Heute ist der erste März. Eigentlich für viele das Signal »Saisonstart!« – leider hat es noch immer -11°C (zumindest morgens um 9 Uhr) auf der Landstraße. Das ist mir etwas zu frisch und Salz und Eis liegt auch noch genügend herum.
Trotzdem nutze ich das Datum um ein paar Zeilen über einen kleinen Helfer zu schreiben, welcher mir während des Jahres und natürlich insbesondere im Frühling vor der ersten Ausfahrt zur Hand gehen darf: Ein Minikompressor.
Seit dem einige Fahrzeughersteller auf ein vollwertiges Reserverad und auch auf ein Notrad gänzlich verzichten, gibt es diverse »Pannenhilfesets« ab Werk. Da das schon einige Jahre so läuft und die kleinen Kompressoren mittlerweile das Fahrzeug überleben mit welchem sie ausgeliefert wurden kann man diese Kompressoren schon relativ günstig online finden. Zwischen 20 und 50 Euro kosten solche Sets, manchmal gleich mit »Reifendichtmittel« (welches so alt wie das Fahrzeug ist aus welchem das Set stammt ).
Ich habe bereits vor einigen Jahren einen solchen Kompressor von AMK (Kirchheim unter Teck) erworben. Ursprünglich fuhr er in einem Porsche spazieren, jetzt genießt er sein dasein kühl und trocken im Kellerregal – bis der Frühling oder Herbst kommt und die Räder vom PKW gewechselt werden beziehungsweise die Reifen vom Motorrad mit Luft beglückt werden.
Für die Füllung bis zur Tankstelle mit einer genormten Luftfülleinrichtung reicht es in jedem Fall. Maximal 2,5 bar können vom Kompressor in den Reifen gepumpt werden, dann ist er an seinem Limit angekommen.
Der eigentlich schwarze Schlauch hat auch schon wieder ein wenig »Grau angesetzt«, das lässt sich aber mit den Fingern schon abreiben. Ein wenig Silikonspray auf einem Lappen und schon sieht der Schlauch wieder aus wie neu.
Der Kompressor ist für den Betrieb mit dem Bordnetz von einem PKW ausgelegt. Also »12 Volt« oder eben »13,8 Volt« wenn der Motor läuft und die Lichtmaschine arbeitet. Länger als fünf Minuten soll man den kleinen Kompressor nicht laufen lassen, ansonsten wird es ihm zu warm.
So lange würde ich das Bordnetz beziehungsweise die Batterie vom Motorrad ohnehin nicht belasten wollen. Daher schließe ich den Kompressor an einen Startakku an. Auch wenn es theoretisch möglich wäre den Kompressor auch an der DIN-Bordsteckdose anzuschließen. Einfach den roten Ring abziehen, schon wäre er zur DIN-Bordsteckdose meiner BMW R 1150 GS kompatibel.
Mancher hat wohl so einen Kompressor auch dabei wenn er ein wenig weiter wegfährt als bis zur nächstgelegenen Eisdiele.
Bei mir bleibt der Kompressor daheim. Unterwegs habe ich ihn bislang noch nie gebraucht beziehungsweise würde bei einem defekten Pneu ohne Reparaturset auch nicht weiterkommen. Dafür habe ich meine ADAC Mitgliedschaft und ein Mobiltelefon. Aber ich hoffe doch mal das ich das so schnell nicht brauchen werde *aufHolzklopft*.
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Datum: | 02.03.2018 |
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Kommentare
schrieb am 04.03.18 um 16:59 Uhr:
Hallo,
so ein Kompressor schlummert in meinen Astra J von 2014 mit dem Rest vom Reifenreperaturkit.
Für meine 3 Motorräder habe ich in der stromlosen Garage vor einigen Jahren ein 12V Kompressor (ist nur zum Reifenfüllen vom Hersteller gedacht) vom Penny gekauft. Dieser hat eine digitale Anzeige ein Einstellung des gewünschten Fülldrucks. Den Strom nehme ich entweder von der Motorradbatterie oder einer Autobatterie.
Günstiger war deine Variante
Gruß Torsten
schrieb am 04.03.18 um 17:51 Uhr:
Hallo Torsten,
obwohl ich regelmäßig bei Penny einkaufe ist mir das Angebot damals wohl entgangen. Wie viel bar schafft der Kompressor vom Penny?
Grüße, Martin
schrieb am 05.03.18 um 21:20 Uhr:
Hallo,
laut der Artikelbeschreibung bei Amazon soll, der AEG Kompressor bis zu 7 Bar bringen.
Ich habe bis dato Motorrad- und Autoreifen bis ca. 3 Bar damit aufgepumpt.
Gruß Torsten
schrieb am 06.03.18 um 12:43 Uhr:
Hallo Torsten,
okay, damit ist er dem Kompressor den ich habe überlegen. Den soll man nicht mit über 2,5 bar belasten.
Grüße, Martin