Eigentlich keine Tour sondern nur ein kleiner Besuch in Österreich. Ein kleines Stück nördlich von Salzburg lag mein Ziel, am Abend sollte es wieder gemütlich zurück nach Hause gehen.
Aber bei 35°C im Schatten wird alles ein klein wenig anders. Insbesondere dann, wenn man auch nach das größe Glück hat sich hinter einem Traktorentreffen (oder was auch immer es war) einreihen zu dürfen – ohne eine Chance überholen zu können.
Abgesehen von den Temperaturen und dem damit auch gleichzeitig rutschig werdenden Bitumenflicken war es aber eine schöne Tour mit schöner, längerer Pause bei Salzburg.
Anders als bei der Tour vor einer Woche[1] habe ich mich nicht bei einer Tankstelle bei Rosenheim mit Getränken zu überteuerten Preisen eingedeckt, sondern bin zu einem »MPreis«[2] kurz hinter der Grenze von Deutschland und Österreich gefahren.
Kauft man bei bestimmten Produkten zwei (oder mehr) Stück anstatt nur eins mitzunehmen, wird es günstiger. Dies kann man auch schön auf dem Kassenzettel erkennen. Der Rabatt ist direkt unter dem jeweiligen Produkt zu sehen. Verstauen ließen sich Almdudler (für die Fahrt) und Sirup (für daheim) problemlos in den Munitionskisten. Im Topcase ist mal wieder die Digitalkamera gut gepolstert mitgefahren.
Bis Kössen lief es noch problemlos, danach kamen dann irgendwann die oben bereits erwähnten Traktoren, welche nicht einzeln sondern mindestens geballt als halbes Dutzend unterwegs waren.
Daher habe ich dann kurz vor Schneizlreuth, also kurz nachdem man hinter Unken die Grenze von Österreich nach Deutschland erneut überschreitet, eine kleine Pause eingelegt. Zeit die erste Flasche Almdudler schon mal zu einem guten Drittel zu leeren.
Mein Navi habe ich erst in Salzburg in Betrieb genommen. Im Industriegebiet kurz auf einen leeren Parkplatz, Tasche an den Lenker, Navi rein und los ging die Fahrt mit digitaler Unterstützung. Über die »streetline GPS« Tasche habe ich ja schon mal ein paar Zeilen geschrieben[3].
Zu meiner Verwunderung hat mich das Navi nicht über Deutschland (via Freilassing und Laufen) ans Ziel geführt, sondern die Route komplett auf österreichischem Grund und Boden gewählt – inklusive Autobahn. Für mich ja kein Problem, die Vignette klebt ja schon am Tauchrohr[4].
Traktoren, Pausen und gemütlicher Fahrstil wirkten sich allerdings auf die Fahrzeit aus. Anstatt der rund 2-2,5 Stunden habe ich über 3 Stunden für die knapp 100 km benötigt.
Aber dafür war's schön so gemütlich mit 80 km/h über die Landstraßen in Österreich zu gondeln – abgesehen von den wieder flüssigen Bitumenflicken.
Ein ganz klarer Nachteil von Traktorenkonvois: Fährt man mit ca. 40 km/h hinter einem her funktioniert die Durchlüftung der Jacke nicht mehr so wirklich.
Das MVS-1-System von Mohawk-Hose und -Jacke funktioniert ab etwa 80 km/h sehr gut. Darunter aber nicht mehr wirklich.
Natürlich hätte ich auch Funktionswäsche tragen können... Wenn ich die nur eingepackt hätte. Die lag natürlich rund 220 km vom ursprünglichen Startpunkt der heutigen Tour entfernt.
Daher trockneten die Schweißflecken in der Sonne sehr schnell und ließen die obligatorischen Salzränder zurück. Nicht wirklich angenehm, aber so ist das eben. War bei mir vor rund 22 Jahren nach ausgiebigem Basketballspielen bei ähnlich heißem Wetter auch nicht anders.
Auch wenn es – mal wieder – einige der deutschen Besucher meines Blogs ärgern wird: Die aktuellen Spritpreise in Österreich. Bei Kufstein standen noch 1,459 Euro pro Liter Super (95) auf den Anzeigen. Bei Salzburg war dann selbst ich angenehm überrascht: 1,419 Euro pro Liter Super (95).
Getankt habe ich dann für 1,421 Euro (laut Quittung) bei einer Tankstelle in der Nähe vom Obertrumer See. In Deutschland waren heute für den Liter Super (E10) 1,629 Euro fällig, 1,669 Euro sind für Super (E5) auf den Tafeln angeschrieben. Das sind keine Preise von der Autobahn, die 20 beziehungsweise 24 Cent Unterschied sind bei Tankstellen in irgendwelchen Dörfern zu finden.
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Datum: | 27.07.2013 |
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