Ich war heute shoppen. Ich weiß das laut Werbung »echte Männer shoppen lassen«, aber ich war persönlich vor Ort und habe bei Louis ein wenig im Sortiment gestöbert. Zuvor hatte ich natürlich online sowohl bei Polo wie auch bei Louis konrolliert, was sie so im Sortiment haben.
Die Lenkerenden[1] bei Louis sind günstiger und sehen besser aus, die zusätzlich benötigten Blinkerhalter[2] waren vorrätig und Blinker haben sie auch. Also bin ich nach einem kurzen Telefonat zur Abklärung was denn wirklich auf Lager ist zum nächstgelegenen Louis gefahren.
Am Rande angemerkt: Nach Polo und Hein Gericke hat auch Louis noch einen Rabattcode per Post verschickt. Blöderweise kam er heute an – und war bis einschließlich gestern gültig. Die Äquivalente von Polo und Gericke waren schon Mitte letzter Woche im Briefkasten. Aber es spielt keine Rolle, denn für 100 Euro wollte ich auch gar nicht einkaufen.
Für knapp 35 Euro habe ich mich mit Material eingedeckt. Das sollte dann auch schon fast alles sein. Natürlich kommen noch Kabel, Stecker, etc. hinzu. Aber das liegt ja schon in der Garage parat. Was ich allerdings noch nicht gefunden habe: Bougierrohr. Denn das, was Louis da im Sortiment hat, sieht wenig vertrauenserweckend aus. Online ist dies auch in einer recht aktuellen Beschreibung nachzulesen. Es sei mehrfach geknickt (in unterschiedliche Richtungen). Bei einem Durchmesser von 6 mm vom Bougierrohr da noch Leitungen einfach einziehen zu können und es auch noch sauber verlegen zu können, wird fast unmöglich oder zumindest eine ziemliche Tortur. Da greife ich dann wohl zum Produkt von einem Mitbewerber.
Montiert habe ich aus diesem Grund heute auch noch nichts. Der Kupplungshebel ist bestellt und kommt per Post, ein original von Suzuki ist auf dem Weg zu mir. Aber Bilder vom Einkauf kann ich ja schon mal machen.
Die Lenkerenden sind aus Aluminium und kosten lediglich 14,99 Euro als Paar. Es sind trotz ihrer Größe keine Lenkerendengewichte. Dafür sind sie defintiv zu leicht. Die aus (Edel)Stahl gefertigten Lenkerendengewichte sind eine ganz andere Hausnummer.
Im Durchmesser kommen die den Kellermann BL 1000 sehr nahe, sind aber nur etwa halb so lang. Dadurch wird die Optik sicherlich auch beeinfluss, aber ich will ja nur das die GSF 1200 fährt und der StVZO entspricht. Schönheitspreise wird sie so oder so keine mehr gewinnen können.
Der primäre Anlass zu Louis zu fahren waren die beiden Halterungen für die Blinker. Da bei meiner nackten GSF 1200 kein originaler Halter für Scheinwerfer und Blinker verbaut ist, muss ich mir anderweitig behelfen. Wir erinnern uns: Beim Kauf war sie schon »nackt«, aber eigentlich lief meine GSF 1200 als 1200 S mit Halbschale vom Band.
Der Halter von Louis sieht recht gut aus, ist aber ziemlich grob verarbeitet. Es sind deutlich spürbar scharfe Kanten vorhanden. Diese würden bei direkter Montage auf dem Standrohr zu Kratzern führen. Ich werde bei der Montage eine dünne Schicht aus Moosgummi zum Schutz der Standrohre unterlegen.
Bei den Blinkern hatte ich mich noch nicht festgelegt. Ich wollte zuerst schauen, was bei Louis und Polo so angeboten wird und eine Armlänge von mindestens 40 mm hat. Zu meiner Überraschung waren die auch als Modell »Cat Eye«[3] (von Shin Yo) bekannten Blinker gerade im Angebot: 4,99 Euro pro Stück für die Fahrtrichtungsanzeiger mit Halogen Leuchtmittel.
Sie haben zwar keine flexible Aufhängung aus Hartgummi, aber wo ich sie montieren will, sollten sie so oder so vor versehentlichem Hängenbleiben geschützt sein.
Damit sie im inaktiven Zustand möglichst dezent sind, habe ich zu dem Modell mit getöntem Glas gegriffen. Leider steht beim Louis in Neu-Ulm nicht mehr des »Blinkerkarussel«, daher muss man sich die Blinker jetzt in der Blisterverpackung im Regal anschauen. Aber das Modell »Cat Eye« habe ich schon an so vielen Motorrädern gesehen – auch im blinkenden Zustand. Daher musste ich nur kurz überlegen und habe beim reduzierten Preis zugegriffen.
Falls sie nicht reduziert gewesen wären, hätte ich wohl wieder zum Modell »Arrow« von Shin Yo[4] gegriffen.
Beim Kauf der Blinker muss man darauf achten, auch zwei Unterschiedliche mitzunehmen. Zugelassen sind die Blinker für vorne und hinten, das ist nicht das Problem. Aber sie haben auf einer Seite eine nicht gerade kleine Öffnung. Befindet sich diese an der Unterseite, kann Feuchtigkeit gut ablaufen. Befindet sie sich an der oberen Seite, läuft aber Regen auch wunderbar hinein.
Bei Louis in Neu-Ulm haben sie es eigentlich clever gelöst: Es hängt nur eine Variante im Regal. Fragt man am Tresen nach, erhält man dann den anderen Blinker mit der Öffnung auf der anderen Seite vom Gehäuse. Das Problem: Wenn man dies nicht weiß, fragt man selbst nicht nach und an der Kasse wird man nicht mehr gefragt ob man wirklich zwei Blinker mit der Öffnung an der gleichen Seite haben will.
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Datum: | 09.03.2015 |
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