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Die Polizeikontrolle (ohne Interesse an mir) fällt da nicht mehr weiter ins Gewicht

Fahrverbot, Hundebiss, Sonnenschein – heute war einiges geboten

Home » Unterwegs » Passknacker

Endlich wieder fahren. Man darf wieder nach Österreich rüber, in Bayern darf man wieder mit dem Motorrad »ohne triftigen Grund« fahren und das Wetter passt auch.

Alles Dinge, welche schon vor ein paar Wochen eingetreten sind – aber da hatte ich keine Zeit.

Knapp unter 500 km kamen heute zusammen Außerdem habe ich die Anzahl meiner bisherigen Passknacker­nachweise verdoppelt – von 20 auf 40. War also nicht wirklich schwer. Normalerweise müsste ich jetzt schon deutlich über 100 Nachweise erbracht haben. Die ersten beiden mehrtägigen Touren in Schwarzwald, Odenwald und Spessart wären vermutlich schon gefahren – oder aber ich wäre dieses Jahr wieder ein wenig früher in Österreich gewesen.

Aber wegen Corona ist ja 2020 alles anders.

Es hilft kein Klagen, man darf ja schließlich wieder fahren. Man nimmt was man bekommen kann und kann auch damit glücklich werden. Na, wenn schon nicht glücklich dann kann man eben zufrieden sein.

Ich bin zufrieden mit meiner heutigen Tour, wobei ich noch die Nachweise 41 und 42 am Ende nicht angefahren habe. Ich wollte heim zu Fertigpizza, Badewanne und dem Trunk zur Nacht.

Deeplink Die Nachweisposter sind installiert

Heute war Premierentag für das neue Passknackerposter »in Farbe und bunt«. Bei der letzten Runde hatte ich ja nur das nachträglich händisch colorierte Exemplar aus dem schwarz-weiß Laserdrucker aus Papier in der Klarsichthülle mit im Gepäck.

Die schon seit mehreren Jahren bewährte Transportröhre wurde mit dem Poster aus PVC[1] bestückt und in den Tankrucksack gepackt.

Die (Upcycling-)Transportrolle ist mit dem Poster bestückt
Die (Upcycling-)Transportrolle ist mit dem Poster bestückt

An beiden Flanken des Tanks der BMW kleben nun die Aufkleber im Postkartenformat (von denen noch immer welche als Geschenk von mir angeboten werden, einfach die verlinkte Seite von wegen »Passknacker­poster­aufkleber (DIN A6) zu verschenken« besuchen ).

An beiden Seiten vom Tank klebt der Aufkleber
An beiden Seiten vom Tank klebt der Aufkleber

Also alles startklar? Beinahe. Ich bin noch immer im »Praxisrückstand«, lasse also alles noch immer eher gemütlich angehen. Sowohl von der Geschwindigkeit her wie auch von meiner Zielsetzung. Aber knapp 500 km an einem Tag? Das geht schon. Zumal mir die Strecken und Nachweispunkte ja bekannt sind. Da geht das dann alles recht entspannt.

Deeplink Start mit vollem Tank

Weil ich letztes Mal erst deutlich nach Mitternacht heim gekommen bin[2] waren nur noch wenige Tankstellen geöffnet. Mit gelb leuchtender Warnleuchte stand die BMW daher nach der Tour auf der Garagenabfahrt.

Wieder waagerecht abgestellt war die Warnleuchte wieder aus, also hatte ich noch ein paar Kilometer Spielraum um zu einer günstigen Tankstelle fahren zu können.

Bevor es auf die Autobahn geht: Volltanken!
Bevor es auf die Autobahn geht: Volltanken!

Die Zapfsäulen vor Ort sehen für mich immer wie eine Mischung aus Avanti und Total aus. Wobei die Schilder bei Total ein wenig anders aussehen (aber auch schön groß sind). Aber das verwendete Gelb verbinde ich mit Avanti.

Tatsächlich habe ich die BMW aber bei einem Möbelhaus betankt. In Senden bei Neu-Ulm ist absolutes »Tiefpreisgebiet« was es die Kraftstoffpreise anbelangt. 10 bis 15 Cent weniger als in Ulm oder Neu-Ulm sind selbst bei den Markentankstellen im Ort üblich. Da diese aber morgens um etwa 7:30 Uhr noch geschlossen haben bleibt nur die Fahrt zur Automatentankstelle übrig.

Volltanken beim Möbelhaus
Volltanken beim Möbelhaus

Mit 1,199 Euro pro Liter E10 nicht gerade ein Superschnäppchen will man meinen? Okay, die günstigen Preise der vergangenen Monate lagen noch mal bis zu 15 Cent niedriger. Aber damit scheint es aktuell vorbei zu sein. Die Markentankstellen in Ulm und Neu-Ulm haben laut meiner schlauen Spritpreis-App auf dem Schmarrnfon übrigens zwischen 1,309 und 1,399 Euro pro Liter E10 aufgerufen. Da wirken die 1,199 Euro doch gleich wieder günstig?

95'350 km – ich taste mich an die 100'000 km heran
95'350 km – ich taste mich an die 100'000 km heran

Der Tank ist voll, der Tacho zeigt 95'350 Kilometer an. Das sollte sich nun ändern.

Der einzige größere Nachteil bei Automatentankstellen: Die Sauerei. Es ist zwar nicht bei jeder Automatentankstelle so, aber anscheinend ist diese hier so stark frequentiert, dass der aufgeschäumte Diesel regelmäßig seinen Weg auf den Boden findet. Entsprechend schmierig gestaltet sich die Oberfläche und auch das Absteigen von der Maschine. Alles ein wenig rutschig und nicht sonderlich angenehm.

Würde es einen Tankwart geben, wäre da wohl regelmäßig Bindemittel aufgetragen? Oder aber die Sauerei auf dem Boden rührt einfach nur daher, dass die Besucher vom Möbelhaus auch gleich den Tank möglichst bis zur Kante vom Einfüllstutzen auffüllen wollen? Klar das da dann immer wieder mal etwas hinausläuft. Aber »ist ja billig – also mitnehmen was reinpasst«?

Unschön wenn alles schmierig und rutschig ist
Unschön wenn alles schmierig und rutschig ist

Nicht im Bild festgehalten aber trotzdem einen Absatz wert: Die Parkregelung vom Möbelhaus. Zahlreiche Schilder weisen darauf hin, dass zwischen den parkenden Autos immer ein Platz freigehalten werden soll. Abstandsregelung in Corona-Zeiten – auch für Kraftfahrzeuge!

Deeplink Parken an der Autobahn? Ein echtes Problem.

Das wäre dann auch die gelungene Überleitung zum nächsten Parkplatz. Am Rastplatz »Allgäuer Tor«, so sollte man meinen, müsste doch genügend Platz sein? Pustekuchen.

Ich habe mir wohl die nun tatsächlich existente Reisewelle in Richtung Süden ausgesucht um meine heutige Tour zu fahren. Der Süden ist offen, die Grenzen sind nicht mehr geschlossen. Wohnmobil neben SUV mit Anhänger neben PKW mit Dachbox – und alle Parkplätze sind belegt. Die Wohnmobile stehen natürlich nicht auf den ausgewiesenen Stellplätzen sondern parken die normalen Stellplätze für Motorräder und PKW zu.

Ein ruhiges Plätzchen um das Navi zu aktivieren
Ein ruhiges Plätzchen um das Navi zu aktivieren

Also erkläre ich einfach mal meine BMW zum LKW und stelle mich möglichst geschickt zu den LKW, welche zwar deutlich mehr Platz benötigen aber immerhin in Reih und Glied ordentlich abgestellt sind.

Nur bei den LKW konnte ich mich platzieren
Nur bei den LKW konnte ich mich platzieren

Vor einer kleinen Insel mit Baum stehe ich gut. Ich kann mein Navi anschließen während neben mir der Volvo seine Innenreinigung erhält. Man kann sich zwar nicht unterhalten (mein Bulgarisch ist schlecht da nicht existent), aber man nickt sich freundlich zu.

Das Navi läuft, die Route ist geplant
Das Navi läuft, die Route ist geplant

»Weiter Richt. Str.«. Na, dann machen wir das mal. Die Straße ist die Autobahn A7 und die kann nur in eine Richtung befahren werden. Auf der nächsten Ausfahrt geht es dann auch schon raus und ich verlasse die mit den Urlaubsreisenden überfüllte A7 in Richtung Westen, die Sonne im Rücken.

Gleich fühlt man sich wohler. Kaum noch Verkehr, keine Wohnmobile, Gespanne und auch keine PKW mit Dachboxen, E-Bike am Heck und merklich tieferhängendem Heck mehr.

Deeplink Endlich schmale Straßen!

Da sich die Sonne aus dem Osten im Navi spiegelt, verpasse ich die richtige Straße. Kein Problem, fahre ich eben 700 Meter weiter und folge da dem was das Navi mir so als Order erteilt.

Endlich runter von der Autobahn
Endlich runter von der Autobahn

Den Nachweispunkt »Schmidsreute« bin ich noch nie so angefahren. Wenig verwunderlich – sonst bin ich ja auch nicht den kleinen Umweg gefahren. Er war aber sehr angenehm und als schmale Straße ohne Gegenverkehr wahrlich ein Genuss.

Am Nachweispunkt angekommen hatte ich dann das Vergnügen mit einer schatten­spendenden Wolke, welche mir beim spiegelnden Navi hätte aushelfen können.

Am Nachweispunkt »Schmidsreute«
Am Nachweispunkt »Schmidsreute«

Blau-weißer Himmel, wenig bis kein Verkehr – das wirkt ja fast wie die Bilder im Urlaubskatalog aus dem Reisebüro? Am Nachweispunkt »Buchenberg-Klamm« sollte sich das gleiche Szenario bieten (nur ohne Weiher).

Panorama am Nachweispunkt »Eschacher Weiher«
Panorama am Nachweispunkt »Eschacher Weiher«

Was das kleine Schmarrnfon nicht mag: Panoramen, in denen die Sonne direkt mitfotograpixelt wird. Ich bitte das zu entschuldigen. Aber ich denke damit kann man leben, oder?

Panorama am Nachweispunkt »Buchenberg-Klamm«
Panorama am Nachweispunkt »Buchenberg-Klamm«

Am Nachweispunkt »Osterhofen« sehe ich bei der Abfahrt wie zwei Motorräder am anderen Ortsschild abgestellt werden. Weitere Passknacker? Na, falls ja sieht man sich vermutlich gleich am nächsten Nachweispunkt »Ettensberg«. Leider kam niemand. So blieb es dann beim einsamen Dasein am Nachweispunkt – was sich auch für die restliche Tour nicht ändern sollte. Na, dann kann man schon keinen Fehler bezüglich des Mindestabstands machen.

Am Nachweispunkt »Osterhofen«
Am Nachweispunkt »Osterhofen«

Ich hatte ja versprochen mehr Panoramen zu machen. Es überrascht mich teilweise selbst dann wenn ich daheim am PC die Bilder anschaue. So habe ich den Nachweispunkt »Ettensberg« noch gar nie wahrgenommen. Eigentlich wirkt da alles irgendwie eng und man hat wenig Platz und dann geht es auch noch leicht bergab wo man seine Maschine abstellen soll um das optimale Nachweisbild machen zu können.

Als Panoramaaufnahme mit etwa 180° wirkt das viel, viel entspannter. Könnte ich mir ja vielleicht bei einem der aus dem TV bekannten Anbieter als »Aludibond« oder »mit Schattenfugenrahmen« anfertigen lassen. Dann ab an die Wand damit. Ein Plätzchen ließe sich da sicherlich finden.

Panorama am Nachweispunkt »Ettensberg«
Panorama am Nachweispunkt »Ettensberg«

Oder lieber doch noch warten was das Jahr so mit sich bringt? Mit den schicken Alukoffern und vielleicht noch einer zusätzlichen Gepäckrolle hätte ein solches Panorama noch viel, viel mehr einer »Motorrad-Einsamkeit« zu bieten. Allerdings ohne abenteuerlastige Wüsten­landschaft und dafür mit grünen Hügeln im Allgäu.

Versuch am Nachweispunkt »Zur Steige (Sibratshofen)« kreativ zu sein
Versuch am Nachweispunkt »Zur Steige (Sibratshofen)« kreativ zu sein

Ich war heute experimentierfreudig. Manche Experimente klappen nicht. Der künstlerisch-chaotische Ansatz ein Nachweisbild mit viel Flora drumherum zu machen ging gründlich daneben. Man sieht einfach kein Kennzeichen – vermutlich auch dann nicht, wenn ich die Maschine etwas besser platziert hätte.

Feuchtigkeitshaushalt ausgleichen (ordentlicher Zug aus dem Trinkrucksack)
Feuchtigkeitshaushalt ausgleichen (ordentlicher Zug aus dem Trinkrucksack)

Macht nichts. Die eintreffende Radfahrergruppe hatte sich sicherlich gefragt wieso ich in die Wiese hineinstapfe und mein Schmarrnfon auf dem Selfie-Stick heraushole.

Da ist es dann auch egal wie man aussieht wenn man den Schlauch vom Rucksack mit der

Deeplink Optimistisches Navigationsgerät

Es gibt gewisse Konstanten. Eine Konstante ist, dass mein Navigationsgerät immer wieder total gute Straßen findet. Da würde man sonst vermutlich nie landen. Es sind wirklich schöne Strecken und sicherlich auch manchmal die eine oder andere Abkürzung dabei.

Manchmal kommt aber auch nur Unsinn dabei heraus.

In vier Minuten zum »Paradies«?
In vier Minuten zum »Paradies«?

Anstatt um den Hügel herumfahren zu müssen könnte ich superschnell am nächsten Nachweispunkt sein. Laut Navi. Nicht aber laut Beschilderung.

Die im Kartenmaterial als fortführende Straße eingezeichnete Alternative entpuppte sich ebenfalls als Sackgasse.

Nein, das klappt so wohl nicht!
Nein, das klappt so wohl nicht!

Vielleicht sollte ich mich doch mal ernsthaft mit einem alternativen Update für das Kartenmaterial für mein betagtes Garmin nüvi 2360[3] kümmern? Ins beziehunsgweise ans Paradies bin ich trotzdem gekommen.

Am Nachweispunkt »Paradies«
Am Nachweispunkt »Paradies«

Ein Panorama oben ein kleines Stück oberhalb vom Parkplatz darf natürlich auch nicht fehlen. Die Wolken haben sich wie vorhergesagt ein wenig vermehrt und sorgten für ein wenig Abkühlung. Ich hatte da wirklich nichts dagegen.

Panorama am Nachweispunkt »Paradies«
Panorama am Nachweispunkt »Paradies«

Nach einem ordentlichen Zug am Mundstück der Trinkblase ging es dann auch schon weiter zum nächsten Nachweispunkt. Dieser sollte keine Probleme für das Navi darstellen, dafür bin ich auf den Hund gekommen.

Deeplink Hund am Stiefel

Fährt man den Nachweispunkt »Hagspieljoch« von Westen her an ist die Straßenführung ein wenig unklar. Beim letzten Mal hatte ich alles richtig gemacht, diesmal bin ich der falschen Straße gefolgt und befand mich samt BMW nicht mehr auf der Straße sondern auf einem Weg rund um ein Haus.

Das Areal war zwar von einem schönen Schwartenzaun umgeben, den nicht angeleinten Vierbeiner hat dies jedoch nicht aufhalten können. Er huschte unter dem Zaun hindurch und steuerte auf mich zu. Also Bremsen, anhalten, abwarten. Ich möchte ja keinen Hund an- oder gar überfahren, welcher nur sein Revier verteidigen will.

Schützt auch vor Hundezähnen: Sidi Adventure
Schützt auch vor Hundezähnen: Sidi Adventure

Die Menschen im Freien rufen nach dem Hund, der Hund ist aber davon gänzlich unbeeindruckt. Um seinen Verteidigungsgelüsten Nachdruck zu vermitteln beißt er mir in den rechten Fuß. Nicht fest, aber ich kann die Zähne durch das Leder und meine dicken Socken hindurch oben auf meinem Fuß spüren.

Sicherheitsbekleidung macht also Sinn. Auch wenn man steht oder anhalten muss.

Dabei war die Fahrt die schmale Straße hinauf durch den Wald schon ein wenig beschwerlich. Mehrere Zentimeter dicke Rollsplittaufschwemmungen befinden sich auf der Fahrbahn. Vermutlich von Regenfällen hingespült und anschließend von PKW schön in die Strßenmitte sowie nach rechts und links außen verdrängt.

In den Kurven ziehen sich die Rollsplittbahnen aber quer zur Fahrbahn. Da wird es dann schon ein wenig schwammig am Vorder- und Hinterrad.

Am Nachweispunkt »Hagspieljoch«
Am Nachweispunkt »Hagspieljoch«

Wohlbehalten oben angekommen wird erst einmal der Seitenständer ausgeklappt und durchgeatmet. Wenn man oben angekommen ist wird man von Schatten und einem schönen Panorama entschädigt. Nächstes Jahr fahre ich vielleicht mal vom Osten her den Nachweispunkt an? Vielleicht sieht man von oben an der problematischen Stelle die Straßenführung besser? Na, mal sehen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Panorama am Nachweispunkt »Hagspieljoch«
Panorama am Nachweispunkt »Hagspieljoch«

Abfahrt vom Nachweispunkt über die Ostroute. Kühe säumen den Straßenrand und sind sehr, sehr neugierig. Kurz angehalten um ein Foto zu machen, schon stand mir eine sehr an mir interessierte Dame nur noch etwa 60 cm vom Lenker entfernt hinter dem elektrischen Weidezaun. Ein Kuh-Foto auf der Q sitzend ist da dann schon drin.

Neugierige Kuh neben der Q
Neugierige Kuh neben der Q

Bis ich mich wieder auf der Bundestraße befinde habe ich auch auf der östlichen Route mit aufgeschwemmten Rollsplitt zu kämpfen. Auch hier wieder in den Kehren quer zur Fahrbahn. Das ABS am Hinterrad regelt und zu allem Überfluss kommt mir auch noch ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug samt Zubehör (einem großen Heuwender) am Heck entgegen.

Da ist die Fahrt bis nach Sulzberg (Vorarlberg) über die etwas breiteren schmalen Straßen doch viel, viel angenehmer. Zudem waren diese Straßen komplett rollsplittfrei.

Panorama am Nachweispunkt »Sulzberg (Vorarlberg)«
Panorama am Nachweispunkt »Sulzberg (Vorarlberg)«

In den vergangenen Jahren was Sulzberg (Vorarlberg) meistens der Wende- oder gar Endpunkt meiner Touren. Anschließend ging es wieder in Richtung Norden. Weg von Österreich, hin zu Fertigpizza, Badewanne und Trunk zur Nacht. Nicht so dieses Jahr. Ich wollte den Riedbergpass mal wieder andersherum befahren. Zuletzt bin ich ihn von West nach Ost mit meiner gelb-roten Yamaha XJ 600 S gefahren. Mit der Sonne im Rücken wollte ich es diesmal wiederholen. Dann blendet es auch nicht immer so.

Deeplink Riedbergpass, Radfahrer und 125er

Riedbergpass von West nach Ost – Déjà-vu und doch ganz anders? Damals, 2012[4] war ich in einer Gruppe unterwegs. Als die rote Laterne auf zwei Rädern bremste ich nicht nur gefühlt sondern tatsächlich die Gruppe aus – inzwischen fühle ich mich zwar sicherer auf zwei Rädern, bin aber noch immer »der Gemütliche« im Vergleich zu vielen anderen.

Bleibt schon mehr Zeit um die Natur anzuschauen und auch mal zwischendurch einen kleinen Stopp einzulegen. Insbesondere dann, wenn man sich gerade zwischen drei Wohnmobilen vor einem und einer Gruppe Motorradfahrer hinter sich befindet. Warum man kein einziges Fahrzeug auf der Straße auf der Panoramaaufnahme sehen kann? Weil es einfach mal wieder ein einzelner Fahrzeugpulk war. Ich bin einfach rechts ran gefahren und hatte dann sicherlich für eine Minute kein weiteres Fahrzeug in Sicht.

Panorama an der Westanfahrt vom Riedbergpass
Panorama an der Westanfahrt vom Riedbergpass

»Genießen Sie die Natur!« – wer auch immer das Plakat mit der Aufforderung zum leisen Fahren gestaltet hat, es war sicherlich kein Motorradfahrer und auch keine Motorradfahrerin. Denn die würden wissen, dass die Kombination aus Schmetterlingen und einem Motorad in Fahrt häufig nicht gut für den Schmetterling ausgeht. Für Helm, Visier und Klamotten auch nicht. Vom Motorrad fangen wir erst gar nicht an.

Schmetterlinge und Motorradfahrer – das passt nicht gut zusammen
Schmetterlinge und Motorradfahrer – das passt nicht gut zusammen

Glück gehabt. Der Riedbergpass wird mal wieder gesperrt. Aber erst ab Montag, den 6. Juli bis Mittwoch den 8. Juli 2020.

Ausnahmsweise mal Glück bei den Sperungen gehabt
Ausnahmsweise mal Glück bei den Sperungen gehabt

Freie Fahrt gab es dann aber plötzlich trotzdem keine mehr. Nicht wegen Wohnmobilen vor mir sondern wegen Rennradfahrern als Gegenverkehr. Ein großer Pulk offensichtlich professioneller Fahrer samt Mercedes T-Modell mit lustiger Sponsorenaufkleber rundherum und Fahrradersatzteilen auf dem Dachgepäckträger kann einen schon ganz schön erschrecken wenn er um die Kurve fegt.

Der schwarze Porsche Cayenne S vor mir hatte glücklicherweise in dieser Kurve nicht den Bedarf selbige zu schneiden. Bis zur Passhöhe benötigte der Porsche regelmäßig beide Fahrspuren – auch auf den Geraden.

Oben angekommen war ich dann irgendwie froh eine Pause einlegen zu dürfen. Der schwarze Porsche verschwand in Richtung Fischen, ein paar lautstarke Cruiser bollerten an mir vorbei und plötzlich wird ein hochfrequentes Sirren lauter und lauter.

Eine gelbe Suzuki VanVan 125 kämpft sich den Pass hinauf. Voll besetzt mit zwei Personen hält sie sich wacker. Das Sirren wird leiser als sie sich auf der anderen Seite der Passhöhe in Richtung Balderschwang ins Tal hinab begibt.

Ich habe derweil meinen Tanz um die BMW abgeschlossen, das PVC-Poster nach dem erfolgreichen fotograpixeln des Nachweisfotos aufgeräumt und mache noch schnell eine Aufnahme der großen LED-Warntafel. Da sirrt es schon wieder hinter mir.

Die nächste 125er ist da. Kawasaki Eliminator EL 125. Viel Lametta, viel Chrom und eine obligatorische US-Flagge am Heck des kleinen Japancruisers. Freudig im Fahrtwind an der Sissibar hängend flatternd.

Die Ledertoddeln an den Lenkerenden und die Flagge werden hoffentlich bergab die Bremse unterstützen? Auch die EL 125 war mit zwei Personen besetzt. Das sind dann wohl die Auswirkungen vom B SZ 196? Die Personen auf den Maschinen wirkten jedenfalls nicht gerade wie schlanke, drahtige 16- oder 17jährige sondern eher wie 40- oder 50jährige, welche das Hobby einspurig unterwegs zu sein gerade für sich entdecken. Auf einer 125er. Mit weniger als 9 kW. Zu zweit. Auf einem 1990er Jahre (für 125er-Verhältnisse) Eisenschwein mit knapp 144 kg Leergewicht. Kann man machen, muss man eben nur mögen. Entschleunigend wirkt es in jedem Fall.

LED-Warntafel an der Passhöhe vom Riedbergpass
LED-Warntafel an der Passhöhe vom Riedbergpass

Entschleunigt bin offensichtlich auch ich unterwegs. Mit etwa 50 km/h laut Tacho rollt meine BMW von der Passhöhe ins Tal. Vor mir befindet sich eine Gruppe aus vier Rennradfahrern, welche flott unterwegs sind. Das ist eigentlich ganz entspannend – dachte ich mir. Von wegen. Ich weiß nicht welche Geschwindigkeitsbeschränkung aktuell bergab außerhalb vom Baustellenbereich von den Behörden besprochen wird. Diese wird ja immer wieder diskutiert wenn Unfälle passiert sind. Jedenfalls fahre ich mit Abstand zu den Radfahrern und werde im Kurvenbereich von zwei Motorradfahrern überholt, welche anschließend auch auf einen Rutsch die Radfahrergruppe überholen.

Hat sie auch wahnsinnig weit gebracht. Unten vor Fischen fehlt der Fahrbahnbelag, da sehe ich sie dann schon wieder stehen. Vermutlich wird jetzt gewendet und wieder hoch gefahren? Ist mir egal, ich fahre durch die Baustelle und den Tunnel weiter nach Fischen.

Am Nachweispunkt »Gereute«
Am Nachweispunkt »Gereute«

Den Nachweispunkt »Hirschsprung« noch kurz mitgenommen und dann weiter im Uhrzeigersinn am Grünten vorbei.

Am Nachweispunkt »Breitenstein / Großer Wald« steht noch ein Fahrrad-Begleitfahrzeug am Nachweispunkt »Gereute« bin ich dann aber alleine und kann in aller Ruhe mein Nachweisfoto machen. Auch hier bietet es sich an noch eine schöne Panoramaaufnahme zu erstellen.

Panorama am Nachweispunkt »Gereute«
Panorama am Nachweispunkt »Gereute«

Das »Zötler Gold Race« wurde für 2020 abgesagt. Anders als im letzten Jahr[5] muss heute entweder ein Training oder aber eine andere Veranstaltung gelaufen sein. Daheim habe ich jedenfalls nichts online als Radsportveranstaltung in der Region gefunden.

»Studentenblumen« (Tagetes) in Jungholz
»Studentenblumen« (Tagetes) in Jungholz

Entschleunigung am Straßenrand: Einfach mal in die Hocke gehen, ein Bild von den Tagetes im Beet machen – und sich von Spaziergängern misstrauisch beäugen lassen.

Deeplink Fahrverbot im Tannheimer Tal

Über das Fahrverbot in einem Teil von Tirol hatte ich in einem anderen Beitrag schon ausführlich geschrieben[6]. Mit meiner BMW R 1150 GS darf ich weiterhin dort fahren, das eingetragene Standgeräusch liegt unter den 95 dB(A).

Fahrverbot im Tannheimer Tal (>95 dB(A) Standgeräusch)
Fahrverbot im Tannheimer Tal (>95 dB(A) Standgeräusch)

Heute war wenig los. Fand ich jedenfalls. Die meisten waren mit ihren Maschinen wohl in den Größstädten bei den Demonstrationen gegen Streckenverbote?

Der zweite Tankstopp für heute – 308 km nach dem ersten
Der zweite Tankstopp für heute – 308 km nach dem ersten

Lediglich an der Tankstelle in Schattwald war wieder unheimlich viel los. Aber da habe ich bislang noch nie getankt. Ich fahre immer weiter bis nach Tannheim. Dort kann man dann völlig entspannt als einziger Kunde die freie Auswahl an den Säulen treffen. Ist man dann mit dem Tanken fertig, kommt vielleicht noch ein oder sogar ein zweiter PKW dazu und tankt ebenfalls an der OMV.

In Österreich gibt es nur E5 – aber auch in »teuer«
In Österreich gibt es nur E5 – aber auch in »teuer«

Österreichisches Super E5 fließt in den Tank und drückt die Luft raus, welche auf den vergangenen 308 Kilometern nach und nach ihr Plätzchen im Tank gefunden hatte.

95'658 km – und ich muss ja noch nach Hause
95'658 km – und ich muss ja noch nach Hause

Die Corona-Maßnahmen in Tirol sind mir nicht 100%ig bekannt. Der Tankwart steht hinter eine großen Plexiglastrennscheibe und kassiert ab. Beim Eintreten frage ich, ob ich das Kinnteil hochklappen soll. Nein, passt so. Alles gut.

Ein Snickers kommt auch noch mit und so wandern schließlich 19,20 Euro unter dem Plexiglas hindurch.

Ich verlasse Tannheim (wo man in Ruhe tanken kann)
Ich verlasse Tannheim (wo man in Ruhe tanken kann)

Die Touristenmassen wuseln in Tannheim wie auch in den vergangenen Jahren. Also zumindest optisch hat sich nicht viel verändert. Ob es weniger Touristen als sonst sind oder aber ob dies jetzt die erste große Touristenflut seit der Öffnung der Grenze ist? Ich weiß es nicht. Der Tankwart war sehr wortkarg, ich wollte ihn nicht mit blöden Fragen behelligen.

Am Nachweispunkt »Lumberg / Seealpe«
Am Nachweispunkt »Lumberg / Seealpe«

Bevor mir das Snickers im Tankrucksack zu weich wird ist es am Nachweispunkt »Lumberg / Seealpe« fällig. Während ich es gemütlich aufesse kommt an mir zum vierten Mal die BMW RT aus Neu-Ulm vorbei. Das Pärchen auf der Maschine wurde von mir drei Mal überholt. Beim ersten Mal bewusst noch auf der anderen Seite vom Riedbergpass, die übrigen zwei Mal sind sie wohl andere Strecken gefahren – und waren jetzt dann wieder vor mir.

Kleine Pause mit Snickers
Kleine Pause mit Snickers

Nach der Pause mit dem Snickers habe ich sie nicht mehr überholt. Vermutlich sind sie – so wie ich – auf die Autobahn und dann heimwärts gefahren. Oder ob sie doch noch am Plansee entlang gefahren sind? Ich werde es wohl nie erfahren.

Deeplink Heimwärts auf der Autobahn

Die schönste Tagestour bekommt einen kleinen Knick wenn man die schmalen Straßen wieder verlassen muss und auf der Autobahn landet. Manchmal ist der Knick in der Stimmungskurve auch größer, manchmal auch nicht. Wenn es regnet oder man »einfach nur heim will« ist die Autobahn durchaus willkommen.

Grän – Steinach – Vils. Österreich – Deutschland – Österreich. Anschließend durch den Grenztunnel Füssen wieder nach Deutschland. Ausnahmsweise mal kein Stau dort, aber trotzdem ein unfreiwilliger Aufenthalt: Direkt nach dem Tunnel wurde der gesamte Verkehr ausgeleitet. Verkehrskontrolle.

Motorradfahrer durften passieren, PKW wurden genau inspiziert, Kastenwagen raus auf einen Parkplatz. Was auch immer sie gesucht haben, Motorradfahrer waren es wohl nicht.

Kleine Pause auf dem Parkplatz Rottachtal-Ost
Kleine Pause auf dem Parkplatz Rottachtal-Ost

Parkplatz Rottachtal-Ost. Von den 962,2 km, welche die A7 als längste deutsche Autobahn lang ist, habe ich seit dem Grenzübergang also 26,9 km bewältigt. Durch sechs der sechzehn deutschen Bundesländer führt sie und ich habe alle schon auf der A7 befahren. Nördlich von Hessen jedoch bislang nur zweispurig. Vielleicht ändere ich das ja irgendwann mal?

Panorama am Parkplatz Rottachtal-Ost
Panorama am Parkplatz Rottachtal-Ost

Sollte ja an einem Tag problemlos zu schaffen sein – andere fahren ja über 1'600 km (also 1'000 Meilen) an einem Tag auf dem Motorrad.

Heute sollte es aber nicht mehr so weit gehen. Schon im Grenztunnel hatte ich den Entschluss gefasst die optionalen beiden Nachweispunkte »Auerberg« und »Knöbel (Sachsenried)« heute nicht mehr anzufahren.

Deeplink Gesäßprobe

Vielleicht ist es ja jemand aufgefallen? Ich war heute »ungepolstert« unterwegs. Keine Luft zwischen dem Lederbesatz der Hose und dem Kunstleder der über 20 Jahre alten Sitzbank der BMW.

Mit Absicht? Na, so halb. Noch vor der ersten Ampel ist mir aufgefallen »das was fehlt«. Aber da ich bereits meine letzte Tagestour komplett ohne AirHawk gefahren bin wollte ich es einfach mal ausprobieren ob ich inzwischen mehr »Sitzfleisch« habe als früher. Der Erfolg gab mir ein wenig recht: Beim Absteigen fühlte es sich daheim eigentlich gar nicht so schlimm an wie ich es von früher in Erinnerung hatte.

Was fehlt? Richtig: Heute war ich ohne AirHawk unterwegs
Was fehlt? Richtig: Heute war ich ohne AirHawk unterwegs

Tachostand daheim: 95'819 km. Also rund 500 km binnen etwa 8,5 Stunden. Also wieder etwa 60 km/h als Durchschnittsgeschwindigkeit. Das ist okay. Für mich jedenfalls.

95'819 km – wieder daheim angekommen
95'819 km – wieder daheim angekommen

Noch 4'181 km, dann schnappt die sechste Stelle vom Tacho von »0« auf »1«. Beziehungsweise die erste Stelle, also ganz links außen. Schaffe ich das noch diese Saison? Acht solche Tagestouren wie heute und noch eine kleine Zugabe? Das sollte doch zu schaffen sein. Meinen Jahresurlaub habe ich bislang auch kaum genommen. Die Chancen stehen also mehr als gut.

Deeplink Allgäu-Mitbringsel

»Nach dem Fahren ist vor dem Putzen« – mal wieder.

Da die Landwirtschaft sehr aktiv aber wenig zielgenau war, war bei Jungholz die Fahrbahn mitgedüngt worden. Das Gleiche auch noch mal an einer anderen Stelle im Allgäu. In der Summe habe ich mir die Q mit ordentlich Q-Mist zugekleistert.

Oh wie schön, Gratisdünger!
Oh wie schön, Gratisdünger!

Lecker. Dabei war sie doch gerade eigentlich ganz akzeptabel sauber. Es hilft nichts. Da muss wieder der Wasserstrahl gezielt auf die betroffenen Stellen gehalten werden.

In allen Ecken und Ritzen
In allen Ecken und Ritzen

So lange sich das Zeug abwaschen lässt, geht es ja noch. Schrubben mit Bürste und Schwamm ist da wegen der Art vom Mitbringsel eher nicht so toll.

Deeplink Tanken, Mehrwertsteuer und das Ausland

In Deutschland aktuell ein riesiges Thema: Mehrwertsteuer, reduziert! Bunte Zeitungs­beilagen schreien mich an. Die Werbung im Radio brüllt ebenso bunt und überall hagelt es »Rabatte, Rabatte, Rabatte, RABATTEEEEEE!«.

16% statt 19% (auf fast alles) und 5% statt 7% (auf Lebensmittel – auch auf Tiernahrung?). Wirklich viel macht das nicht aus, es geht um Centbeträge wenn man nicht gerade für mehrere 1'000 Euro Anschaffungen tätigt.

Mehrwertsteuervergleich mit den Tankstellenbelegen
Mehrwertsteuervergleich mit den Tankstellenbelegen

Während Deutschland also mehr oder weniger ausflippt bleibt Österreich gelassen: 20% MwSt auf Benzin, 10% MwSt auf Lebensmittel wie mein obligatorisches Snickers.

Ich glaube fest daran, dass sich Schweizer und Österreicher über uns komischen Deutschen wieder köstlich amüsieren wie wir wegen ein paar Cent beziehungsweise Prozent völlig aus dem Häuschen sind...

Deeplink Der Remus? Der hält gut!

Für den Remus ist es die erste wirklich längere Tour. Was werden die Stoppmuttern beziehungsweise der Kunststoff darin zu einer längeren Autobahnetappe sagen? Was zu gemütlichen Etappen auf Landstraßen mit deutlich weniger Kühlwirkung mangels Fahrtwind?

Flora und Remus Genesis
Flora und Remus Genesis

Also bis jetzt sieht alles gut aus. Nicht nur mit ein wenig Grün und Gelb einer Wildwiese vor der Maschine sondern auch wenn es ins Detail geht.

Die beiden Stehbolzen und ihre Muttern
Die beiden Stehbolzen und ihre Muttern

Bis jetzt hat sich nichts losgerüttelt oder ist abgefallen. Dann bin ich jetzt einfach mal ganz Optimist und gehe davon aus, dass sich auch auf weiteren 500 oder gar 5'000 km nichts lösen wird.

Im Grenztunnel Füssen habe ich nicht viel von meinem Remus gehört. Die beiden Reihenvierer mit Fahrern mit nervösen rechten Händen und mutmaßlich gezogener Kupplung machten so viel Radau, dass ich über die rund 1,2 km nur die beiden Maschinen im Rückspiegel sehr penetrant auf den Ohren hatte. Von meiner BMW habe ich nicht wirklich viel mitbekommen. Tja, und da wundert man sich über die Fahrverbote für »legale aber laute Motorräder« auf den Straßen in Tirol? Ich mich nicht wirklich.

Deeplink Trunk zur Nacht

Während des Schreibens hat mich der Durst übermannt. Die Aufnahme zeigt daher diesmal schon eine größtenteils geleerte Flasche voll leckerem »Erfrischungsgetränk mit Blutorangengeschmack«. Prickelnde Kohlensäure, nicht zu süß und wahrlich erfrischend. Insbesondere dann wenn es – im Gegensatz zum Wasser aus der Trinkblase im Rucksack – nicht etliche Stunden im Sonnenschein herumgefahren wurde.

Finkbeiner BlutOrange – größtenteils schon konsumiert
Finkbeiner BlutOrange – größtenteils schon konsumiert

Ich glaube ich hole mir noch eine zweite Flasche. Macht nämlich Lust auf mehr. So wie die Passknackertagestour heute. Die hat mir wirklich gefehlt und sollte am nächsten Wochenende an einem anderen Ort wiederholt werden. Da ich bislang nur 40 Nachweis­punkte angefahren habe ist die Auswahl für Tagestouren noch immer recht umfangreich. Mal sehen wie das Wetter mitspielt.



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Datum: 04.07.2020
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