Es ist schon wieder ein paar Wochen her als ich zur Chrompflege beziehungsweise dem »Aufarbeiten von unschönen Stellen« Elsterglanz »Chrompflege«[1] empfohlen habe.
Wobei es relativ egal zu sein scheint welches Mittel man zur Chrompflege verwendet. Irgendwann wird es wieder »unschön« beziehungsweise wenn entsprechende Schäden vorhanden sind kommt man denen auch mit einer Politur nicht bei. Aber das sollte sich ja eigentlich von Anfang an klar sein, oder?
Noch immer kann man die Tube Elsterglanz »Chrompflege« für unter 5 Euro inklusive Versand via Amazon beziehen. Die Tube mit 150 ml habe ich schon etliche Monate, hält also "ewig", man braucht keine 2 zu kaufen.
Außer man putzt seine Maschine häufiger als das man sie fährt.
So, die Einleitung war mal wieder etwas länger als eigentlich geplant. Also komme ich nun zum Praxisbeispiel »was passiert wenn man die Pflege vernachlässigt?«. In meinem Fall beziehungsweise im Falle meiner BMW geht es um die Schrauben am Vorderrad und dessen Speichen. Diese standen in den letzten Wochen im Regen.
Der Rost auf der Bremsscheibe macht mir keine Sorgen. Zwei, drei mal Bremsen, dann sind die wieder »blank«. Ärgerlich sind aber die korrodierten Schrauben, deren Beschichtung im Laufe der vergangenen 17 Jahre offensichtlich gelitten hat. So läuft dann als feines Rinnsal eine Rostspur von der Schraube über die Bremsscheibe.
Ein wenig Elsterglanz »Chrompflege« auf einen Lappen, ein paar mal über Schraube und Bremsscheibe gewischt – natürlich nur an der Schraube und nicht über die Fläche welche sonst Kontakt mit den Bremsbelägen hat – schon ist der Rost weg.
Dauerhaft ist das Problem damit natürlich nicht gelöst. Entweder ich gönne der BMW mal einen Satz neue Schrauben oder ich lackiere die Schraubenköpfe einfach mit Lack. Sobald die Oberfläche wieder geschützt ist, rostet auch nichts weiter.
Natürlich haben auch die 17 Jahre alten Speichen wieder Spuren von Flugrost. Der Chrom war auch schon mal deutlich schicker. Nun ja... Eine Alternative wäre es die Felgen neu einspeichen zu lassen. Ab 2004 (also dem Jahr der Einführung der R 1200 GS) soll BMW selbst stets Edelstahlspeichen (V2A?) verwendet haben? Bei der R 1150 GS habe es Edelstahl ab Werk nur bei den Adventure der ersten Baujahre gegeben (in blau eloxiert) – das habe ich bislang aber nur gelesen und noch nie selbst gesehen. Danach soll auch die Adventure wieder verchromte Stahlspeichen erhalten haben? Alles etwas konfus...
Die Speichen aus Edelstahl haben natürlich weniger Probleme mit Rost, reißen aber wohl laut Forenbeiträgen schneller ab als die verchromten Speichen welche BMW ab Werk bei den »Nicht-Adventure« bis 2004 verbaut hatte. Ob das stimmt? Kann ich mangels eigener Erfahrung nicht beurteilen.
Fakt ist jedoch, dass man für rund 180–250 Euro Materialkosten zwei Sätze Edelstahlspeichen (z.B. von »Kleeblatt«) erwerben kann. Pro Rad sollte man dann noch mit 150–180 Euro Kosten für die Arbeitszeit kalkulieren.
Pro Rad also mit etwa 140–305 Euro rechnen. Warum ein so großer Unterschied? Weil die Anbieter unterschiedliche Preise aufrufen und nicht jeder Betrieb auch das Einspeichen von Kreuzspeichenfelgen anbietet.
Ich kann mir das Ganze mit dem neu einspeichen lassen ja mal im Winter durch den Kopf gehen lassen. So lange muss ich eben weiter mit Chromputzmittel arbeiten. Pfeifenreiniger wären mal einen Versuch wert – ich werde berichten!
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Datum: | 01.10.2017 |
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