Kalt ist es geworden. Aber das ist auch wenig verwunderlich – schließlich ist der November schon zu zwei Dritteln vorrüber. Wegen der Zulassung mit einem Saisonkennzeichen war es nun auch für meine XJ 600 Zeit ins Winterquartier zu rollen.
Eigentlich hatte ich ja gehofft noch ein paar Kilometer dieses Jahr fahren zu können, gesundheitliche Probleme und dicker Nebel über Tage hinweg sorgten allerdings dafür, dass die XJ 600 nur noch unter ihrer Abdeckplane gestanden ist.
Die nächtlichen Temperaturen waren auch nur noch knapp über dem Gefrierpunkt, daher war es heute soweit: Die letzte Fahrt im Jahr 2011 mit dem Ziel »Winterquartier«.
In der Nacht war es auch heute wieder reichlich frisch. Über Nacht hing die ausgebaute Batterie am Ladegerät[1] damit es auch nach rund 6 Wochen Standzeit mit dem Starten klappt.
Jedoch war die XJ 600 da ein wenig unwillig. Später mehr dazu. Zuvor noch ein paar Bilder wie das Laden über die Bordsteckdose aussehen kann.
Denn wegen dem Laden über die nachgerüstete Steckdose[2] unter der Sitzbank sind in den letzten Wochen ein paar E-Mails bei mir eingegangen. Dabei ist alles eigentlich ganz einfach.
Nachdem die Abdeckplane vollständig entfernt oder zumindest das Heck freigelegt ist, kann das Ladegerät angeschlossen werden. Die Sitzbank wird abgenommen und der DIN-Stecker in die Steckdose eingesteckt. Da er sich selbst verriegelt kann er während dem Ladevorgang nicht einfach heraus rutschen.
Während dem Ladevorgang kann die Sitzbank wieder aufgelegt werden. Die über das Heck gezogene Abdeckplane schützt nicht nur das Motorrad, auch das Ladegerät selbst steht ein wenig geschützt. Für Regen ist diese Variante natürlich nicht geeignet. Trocken muss es schon sein.
Aber bei der Yamaha XJ 600 S lässt sich die Batterie ja auch einfach ausbauen: Masse- und Pluspol von den Kabeln befreien, Gummihalterung entriegeln und schon hält man die Batterie in den Händen. Nicht mal eine halbe Minute und schon kann man die Batterie in einer Garage oder sonstwo im Trockenen laden.
Nach dem Laden ist vor dem Fahren. Allerdings war meine XJ 600 S heute ein wenig bockig. Den Benzinhahn auf »PRI«, die Vergaserkammern waren also geflutet. Dennoch wollte sie partout nicht starten. Erst nach etwa zwei Minuten wiederholten Startversuchen konnte sie sich dazu bequemen doch noch einmal anzuspringen. Vielleicht lag es ja am Wetter?
Na, wohl doch eher an der Kombination aus 6 Wochen Standzeit und dem in der Nacht gut durchgekühlten Motorblock.
Übrigens: Kaum ist man kurz vor dem Winterquartier auf der Schwäbischen Alb unterwegs, reißt auch schon der Nebel auf und strahlender Sonnenschein würde noch zu einer letzten Ausfahrt locken. Leider war für eine kleine Runde keine Zeit mehr vorhanden.
Am Rande angemerkt auch noch ein kleines Sicherheitsproblem. Eine retroreflektierende Sicherheitsschärpe[3] wie ich sie heute auf der letzten Fahrt durch den teilweise wirklich dicken Nebel (Sichtweite unter 100 Meter) getragen habe bringt leider nichts wenn etwa ein Drittel der übrigen Verkehrsteilnehmer das Licht nicht eingeschaltet hat...
Abschließend noch was ich mit der Batterie meiner XJ 600 S im Winter mache. Während die Maschine in einer Garage trocken und auch frostfrei überwintert, steht die Batterie ausgebaut auf einer Werkbank. Alle drei bis vier Wochen wird das Ladegerät für eine Nacht angeschlossen, das sollte genügen.
Dank dem mikroprozessorgesteuerten Ladeverlauf kann die Batterie nicht überladen werden und daher auch keinen Schaden nehmen.
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Datum: | 19.11.2011 |
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