aber auf die Hero (2014). Denn da sitzt die Kamera fest im wasserdichten Gehäuse.
Zerstörungsfrei lässt sich die Kamera also nicht aus dem Gehäuse entfernen. Anschließend würde sowieso die Frage aufkommen in welches Gehäuse man die Kamera einsetzen soll – Tauschgehäuse wird es vermutlich nicht geben?
Somit handelt es sich bei der GoPro Hero (2014) um ein klassisches »Wegwerfprodukt«. Der Akku ist ebenfalls fest verdrahtet und lässt sich nicht entfernen.
Was könnte man mit der Kamera jetzt noch machen? Also funktionieren tut sie noch. Man könnte die Überreste vom abgebrochenen Halter abschleifen, sich für 10 Euro aus China einen Gehäusenachbau kommen lassen, die Halterung dort heraussägen und mit Sikaflex oder einem vergleichbaren Kleber dann ankleben. Ziemlich viel Aufwand für eine Kamera, welche gebraucht für etwa 30–50 Euro zu finden ist? Ja.
Eine mögliche Alternative: Ein aktuelles Modell einer China-Actioncam zu kaufen. Beispielsweise eine Qumox SJ5000 WIFI[1]. Findet man ab ca. 22 Euro – inklusive Versandkosten. Die kann dann per WLAN bedient werden (falls notwendig) und kommt von der Qualität vielleicht sogar nicht nur an die Hero (2014) heran sondern übertrifft diese vielleicht sogar noch?
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Datum: | 06.01.2019 |
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Kommentare
schrieb am 08.01.19 um 23:42 Uhr:
Hallo!
Das die Haltenasen abbrechen war an meiner GoPro 1 (nicht Hero) genauso. Musste mir bei Amazon ein Ersatz-Gehäuse bestellen.
Die abgebrochenen Haltenasen würde ich abfeilen und glätten, dann mit einem Klebepad einen Halter aus dem GoPro 08/15 Zubehörset ankleben. So ein Set bekommt man bei Amazon für unter 20€ und es ist noch jede Menge sonstiges Zeug dabei.
So eine ähnliche Cam wie die Qumox habe ich mir vor 2 Jahren für 70€ gekauft... der letzte Scheiß! Mieses Bild, mieser Ton, Akkus entladen sich in 15 min.
Besser eine YI 2K oder YI 4K+ mit internem Bildstabilisator und Gimbal. Habe ich für ca. 230€ im Angebot bekommen. Gibt´s bei Aliexpress oder Amazon. Letzteres teurer aber sicherer... siehe hier:
schrieb am 08.01.19 um 23:53 Uhr:
Wobei die Zubehörhalter dann aber doch »falschherum« wären? Die sind ja schließlich das Negativ zum am Kameragehäuse befindlichen Positiv? *grübel*
Welche Kamera hattest du damals genau gekauft? Was ich zur SJCAM bzw. zur Qumox gelesen habe war recht positiv. Testvideo von mir zur SJCAM 5000 Wifi:
schrieb am 09.01.19 um 01:20 Uhr:
Nein, das passt:
Auf der Cam steht nichts drauf:
schrieb am 09.01.19 um 13:55 Uhr:
Okay... Bei den China-Cams findet man eben mal gute, mal weniger gute – und manchmal auch Kernschrott. Man sollte ja annehmen das ein höherer Preis auch mit besserer Leistung einhergeht. Ist aber anscheinend nicht so. Wie ist die Qualität im Vergleich zu dem Video welches ich mit der SJCAM gemacht habe? Beziehungsweise wie stuftst du generell die Qualität ein (abgesehen vom Rolling-Shutter-Problem)?
Nach einer alternativen Halterung habe ich nun nochmal gesucht. Sowas hier ließe sich schlachten und ankleben (für 8,99 Euro inkl. Versand):
www.amazon.de | CamKix® Rahmenhalterung kompatibel mit GoPro Hero 4 Black und Silver, 3 und 3+Anzeige
schrieb am 09.01.19 um 18:56 Uhr:
Ich habe jetzt 4 Cams und sonstiges:
-Gopro 1
-No Name 4K (Chinakracher)
-Yi2K
-Yi4K+
-Yi 3 Achsen Gimbal
-Mavic Pro (1)
-Lumix DMC FT5
Damit und mit dem Netbook habe ich mehr als Genug Geraffel auf der Tour dabei. Prinzipiell kann man damit auch schon ganz gute Videos produzieren.
Aber: Erstens fehlt mir die Erfahrung, zweitens die Hardware, so was wie DaVinci Resolve läuft bei mir nicht... und mit dem Win Movie Maker sieht das alles nicht so prickelnd aus...
Er hier macht das ganz gut: Pedro Mota (hat auch interessante Videos auf Google+
schrieb am 09.01.19 um 19:29 Uhr:
Oje... Google+. Sind die Videos dann weg wenn Google+ demnächst (geplant ist August 2019) abgeschaltet wird? Oder sind die auf YT gehostet? Muss ich mir nachher mal in Ruhe anschauen.
Schade das ich erst jetzt das Thema angesprochen habe. Sonst hätte ich dir noch auf den Weg geben können im November/Dezember auf das »Kreativ-Bundle« auf www.humblebundle.com Ausschau zu halten. 2018 gab es für 21,88 Euro: »We're bringing the Magix back with another VEGAS Pro bundle! Get applications like VEGAS Pro 15 Edit, SOUND FORGE Audio Studio 12, HitFilm Movie Essentials, and more.«
Ich habe mir 2017 das Bundle mit VEGAS Pro 14 Edit geholt – und noch nichts damit gemacht.