»Man kann einfach die Fußrasten einer R100R an eine R 11x0 GS schrauben. Die passen problemlos!«
Tja, traue keiner Zufallsbegegnung auf einem Parkplatz. Wobei ich nicht glaube das der Besitzer der R 1100 GS mich mit Absicht in die Irre führen wollte. Vielleicht wusste er es nicht besser oder er hatte damals das Set von Wüdo[1] gekauft. Da ist alles für den Anbau der Fußrasten an die R 11x0 GS mit dabei – inklusive dem passenden Befestigungsset.
Ich war in den letzten Wochen auf der Suche nach den Gummi-Aufsätzen für die BMW-Fußrasten an meiner R 1150 GS. Mit meinen Sidi Adventure Stiefeln beziehungsweise deren Profil bleibe ich sobald ich auf den Ballen gewechselt habe immer wieder leicht an den Zacken der Fußrasten hängen wenn ich die Fußposition etwas verändern will. Das ist zwar nicht sonderlich gefährlich aber eben etwas lästig.
Die normale Lösung: Ich behalte die originalen Fußrasten und kaufe mir die (fehlenden) Gummieinlagen mit der Teilenummer 46 71 1242109. Diese sollten laut Internet pro Stück knapp unter 10 Euro kosten (8,09 Euro netto) – telefonisch beim nächstgelegenen BMW Teilehändler wollten sie dann über 15 Euro pro Stück.
Das wäre ansich kein Problem, aber dann kommt die Auflage der Fußrasten noch etwas höher. Eigentlich hätte ich gerne etwas tiefere Fußrasten damit sich der Kniewinkel ändert und »entspannter« wird. Also habe ich mir zwei Fußrasten einer R100R gebraucht gekauft, beide zusammen für 39,30 Euro (inkl. Versand).
»Gebraucht aber gut erhalten« war die Beschreibung des Verkäufers. Das kommt auch hin. Wer für die R100R-Fußrasten neue Gummis sucht: Für die vorderen Fußrasten ist es die Teilenummer 46 71 1454887, das Teil wird von BMW als »Muffe« bezeichnet und kostet auch 8,09 Euro (netto) – außer der Händler hat auch hier andere Preise als sie im Web zu finden sind.
Mein Plan war, dass ich mir einfach für 30–40 Euro die R100R Fußrasten kaufe. Dafür sind sie regelmäßig bei eBay und Co. zu finden. Das sind dann nur maximal 10 Euro mehr als der Händler für die Gummieinsätze will – und die Auflagefläche der Fußrasten kommen sogar noch etwa 20 mm tiefer.
Wie man aber auf den Bildern der R100R-Fußrasten im Vergleich zu den montierten Fußrasten an meiner R 1150 GS sehen kann: Die Aufnahme der Feder ist völlig anders gestaltet. Dort wo die R100R-Fußrasten massiv ausgeführt sind, sitzt bei der R 11x0 GS die Feder und hat eine kleine Aufnahme in Form von einem Loch.
Nachdem ich jetzt wusste nach was ich suchen musste, wurde ich im GS-Forum[2] fündig. In dem Thread von November 2011 wird genau das Problem angesprochen: Die Feder ist anders geformt und der Haltebolzen ist zu kurz – auch der originale der R 1150 GS, denn da muss ja nur ein Splint hinein und keine Feder mit einer Hülse darüber.
Ich habe daher einfach mal nur eine Fußraste an meiner R 1150 GS demontiert und die Fußraste der R100R aufgesteckt. Relativ gut kann man erkennen das die R100R Fußraste auch breiter ist und einem so noch mehr »Abstellvarianten« ermöglicht.
Im angesprochenen Thread ist zu lesen das jemand das Set für 51 Euro kaufen konnte. Dafür bekommt man jetzt 7 Jahre später nicht mal mehr den Metallkern einer Fußraste. Denn der kostet 85 Euro – netto versteht sich.
Nun ist im Thread davon zu lesen das die originalen Federn der R100R doch passen würden. Habe ich dann die falschen Federn mit den Fußrasten bekommen? Oder gibt es auch da unterschiedliche Varianten? Die Federn zu erhitzen und sie dann in Form zu biegen wird in dem Thread auch als Lösung beschrieben.
Tja, was mache ich nun? Ich suche dann mal weiter nach einem Bolzen mit passender Länge und einer Feder, welche zum Umbau passt. Sollte mir da jemand einen ganz heißen Tipp haben: Einfach einen Kommentar da lassen.
Die Übergangslösung sieht dann wohl so aus das ich doch die Gummmieinsätze für die originalen Fußrasten meiner R 1150 GS kaufen werde. Gebraucht – weil günstiger. Hoffe ich jedenfalls.
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Datum: | 21.05.2018 |
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