Der heutige Beitrag besteht aus vier Teilen. Zunächst einmal wäre da genau das, was der Titel erahnen lässt: Das Paket mit den von mir bestellten Utensilien für die Passknackernachweise ist angekommen.
Der zweite Teil spiegelt meine Freude darüber wider, wie brav und artig sich die GSF 1200 aus dem Winterquartier holen ließ.
Der dritte Teil sind dann Bilder und ein paar Zeilen zur ersten Passknackernachweisfahrt und gleichzeitig meiner ersten Ausfahrt in dieser Saison.
Der vierte und letzte Teil ist dann die (erneute) Ankündigung vom Verkauf meiner GSF 1200. Ja, sie soll weg. Zwei Motorräder sind zu viel und ich habe sie in drei Jahren nur rund 7'700 km bewegt. Das ist zu wenig. Sie möchte einen neuen Besitzer, welcher mit ihr die Angststreifen von den Pneu fahren kann.
Nun denn, ein Blick auf das, was ich mir dieses Jahr bestellt habe:
Wieder ein PVC-Poster im Format DIN A3, zwei Aufkleber für den Tank der BMW R 1150 GS und noch zwei Karten mit dem Motiv des aktuellen Passknackernachweisposters.
Die Kosten für das PVC-Banner im Format DIN A3 haben sich um ein paar Cent erhöht, die übrigen Dinge auf der Rechnung haben noch den gleichen Preis wie im letzten Jahr[1]:
Ihre Bestellung: -------------------------------------------------------------------------------- Menge Artikel Einzelpreis Gesamtpreis -------------------------------------------------------------------------------- 1 Aufkleber laminiert 15,6 x 22,0 cm 5,63 EUR 5,63 EUR 1 PVC-Banner 42,0 x 29,7 cm 6,99 EUR 6,99 EUR 2 PVC-Karte 1,99 EUR 3,98 EUR Versand- / Verpackungspauschale: 4,99 EUR ================================================================================ Gesamtsumme: 21,59 EUR ================================================================================
Das Motiv in diesem Jahr ist meiner Meinung nach sehr dekorativ geraten und wird sich in Verbindung mit einem Bilderrahmen vermutlich gut an der Wand in meinem Wohnzimmer machen. So leben dann die PVC-Nachweisposter bei mir noch als dekorativer Wandbehang weiter.
Allerdings sollen Poster, Aufkleber und Nachweisposter im Kreditkartenformat erst einmal wieder etliche 100 Kilometer auf dem Motorrad mitreisen. Dafür sind sie schließlich primär angeschafft worden.
Long story short: »Batterie rein, Startknopf drücken, sich freuen«.
Zur Sicherheit hatte ich gestern die Batterie noch einmal in der Garage kurz ans Ladegerät gehängt. Wäre eigentlich nicht notwendig gewesen, wie mir das Ladegerät dann nach kurzer Zeit signalisiert hat.
Am Winterquartier angekommen musste dann lediglich die Maschine von der Plane befreit und die Sitzbank abgebaut werden. Batterie rein, Choke auf Anschlag und Schwimmerkammern fluten. Ein kurzer Druck auf den Startknopf, schon schnurrte der Reihenvierer wieder. So muss das sein.
Ja, natürlich war auch das eine oder andere kurze Husten binnen der Warmlaufphase dabei. Aber das gehört beim Vergaser ja irgendwie mit dazu, oder?
Stabiler Leerlauf nach knapp einer Minute, draufsitzen und losfahren. Alles kein Problem – auch mit über 88'000 km.
Ja, die GSF 1200 (GV75A) ist ein Eisenschwein, aber ich mag es. Leider kann ich es nicht artgerecht halten, es fehlt ihr der Auslauf. Weiter unten im heutigen Beitrag (wie bereits angekündigt) mehr dazu.
Was man mit dem Nachweisposter macht? Na, Nachweise erbringen.
Das Wetter war heute dafür auch relativ gut geeignet, zumindest in der Ecke in welcher ich unterwegs sein wollte waren bis zum Abend keine Niederschläge vorhergesagt worden. Daher die Sitzbank noch mal vom Staub befreien und anschließend die ersten rund 150 km dieses Jahr fahren – gemütlich, teilweise sehr gemütlich.
Motorrad und Bart – das vertägt sich super in Form von californischer Chopperromantik, auf der rauhen schwäbischen Alb mit gelbem Klapphelm wirkt es nicht ganz so cool.
Mein erster Nachweis für das Jahr 2017 bei bedecktem Himmel und dennoch akzeptablen Temperaturen in Justingen (Alb-Donau-Kreis).
Am Nachweispunkt »Birkenhof« hatte ich ein nettes Gespräch mit einem dem Anwohner: »Geocaching oder so?«. Es ist ihnen dort vor Ort nicht entgangen das immer wieder Motorradfahrer dort einen Halt einlegen und Bilder machen. »Viele Schweizer sind da mit dabei.«.
Ich war heute ohne Navi unterwegs, wollte eigentlich nur eine kleine Runde drehen und hätte auch mit ein, zwei Nachweisen schon mein gesetztes Tagesziel erreicht. Irgendwie wurde dann aber doch mehr daraus. Nicht zuletzt weil das Wetter so schön mitgespielt hat.
Die ersten vier Nachweise sind erbracht, ich hoffe auf gutes Wetter an den kommenden Wochenenden. Dann kann ich da weitermachen wo ich heute aufhören musste. Die Rückkehr gelang mir nämlich gerade noch so rechtzeitig – auf den letzten 2 Kilometern hatte mich eine Regenwolke dann doch noch ausfindig gemacht und ein klein wenig geduscht.
Dieses Jahr soll es nun endlich wirklich so weit sein: Die Suzuki GSF 1200 sucht neue pflegende Hände (oder einen Schrauber, welcher damit macht was er damit machen will).
Sie hat mich in den vergangenen 3 Jahren rund 7'700 km begleitet – was natürlich relativ wenig Kilometer in dieser Zeit sind. Aber ich hatte parallel ja immer noch ein zweites Motorrad und der Job macht es nicht immer leicht das die schönen Sonnentage (an denen man einfach lieber fährt) auch auf die freien Tage fallen.
Ich wollte sie bereits letztes Jahr verkaufen, der defekte Nehmerzylinder der Kupplung (inzwischen ja getauscht) und die bevorstehende Änderung vom A2 haben sie jedoch wohl nicht wirklich attraktiv für Käuferschichten gemacht. Fehlendes ABS und die auf den rund 88'000 km erworbenen »Dings und Dongs« sind auch nicht unbedingt Kaufanreize für alle Interessenten.
Am 30.09.15 habe ich sie in einer Werkstatt für 544,91 € HU-fit machen lassen: Neue Pneu vorne und hinten (Metzeler Z, Auspuffanlage schweißen lassen (hat ein wenig »geblasen«) und natürlich die Kosten für die HU selbst (inkl. AU für 64,00 €). So stand sie dann im Herbst geputzt bereit für einen Interessenten – welcher dann ohne Abzusagen nicht zum Vereinbarten Besichtigungstermin erschienen ist.
Was sie hat:
Rund 88'000 km auf der Uhr (Tacho wurde vom Vorbesitzer getauscht, abgelesene Laufleistung 66'457 km – wird aber noch bewegt). Mini-Blinker vorne wie hinten, Wilbers Federbein, Stahlflex komplett (Bremsen wie auch Kupplung), ABM Drag Bar (eingetragen), McCoi Kettenöler, BOS-Endschalldämpfer, Givi Gepäckbrücke mit Adapterplatte (das Topcase behalte ich selbst), Klarglas Prismenreflektor Scheinwerfer mit Relaisschaltung (von mir installiert), diverse Gebrauchsspuren.
Wie schon geschrieben sind die Metzeler Z8 im September 2015 neu drauf gekommen (abgelesener Kilometerstand 66'277 km) und wurden daher bislang nur etwa 200 km gefahren (kommen aber noch ein paar dazu).
Was sie braucht:
Öl, Benzin und pflegende Hände, welche auch schrauben können. Sie ist keine neue Maschine, das muss dem Käufer klar sein.
Die nun »nackte« Bandit war beim Kauf eine »S« und keine »N«, wurde mutmaßlich noch beim Erstbesitzer nach einem Unfall auf »naked« umgebaut. Die Maschine ist somit nicht »unfallfrei«.
Was sie will:
Wieder bewegt werden. Sie hat sich heute freudig gleich beim ersten Druck auf den Startknopf geschüttelt und lief sofort. Es liegt also nicht an ihr das sie so wenig Laufleistung hat, sondern an mir.
Was ich will:
999,– Euro (VB)
Bilder sagen mehr als 1'000 Worte? Ja – soll anscheinend auch für Blumen gelten. Da ich aber keine Blumen verkaufen will, kommen hier noch ein paar Bilder vom aktuellen (ungeputzten) Zustand der GSF 1200:
Erstzulassung Mai 1997, ist bei mir in »4. Hand« und wird noch bewegt (wenn ich Zeit habe und ich nicht mit der BMW fahren möchte). Bandit-typisch hat sie leider auch das scheinbar obligatorische »Getriebesingen« (Pitting), hatte sie schon als ich sie vom Vorbesitzer übernommen habe und dieser hatte es auch übernommen.
Dieses »Singen« ist eine »Bandit-Krankheit« und kann in diversen Foren und Testberichten nachgelesen werden. Manche Maschinen haben trotz Pitting und »Singen« über 100'000 km drauf, Suzuki selber hat als Stellungnahme zu einem Test angegeben, dass es »nicht bedenklich« sei.
Die Verfärbung am BOS-Schalldämpfer gehört ebenso zu den Gebrauchsspuren wie der Riss im Kunstleder der Sitzbank. Am Tank sind zwei Dellen vorhanden, das Tankpad aus Echtcarbon sollte den Tank vor Kratzern von meiner Jacke (Druckknöpfe an dämlicher Position) schützen.
Die beiden Metzeler Z8 sind wie eingangs schon geschrieben nur wenige 100 km gefahren worden, werden dem Käufer also auch noch einige 1'000 km Freude bereiten.
Ob es ein Fehler war in die Maschine noch mal Geld zu stecken? Jein. Ich gehe davon aus das niemand eine Maschine ohne HU kaufen wird. Erst recht dann nicht, wenn die Reifen auch noch demnächst fällig werden. Das ich von den 544,91 € nicht viel wiedersehen werde, war mir davor klar. Aber Sie für wenige hundert Euro zum Ausschlachten bringen war für mich keine Option.
Denn Spaß hatte ich schon mit ihr. Auch bei der heutigen Ausfahrt (wie oben eventuell herauszulesen war). Sie zieht auch schon bei niedrigen Drehzahlen dank des grandiosen Drehmoments durch, kann dennoch gemütlich gefahren werden. Auch in Schweiz und Österreich, wo bekanntlich die Fotos vom Straßenrand teurer werden können.
Wenn echtes Kaufinteresse besteht: Einfach bei mir über das Kontaktformular am Ende der Seite melden. Die Maschine steht in der Nähe von Ulm an der Donau, ist zugelassen und kann – nach entsprechendem Papierkram und einer Sicherheitsleistung – auch zur Probe gefahren werden.
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Datum: | 04.03.2017 |
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