Das »Deppenzepter« (auch als »Selfie Stick« bekannt) ist meiner Meinung nach nicht nur eine ziemliche Plage sondern auch nicht wirklich motorradtauglich. Zu sperrig und am Ende dann doch nicht wirklich zu gebrauchen? Aber für eine Aktion brauche ich irgendwie ein kleine Stativ oder eine Halterung für das Smartphone wenn ich es als Digitalkamera für Passknackernachweise nutzen will. Aus diesem Grund steht der heutige Blogbeitrag auch in der Rubrik »Passknacker«, auch wenn es noch über fünf Wochen bis zum Saisonstart am 1. März 2016 hin ist.
Ich habe im Internet nach kleinen Stativen gesucht. Liest man dann jedoch in der Bewertung von einem »Stativumfaller mit Displayschaden« möchte ich es dann doch nicht haben.
Ich habe mit Wellpappe gebastelt, mir überlegt ob ich im Baumarkt irgendwie einen Winkel passend umgestalte oder mir etwas aus Holz baue – und dann kam doch noch etaws online daher: Einfach »Halter Stativ Ablage Stand Handy Ständer Gelb« als Suchbegriff bei eBay[1] eingeben, dann sollte man für für 4,97 € (inkl. Versand) fündig werden. Also nicht wirklich teuer, leicht und klappbar. Einen Versuch war mir die Investition wert und jetzt bin ich davon begeistert. Auch bei Amazon[2] wird man fündig, der Preis schwankt jedoch zwischen 4,50 und 5,50 Euro.
Ein Praxistest wird aufgrund der aktuellen Witterung und der Saisonkennzeichen an den Motorrädern frühestens im März erfolgen, aber die ersten Tests waren schon mal positiv. Eigentlich soll das kleine Stück Plastik, welches wider erwarten doch nicht so richtig gelb ist, ja einen anderen Zweck erfüllen.
Damit man Filme oder Bilder anschauen kann, soll der kleine Halter ein großes Smartphone oder Tablet sicher und vertikal stützen. Dreht man die Kamera um und hat auch noch eine Schutzhülle um das Galaxy S III gepackt, kann man es aber auch als Kamerastativ missbrauchen.
Der Winkel wird so flach (ca. 55°), dass man mehr oder weniger elegant von unten nach oben fotograpixeln kann. Bisher habe ich das mit einem kleinen Stativ von Cullmann[3] und einer kleinen Digitalkamera gemacht.
Vermutlich muss ich gelegentlich etwas am Gelenk unterlegen damit der Winkel nicht ganz so spitz ist. Muss ja nicht sein das 2/3 vom Bild der blaue (oder graue) Himmel ist.
Durch die Form der Schutzhülle ändert sich der Winkel des Smartphones. Je nachdem ob man es richtig (also wie vom Hersteller eigentlich erdacht) oder falsch herum einsetzt, ergeben sich so unterschiedliche Perspektiven.
Da ich die hochauflösende Kamera auf der Rückseite verwenden will, kommt mir der steilere Winkel natürlich sehr gelegen.
Mit Selbstauslöser und Stativ sollte nun auch per Smartphone das eine oder andere Nachweisbild inklusive meiner Wenigkeit möglich sein. Der »Auslöser« wird durch das Klappstativ nicht verdeckt, daher kann er auch bei im Stativ liegenden Smartphone einfach bedient werden.
Zum Schutz des Smartphones besteht der schwarze Teil des Klappstativs nicht aus hartem Plastik sondern aus Gummi. Damit sollten weder auf dem Display noch am Rahmen Kratzer entstehen. Zumal das Display sicherlich bei jedem mit einer Schutzfolie beklebt sein wird?
Abschließend noch zwei Bilder »im Einsatz«. Leider ist es noch etwas zu früh um mit dem Motorrad losziehen zu können. Sowohl Schnee wie auch Saisonkennzeichen verhindern das.
Sobald ich das eine oder andere Bild mit dem Smartphone aus dem Stativ heraus gemacht habe, werde ich es hier ergänzen. Der erste Eindruck ist jedenfalls positiv, also so wie ich es mir jedenfalls erhofft habe. Ob es sich in der Praxis bewährt? Das wird sich zeigen.
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Datum: | 21.01.2016 |
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