Ziemlich gutes Timing: Fast auf den Tag genau vor einem Jahr[1] war es auch heute wieder soweit und die XJ 600 S wurde ins Winterquartier gebracht.
Die Batterie hatte ich schon vor zwei Wochen[2] ausgebaut und seit dem nicht mehr unter die Sitzbank packen können beziehungsweise dürfen. Das Wetter war einfach zu schlecht und wenn es dann doch noch einmal kurzzeitig schön warm gewesen wäre, ja da musste ich dann arbeiten.
Daher war heute die erste Aktion nach dem Entfernen der Plane von der XJ 600 S der Einbau der Batterie. Die Nacht über hatte ich sie noch einmal an das Ladegerät[3] gehängt.
Ein wenig unwillig war sie schon. Nach etwa zwei Minuten und etlichen Versuchen sprang sie dann endlich an. Kein Wunder, schließlich ist sie fast einen Monat lang unbewegt gestanden. Dazu dann noch die ein wenig frischen 6°C und in der Nacht Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Immerhin lief sie nach dem Start bei gezogenem Choke so wie man es erwartet: Leicht erhöhte Drehzahl und wie es sich für eine XJ 600 S/N gehört auch mit dem obligatorischen Rasseln.
Ulm hat auch heute wieder dem inoffiziellen Titel »Hauptstadt des Nebelreiches« alle Ehre gemacht. Frühmorgens tatsächlich noch nebelig, am späten Nachmittag dann immerhin bis auf den depressiv-grauen Himmel einigermaßen klar. Vermutlich hat in nicht nur 15 km Entfernung mal wieder die Sonne gescheint, aber davon hatten weder ich noch die XJ 600 S etwas.
Das Winterquartier für 2012/13 ist ein anderes als letztes Jahr. Die XJ 600 S darf mal wieder rustikal überwintern. Nach etlichen Jahren in einer Scheune beim Erstbesitzer steht sie nun auch in diesem Winter an einem ähnlichen Platz.
Auch wenn es auf den Bildern so aussieht als wäre viel Platz vorhanden, die XJ 600 S hat gerade so durch den Türrahmen gepasst. Insbesondere da sie auf dem nicht befestigten Weg beziehungsweise auf dem Gras den Gesetzen der Phsyik gefolgt hat und mal nach links, mal nach rechts abgerutscht ist.
Feuchte Luft und Gras ergeben eben nasses, rutschiges Gras. Aber zum Glück lief alles glatt und sie konnte ohne Beschädigungen abgestellt werden.
Der Boden im Winterdomizil ist nicht befestigt. Damit sie über den Winter nicht einsackt und dann womöglich umfällt wurde ein Holzbrett unter den Hauptständer gelegt. Damit man die Maschine überhaupt auf den Hauptständer bekommt, muss noch ein zweites Brett her.
Das zweite Brett war unter dem Hinterrad. Nur so ließ sich der Hauptständer weit genug ausklappen um sie anschließend problemlos aufbocken zu können.
Die Mausefalle neben der Türe ist nicht ohne Grund dort platziert. Pünktlich zum Winter suchen sich die kleinen Nager wieder Schlupfplätze – auch in älteren Hütten. Wenn die benachbarten Katzen daheim ihr Dosenfutter bekommen, wird die Anzahl der Nager im Feld und um das Winterquartier der XJ 600 S herum sicherlich nicht sonderlich abnehmen.
Die Fallen stehen also so oder so schon dort. Ich werde trotzdem wohl sicherheitshalber im Frühjahr mal in den Luftfilterkasten schauen. Nicht das es bei der XJ 600 S dann so aussieht wie bei einer der beiden Suzuki DL 1000 hier[4].
Abhilfe beziehungsweise Schutz könnte ein einfaches Gitter bringen. Bei der DL 1000 wurde ein feinmaschiges Gitter verbaut. Ich habe für die XJ 600 S eher an ein Gitter gedacht, wie es bei Lüftern im PC verwendet wird. Den Durchmesser vom Einlass am Luftfilterkasten habe ich damals nicht ausgemessen. Aber da die Gitter mit Maßen zwischen 120 und 60 mm Durchmesser ohnehin bei mir herumliegen kann ich da ja im April 2013 bei der Luftfilterkontrolle gleich mal prophylaktisch eins verbauen.
Durch das relativ grobe Gitter sollte noch immer genügend Luft angesaugt werden können. Bei einem feinmaschigen Gitter hätte ich schon eher meine Zweifel ob ich es dauerhaft installiert lassen würde. Bis zum April dauert es aber noch ein wenig, bis dahin kann ich mir ja noch ein paar Gedanken machen.
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Datum: | 18.11.2012 |
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