Die Sonne scheint, es ist nur leichte Bewölkung vorhergesagt und ich habe einen neuen Hut. Da kommt einfach alles zusammen was zusammen gehört?
Wegen dem winzigen Ding – welches ich heute nicht beim Namen nennen werde – ist unklar ob man noch nach Österreich rein- und rausfahren darf. Tirol ist bereits seit gestern Tabu, zu Vorarlberg kam noch nichts. Aber bevor ich da runter fahre und dann nicht rein darf, bleibe ich einfach auf der Schwäbischen Alb. Auch dort gibt es Nachweispunkte und neun Stück davon habe ich heute angefahren.
Also die bunten Hibiskusblütensocken[1] über die krummen Zehen gezogen, den Tankrucksack bepackt, das Navi an die Powerbank angeschlossen und schon konnte es losgehen.
Alles ganz entspannt und gemütlich, mit etwa 4–5 Stunden Bruttofahrzeit habe ich gerechnet. Kurz nach 10 Uhr losfahren, kurz nach 15 Uhr wieder daheim sein. Dann ist vielleicht sogar noch etwas Zeit um den Schmodder der letzten Ausfahrt abzuwaschen, schließlich gibt es derzeit nicht mal mehr nachts Frost.
Die Sidis umschließen die Hibiskusblütensocken sicher und fest – und schon kann es losgehen. Die BMW R 1150 GS springt beim ersten Druck auf das kleine Starterknöpfchen an, der Boxer schüttelt sich im kalten Zustand noch ein wenig, aber das ist auch völlig in Ordnung so.
Was ich mir als neuen Hut gegönnt habe? Einen HJC RPHA MAX EVO FLEET MC4H. Entweder den oder einen RPHA 90S BEKAVO MC3H habe ich haben wollen. Letzerer kostet aber noch seine 529 Euro (Listenpreis), den RPHA MAX EVO bekommt man als Auslaufmodell ab etwa 200 Euro.
Welchen ich genommen habe? Nun ja... Ich bin Schwabe... Die Antwort sieht man auf dem nächsten Bild.
Da es heute die erste Tagestour mit dem Helm war halte ich mich noch mit einem Review zurück, zwei drei kleine Unzulänglichkeiten sind mir schon aufgefallen. Alles in allem ist er aber mehr als ein würdiger Nachfolger von meinem HJC SY-MAX III. Wobei Nachfolger nicht ganz passt, ich werde beide Helme wohl parallel verwenden.
Neben meinem neuen Helm gibt es aktuell auch etwas, das sicherlich mehr Leute interessiert: Die Spritpreise sind auf einem Niveau wie wir es zuletzt vor vielen, vielen Jahren in Deutschland hatte. Anlass ist nicht etwas das winzige Ding dessen Name ich in diesem Beitrag nicht schreibe, sondern ein aktueller Preiskampf am Ölmarkt. Schon seit etwa 10 Tagen kennt der Ölpreis nur eine Richtung. Günstiger wird es – nun auch an den Zapfsäulen. Und zwar massiv. Gestern hatte auch ich 1,17 Euro für den Liter E10 erspähen können. Ursache ist ein Preiskampf zwischen der Föderation Russischer Staaten und der OPEC. Es ist zu viel Öl auf dem Markt, das drückt den Preis.
Seit 5. März 2020 fördert zwar die OPEC weniger Öl, das hat aber bislang nicht den gewünschten Effekt gezeigt. Die Motorrad- und Autofahrer freut es vermutlich?
Wobei nicht alle Preisschilder ungewöhnlich günstige Preise anzeigen. Im Verlauf des heutigen Beitrags kommen daher noch ein paar weitere Bilder von Preistafeln.
Aber ich schwenke natürlich auch gerne wieder mein Schmarrnfon und fotograpixle im Panorama den leeren EDEKA-Parkplatz inklusive blattloser Bäume.
Der Frühling startet noch nicht so richtig durch, aber es ist ja auch erst Mitte März. In einigen Ecken auf der Schwäbischen Alb versucht sich noch immer etwas Schnee zu verstecken, das sind dann aber wohl die von Räumdiensten zu ehemals großen Schneebergen aufgetürmten Reste. Viel Widerstand gegen die nun steigenden Temperaturen werden sie wohl nicht mehr leisten können.
Schon stehe ich mit der BMW am zweiten Nachweispunkt für heute: Bussen. Der Parkplatz ist leer und ich denke so bei mir »da kannst du ja mal den anderen Standort für den Nachweis wählen«. War ja klar: Prompt bin ich jemandem total im Weg. Die Dame wohnt vielleicht dort? Jedenfalls muss sie unbedingt dort ihr Fahrzeug wenden wo ich gerade den Seitenständer meiner BMW herausgeklappt habe.
Whatever – sie kann trotzdem ihren Kleinwagen einparken und ich dann endlich absteigen und den Nachweis fotograpixeln. Vermutlich hatten wir beide den gleichen Gedanken: »Der ganze Parkplatz ist leer und genau da muss geparkt werden?«.
Die Sonne steht fast senkrecht, zumindest verrät dies der Schatten unter der BMW. Es ist kurz nach 11:30 Uhr, ab jetzt wird der Tag also wieder kürzer?
Die Fernsicht ist gut, der Weißabgleich nicht. Immerhin wird es hier und da schon grün – wenn nicht gerade die Felder erst umgepflügt wurden.
Ohne Zoomobjektiv – was mein Schmarrnfon bekanntlich nicht hat – bleibt es jedoch beim Panorama mit relativ bedeutungslosem Horizont.
»Kein Winterdienst«. Gut zu wissen. Ich werde es aber trotzdem risikieren. Auch wenn die Mitas auf den Felgen der BMW keine M+S-Reifen sind.
Was ich beim neuen Hut gleich mal ausprobieren konnte: Das große Sonnenvisier. Arbeitet super, ist aber eigentlich gar nicht notwendig. Der Helm ist »länger« und so lagen meine Augen stets im Schatten von Helmschale und Prallkörper. Mir gefällt's.
»Das habe ich irgendwo aber auch schon mal günstiger gesehen?«
Nein, die Preise steigen nicht während meiner Tagestour an. Nun ja, ich hoffe doch nicht? Ist zwar nur ein Cent mehr als bei der freien Tankstelle an der ich zuvor gehalten hatte. Aber der Tank ist ja noch immer gut voll. Also weiterfahren!
Bei Zwiefalten erhöht sich die Grußkadenz schlagartig. Von »1« in den erste beiden Stunden auf »20« in dreißig Sekunden. 12 Uhr ist vorbei, die Gruppen erreichen Zwiefalten und fallen dort ein wie derzeit die Heuschrecken in Pakistan und Äthopien.
Während ich an meinem Tankrucksack herumnestle kommt schon die nächste Gruppe von 10 Fahrerinnen und Fahrern angebraust. Ein neonbehelmter Fahrer dreht eine Runde an der Avia-Tankstelle. Vermutlich wollte er jedoch nicht tanken sondern etwas zum Essen oder Trinken kaufen? Jedenfalls fuhr er nach einer Ehrenrunde weiter. Das Kassenhäuschen war geschlossen, Tanken nur per Tankautomat möglich.
Es hat Tradition das ich am Nachweispunkt »Sonderbucher Steige« das DIN A3 große Nachweisposter in die Kamera halte und den Selbstauslöser drücke. Tja, dieses Jahr habe ich leider noch kein Poster. Also muss das kleine Kärtchen herhalten. Ich hoffe die Moderatoren haben Bachsicht und gute Augen.
Der Schatten, welchen die BMW wirft, wird länger und länger. Dabei sind erst rund 1,5 Stunden seit »high noon« vergangen.
Bevor ich die Albhochfläche verlasse darf noch einmal ein Schwenk über eben diese nicht fehlen. Es ist nicht viel los, die Straße ist nur von ein paar Cabrios und Roadstern befahren. Vermutlich haben sich auch deren Besitzerinnen und Besitzer gedacht »gutes Wetter und günstige Spritpreise – das muss man ausnutzen«?
Die Serpentinen bei der Burgruine Bichishausen führen mich hinab ins Lautertal. Dort stehen auch schon wieder kleinere Grüppchen von Motorradfahrern beisammen und besprechen wohl gerade wie es weitergeht.
Der Fahrbahnbelag ist erneuert worden, ich halte mich aber nicht lange im Lautertal auf. Auch hier wieder hohe Grußkadenz: "15" in 10 Sekunden.
Blinker setzen und rechts hinauf zum Nachweispunkt »Schlosshau (Machtelsberg)«
Die Strecke mit der markanten Haarnadelkurve war ja bislang auch nicht von vielen Bäumen gesäumt, aber irgendwie sind es noch weniger als früher? Oben am Wanderparkplatz angekommen ist wieder ein großer Berg an Holz zu sehen. Als ich nach dem Nachweisfoto weiter auf den Teerstraßen fahre, sehe noch einiges an abgebrochenen Ästen und umgeknickten Bäumen links und rechts der Strecke. Hier hat wohl das Sturmtief Sabine deutliche Spuren hinterlassen?
Nicht alles ist schon weggeräumt, aber der große Berg an Holz kann sicherlich nicht nur von den Sturmschäden sein – oder doch?
Neben dem nun toten Holz gibt es aber auch Leben zu sehen. Kleine, blaue Blümchen sind am Rand der Äcker zu finden. Da ich absolut keinen Plan von Blumen habe, lediglich Gänseblümchen, Tulpen, Rosen und Nelken sicher unterscheiden kann bleibe ich bei der vagen Bezeichnung »blaue Blümchen«.
So ist es wenig erstaunlich das ich zunächst mal Google bemüht habe. Ich präsentiere zum Kontrast zum natürlichen Wuchs der Flora auf der Schwäbischen Alb die Gelbe Narzisse, welche dutzendfach im innerstädtischen Bereich professionell ausgebracht wurde.
Ich sage ja immer »Osterglocken« dazu, das scheint auch nicht verkehrt zu sein. Jedenfalls kein Gänseblümchen und auch keine Rose!
Nach diesem kurzen Exkurs wieder zurück auf die Schwäbische Alb. Die Teerstraße führt durch einen noch recht trostlos wirkenden Laubwald.
Immerhin ist es dort nicht so kühl wie in den dunklen Nadelwäldern, welche mich heute auch auf kurzen Streckenabschnitten begleitet hatten. Oder liegt es einfach nur an der fortgeschrittenen Stunde?
»Ennabeuren« und »Justingen« markieren die letzten beiden Nachweise für heute. Bei Justingen klappt es nun abschließend sogar noch einmal mit dem Weißabgleich. Das Blau des Himmels wird von der kleinen Kamera gut eingefangen.
Nur im Gegenlicht, da versagt das Schmarrnfon wieder. Nun ja, man kann nicht alles haben. Aber ein abschließendes Panorama, erneut mit noch kahlen Bäumen darf nicht fehlen.
Das Navi kann ausgeschaltet und eingepackt werden. Hier kenne ich mich aus, hier bin ich daheim. Fehlt nur noch eine günstige Tankstelle. Aber zum Glück liegen ja etwa 10 Stück in Reichweite.
Das die Preisunterschiede aber so gewaltig ausfallen, das hätte ich nicht erwartet.
Den Anfang macht eine Aral mit 1,299 Euro pro Liter E10. Zum Vergleich: Gestern Abend war sie mit 1,19 Euro pro Liter in meiner Clever-Tanken-App gelistet gewesen. Weiterfahren? Weiterfahren!
Vorbei an einer Avia-Automatentanke (1,279 Euro), einer freien Tankstelle (1,269 Euro), einer Esso (1,289 Euro) und noch einer freien Tankstelle (1,359 Euro) lande ich schließlich bei einer Shell.
Tanken? Nein. Aber anhalten und ein Foto machen. Ich stehe eigentlich nur dort weitab von den Zapfsäulen am Rand um das Bild machen zu können. Prompt reiht sich hinter mir ein PKW ein. Wozu? Ich werde es nie erfahren.
Ich fahre weiter, noch zwei freie Tankstellen und eine Esso, alle wollen über 1,259 Euro pro Liter E10 haben. Ich rolle auf einen Parkplatz und schaue ins Schmarrnfon. Die App berichtet mir darüber, dass vor 1 Minute der Preis an einer Jet auf 1,219 Euro gesenkt wurde. Das Beste dabei: Sie liegt auch noch genau an meiner Route.
Also einfach weiterfahren und dort tanken.
Ich betanke die Maschine mit 12,62 Liter E10. Mehr passt nicht rein, mehr habe ich seit dem letzten Tankstopp nicht verbraucht. Reicht ja auch irgendwie, oder?
Hattet ihr schon mal einen Tankbeleg welcher euch »Frieden auf Erden« wünscht? Also ich habe jetzt einen bekommen.
Der Tachostand: 95'060 km. Viel kam heute also nicht zusammen, aber es war ja auch nur eine kleine Tagestour. Außerdem muss ich mich erst wieder »warmfahren«. Vieles läuft noch nicht so wie letztes Jahr zum Saisonende, ich bin also noch »etwas steif«.
Wie sehr das Üben Sinn macht, konnte ich auch gleich nach dem Tanken am eigenen Leib spüren.
Ich habe die Zapfsäule zügig frei machen wollen. Daher bin ich von der Säule weg in eine kleine Ecke gefahren, in welcher ich sicherlich nicht im Weg stehen würde. Dort habe ich dann erst mal alles wieder verstaut und mich für die Weiterfahrt bereit gemacht.
Blick links, Blick rechts – alles frei. Der Blick rechts wegen dem Radweg, welcher vor der Tankstellenausfahrt verläuft. Was ich übersehen habe: Ich stand so weit vorne, dass der Bordstein nicht mehr abgesenkt war. Beim Losrollen sehe ich dies zwar noch, kann dann aber nicht mehr reagieren. Die Gabel federt ein, ich gehe dabei vom Gas und schon ist der Motor aus – und die Schwerkraft fängt an an der BMW zu zerren.
Es geht schnell. Mein einziger Gedanke »Nicht das Bein zwischen Motor und Bordsteinkante, Nicht das Bein zwischen...« – und schon lag die BMW. Das rechte Bein hatte ich zwar von der Fußraste genommen, aber nicht ausgestreckt. So konnte ich es zwischen Maschine und Bordsteinkante herausziehen. Die Maschine lag nicht auf dem Bein. Boxermotor, ich mag dich!
So. Jetzt liegt die BMW auf der zweispurigen Straße. Schön am Rand, da stört sie nicht so sehr.
Binnen zwei Sekunden ist schon der erste Helfer da: Ein sonnenbebrillter, junger Autofahrer hält an und fragt nach ob er helfen kann, ob alles mit dem Bein in Ordnung ist. Ich gebe zu verstehen, dass am Bein nichts ist, ich aber gerne Hilfe beim Aufheben der BMW in Anspruch nehmen würde.
Ich klappe den Seitenständer heraus, wir fangen beide an an der BMW zu ziehen. »Gott – die ist ja schwer!«. Ja, ich habe ja auch gerade erst vollgetankt.
Zu zweit gelingt es uns die BMW aufzurichten. Der Helfer ist etwas unsicher, möchte sie nicht nach links wegkippen lassen. Ich gebe ihm zu verstehen, dass der Seitenständer ausgeklappt ist. »Wir können sie einfach darauf abstellen«. Edelstahl von der Auflageflächenvergrößerung unter dem Seitenständer knirscht deutlich hörbar auf dem Asphalt. Der Helfer ist noch immer etwas zögerlich. »Sie steht, wir können loslassen.«
Der Helfer und ich lassen los. Sie steht wieder. Inzwischen hat auch noch ein mit Hoodie bekleideter Motorradfahrer angehalten und fragt ob er helfen kann. Ich glaube alles in allem waren das keine 20 Sekunden – und gleich zwei Helfer. Wunderbar, Dankeschön. Bitte auch beim nächsten Mal helfen beziehungsweise Fragen.
Ich schaue nach der BMW. Ich hatte Glück, sie ist nicht auf dem Bordstein gelandet sondern daneben. So hat es nur den Motorschutzbügel von Heed[2] und den Kofferträger von Heavy Duties[3] erwischt. Beides entsprechend angeschrammt. Schwarz für den Kofferträger habe ich schon daheim, jetzt muss ich dann wohl nach dem passenden Farbton für die Bügel von Heed suchen.
Wie es mir damit geht? Nun ja, Sturzbügel, Kofferträger und der eigene Stolz sind ein wenig angeschrammt. Aber alle Knochen ganz, nicht mal der Lenker hatte Kontakt mit dem Boden. Trotzdem fühle ich mich gerade von der Nachbarskatze irgendwie vorwurfsvoll beäugt. Oder herablassend. Jedenfalls klatscht keiner Applaus.
Ein Tag neigt sich dem Ende zu. Das winzige Ding, welches ich nicht beim Namen nenne, hat wieder etwas verursacht: Ab Morgen um 8 Uhr sind die Grenzen zwischen Deutschland und Österreich geschlossen. Ich hätte heute noch meine andere Tour fahren können – musste aber nicht, ist ja nur ein Hobby. Also nichts riskieren. Wir werden sehen wie es mit dem winzigen Ding weitergeht, dessen Namen ich nicht nenne...
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Datum: | 15.03.2020 |
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Kommentare
schrieb am 15.03.20 um 19:34 Uhr:
Schöne Tour!
Und ja, Umfaller sind in allererster Linie eine Demütigung für's Ego und ein Dämpfer für die Laune. Wenn mir sowas passiert ärgere ich mich sehr lange noch über mich selbst. Gut, dass Dir nix passiert ist.
schrieb am 15.03.20 um 20:04 Uhr:
Mit ein Grund dafür das ich kein neues Motorrad (oder Auto) mehr haben will. Wenn schon Kratzer, Dellen oder seltsamerweise auch Beulen vorhanden sind passt das für mich. Macht den Gebrauchtpreis günstiger und ich bin nicht der Erste der was verbockt.

Hat bei meinem aktuellen Astra aber nicht geklappt. Der war an den üblichen Stellen makellos. Dann wurde bei einem See in der Nähe von Augsburg eine Türe in den Radlauf hinten links geschlagen. Als Ausgleich dann der Wildschaden vorne rechts. Inzwischen hat also auch der Astra den »ist mir egal«-Status erreicht.
PS: Im Kubotan-Kommentarbereich gibt es eine Anfrage für dich. Aber da hattest du keine Update-Information im Abo...
schrieb am 16.03.20 um 10:21 Uhr:
Ja, neue Fahrzeuge sind ein Graus, aber rundrum verbeult will ich sie auch nicht. Sie sollen bitte schon in Ordnung sein, auch optisch.
Was ich vergaß zu erwähnen: Hübsche Gut, gefällt mir! Und danke für den Hinweis auf den neuen Kommentar.
schrieb am 16.03.20 um 17:44 Uhr:
Makellose Motorräder ohne Regenerfahrung kann jeder haben. Ratbikes muss man mögen. Irgendwo dazwischen sind die Motorräder, welche Geschichten erzählen – oder der Besitzer etwas erzählen kann. War bei meinem VW-Bus auch so: »Kratzer hinten links? St. Peter-Ording. Kratzer hinten rechts? Schmetterlingsgässchen, Ulm.«.
Beim Motorrad ja eher üblich »Der Kratzer da? Keine Ahnung. Vom Vorbesitzer...«.
schrieb am 16.03.20 um 08:45 Uhr:
Um-faller zu Saisonbeginn... der Klassiker!
Passiert dann meist nur 1x.
Ärgerlich, aber immer noch besser als in den Graben fahren...
Meine kleine XJ600 ist mir schon so oft umgefallen... meist voll beladen auf´m Campingplatz. Seitenständer sinkt ein und schon liegt sie.
Bisheriger Höhepunkt war, als ich unbedingt einen matschigen Waldweg befahren musste... Bergab versteht sich. Vorderrad rutscht weg und ich machte einen Purzelbaum in den Matsch!
Ja, bei einem 700€ Motorrad ist das dann auch irgendwann egal.
Die FJ1200 ist mir erst 1x umgekippt... war wohl Erschöpfung des Fahrers... schlecht für´s Ego, aber ansonsten egal.
Nutze die Zeit, so lange man noch legal in Deutschland Motorrad ohne Passierschein fahren darf. Auslandsreisen sind ja faktisch nicht möglich.
Das trifft vor allem Leute, die dieses Jahr auf Weltreise gehen wollten:
Wohnung gekündigt, Job gekündigt, Reisepass, Impfungen... alles geplant und dann: Corona! Alle Grenzen dicht!
Keine Reise, keine Fotos, kein Buch, keine Vorträge!
Apropos Vorträge: Alle cancelt!
schrieb am 16.03.20 um 17:40 Uhr:
Ich bin ja Grenzgänger zwischen Ba-Wü und BY. Mal sehen wie lange ich da noch pendeln darf.