Als ich vor drei Tagen[1] zum ersten Mal die Verkleidung meiner GSF 1200 (GV75A) abgenommen habe, ist mir bei der Verkleidung auf der rechten Seite ein Riss aufgefallen. Nichts Dramatisches, so etwas kommt eben in 16 Jahren mal vor. Eingerissen beziehungsweise gebrochen ist die Verkleidung an der Stelle, an welcher sich die Öffnung zur Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands befindet.
Die wichtigste »Sofortmaßnahme« ist, am Ende vom bereits vorhandenen Riss eine Bohrung zu setzen. Dann kann der Riss nicht weiter einreißen sondern endet in der Bohrung.
Dieser Schritt ist nicht nur zu empfehlen sondern – auch wenn es unter Umständen nicht wirklich schick aussieht – notwendig um die Verkleidung zu retten.
Würde keine Bohrung erfolgen, würde der Riss immer länger werden bis irgendwann eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Oder noch schlimmer: Was passiert wohl wenn sich bei über 100 km/h das Seitenteil plötzlich vom Motorrad ablöst weil der Fahrtwind zwischen Verkleidung und Rahmen ungehindert hineinfahren konnte?
Durch Verschweißen[2] vom Kunststoff kann der Schaden dauerhaft repariert werden. Was aber tun wenn man gerade unterwegs ist? Oder wie bei mir aktuell kein Reparaturset zum Verschweißen griffbereit ist?
Nachdem die Bohrung vorgenommen wurde, sollte die Verkleidung irgendwie verstärkt werden. Es bietet sich an dazu auf der Innenseite ein Klebeband zu verwenden. In manchen Fällen wäre auch ein auf der Außenseite angebrachtes Klebeband sicherlich nicht verkehrt.
Damit das Klebeband hält, sollte die Oberfläche natürlich gereinigt werden. Zunächst musste ich den Staub und Dreck entfernen, welcher sich über die Jahre an der Innenseite der Verkleidung abgesetzt hatte.
Damit die Oberfläche fettfrei ist, habe ich einen Lappen mit Bremsenreiniger besprüht und anschließend mit dem Lappen die Innenseite abgewischt. Danach wurde das Klebeband mehrlagig über die Stelle mit dem Riss geklebt.
Aus ein paar Metern Entfernung sind weder Riss noch Bohrung zu erkennen. Dennoch soll über den Winter oder spätestens im Frühjahr eine Reparatur mit Verschweißen vom ABS-Kunststoff erfolgen.
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Datum: | 11.10.2013 |
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