Knapp 500 Kilometer war ich heute wieder unterwegs. Die nicht von mir errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit lag vermutlich mal wieder bei um die 50 km/h (Pausen nicht herausgerechnet) – trotz Hin- und Rückfahrt via Autobahn. Aber schön war es mal wieder.
Ich habe nun bei zwei Tagestouren beinahe alle Nachweise eingebunden, welche ich letztes Jahr bei meiner Anreise nach Tirol[1] angefahren hatte. Nun kann ich mir für die schon obligatorische Zeit in Tirol und im Salzburger Land dieses Jahr eine andere Route zur Hinfahrt einfallen lassen.
Durch die große Distanz zwischen den Nachweispunkten waren trotz der langen Strecke »nur« sieben Nachweise möglich. Aber die waren eigentlich auch mehr Beiwerk und lagen »zufällig« mit auf dem Weg. Primär bin ich wegen so etwas hier unterwegs gewesen:
Nutzt man Teile der »Deutsche Alpenstraße« kann man immer wieder solche Ausblicke genießen. Wobei ausgerechnet dieses Panorama nicht an dieser Route entstanden ist sondern in Österreich. Genauer gesagt an der »Kreckelmossstraße« in Breitenwang (Reutte, Tirol) kurz bevor sie zur L255 wird und am surreal blauen Plansee nach Osten führt.
Habe ich jetzt schon ein wenig Lust zum Weiterlesen geweckt? Gut, denn dann gehe ich nochmal auf den Anfang zurück und starte mit den Bildern vom ersten Tankstopp.
Die ersten heutigen Bilder sind vom Tankstopp in Jengen. Ich hatte die Anreise via A7 und A96 umgesetzt. Die heftiger als erwartet ausfallenden Böen waren alles andere als angenehme und so bin ich zeitweise brav mit 80 km/h diversen LKW hinterhergezottelt während es mich auf der Fahrbahn mal um 50 cm nach rechts oder nach links versetzt hat.
Ich war froh als ich endlich von der Autobahn runter war, hatte ich mir doch erhofft auf der Landstraße ein wenig mehr Schutz vor dem Wind erhalten zu können. Wenn man zudem ein wenig gemütlicher unterwegs ist stört der Wind auch nicht so... Ich sollte mich ziemlich geirrt haben.
Bis ich endlich am ersten Nachweispunkt »Knöbel (Sachsenried)« angekommen bin, hatte es mich auch auf der Landstraße weiter ordentlich durchgeschüttelt. Ich habe versucht den Wind mit Bildern einzufangen – mehr oder weniger erfolgreich. Auf dem Bild unten links kann man zumindest erkennen wie sehr das Blätterwerk der Bäume von rechts nach links geblasen wird.
Friedlicher geht es da doch zu wenn man einfach das kleine Stativ mit der Kamera obendrauf in die Wiese mit dem Löwenzahn stellt. Wären die Leitungen nicht mit auf dem Bild wäre es sogar noch ansehnlicher geworden.
Die Wolken am Horizont machten mir keine Sorgen. Laut Regenradar sollte ich absolut trocken meine Tagestour fahren können. Wenn es regnen würde, sollte dies weiter nördlich passieren.
Zügig war der zweite Nachweis erreicht. Anders als im letzten Jahr war ich nicht am Wochenende unterwegs. Somit war am Nachweispunkt »Auerberg (Allgäu)« auch nicht sonderlich viel los. Nur wenige Fahrzeuge und ganz wenige Motorräder hatten sich auf dem Parkplatz am beliebten Ausflugsziel versammelt.
Windig war es auch oben auf dem Auerberg. Ein Pärchen Handschuhe hatte sich selbständig gemacht und lag zwischen den beiden BMW auf dem Boden. Ich habe die Handschuhe wieder auf eine Maschine gelegt – bevor die neugierigen Ameisen für eine unerwartete Überraschung sorgen. Ich hoffe das war in Ordnung? Leider waren die Motorradbesitzer nirgendwo zu sehen. Zumindest niemand in ausgesprochen auffälliger Motorradkluft (und ohne Handschuhe).
Vom Auerberg zur Ammerwald Alm sind es nur etwa 24 km. Luftlinie. Blöderweise bin ich nicht mit einem großen Vogel unterwegs sondern mit einer R 1150 GS. Daher musste ich die etwa 60 km lange Strecke vorbei am Forggensee und durch Füssen hindurch wählen. Am Straßenrand erwartete mich kurz vor Füssen der Hinweis das der Grenztunnel gesperrt sei. Man solle der »U2 folgen«. Das habe ich dann auch getan.
Auf der B16 durch Füssen hindurch und dann weiter auf der B17 bis zur Grenze nach Österreich. Natürlich nicht ohne noch einen kurzen Stopp einzulegen und ein Foto vom Kloster St. Mang in Füssen zu machen.
Der aufmerksame Leser meines Blogs mag sich eventuell gewundert haben. Ja, der Himmel ist diesmal nicht türkis verfärbt und auch Panoramaaufnahmen klappen wieder. Warum? Weil ich heute eine andere Digitalkamera dabei hatte. Keine DSLR, aber immerhin eine Canon IXUS 90 IS. Altgedient – aber das mit dem Weißabgleich hat sie deutlich besser drauf.
Von Füssen aus am Lechfall vorbei (völlig überlaufener Parkplatz, daher von dort keine Bilder der gelb-braun getrübten Brühe) in Richtung Reutte (Tirol). Mein Navi hatte mal wieder seine liebe Mühe mit mir. Partout wollte ich in Füssen zuerst nicht umdrehen und anschließend war ich mich der Verkehrsführung beziehungsweise wie die Auffahrt auf die B179 gestaltet wurde kurz überfordert.
Mit einem LKW im Nacken hatte ich im Kreisverkehr die falsche Ausfahrt genommen, dafür kenne ich jetzt Berktold Fahrzeugtechnik und die Shell-Tankstelle am Autohof Huter.
Jetzt knüpft der Beitrag dort an woher das Panoramabild her stammt, welches ich als »Öffner« des heutigen Beitrags verwendet habe. Über die vignettenfrei zu nutzende B179 bis »Reutte Süd« und weiter in Richtung Plansee.
Das im Zusammenhang mit dem Schmelzwasser wieder Muren und Steinschläge zu erwarten waren, war mir klar. Das unübersehbare Hinweisschild zu Beginn der L255 macht klar worauf man sich eventuell einstellen muss: Bis zu 20 Minuten Verzögerung wenn man die Straße bis nach Ettal befahren will.
Die Wartezeit kann man aber gerne in Kauf nehmen. »Freiwillig 50 km/h« wird auf Schildern erbeten. Viele halten sich daran, manche auch nicht. Ich genieße derweil den Ausbilck auf den Plansee während ich die Uferstraße entlang fahre und lasse allzu eilige Zeitgenossen einfach passieren.
Vor mir hatte ich zudem einen Betonmischer, an dessen Geschwindigkeit ich mich einfach angepasst hatte. Wir hatten zudem sogar das gleiche Ziel, wussten es aber noch nicht.
Zweimal wurde die Fahrt unfreiwillig unterbrochen. Einmal an einer Ampel, das andere Mal »händisch« mit einem Scherenzaun, welcher von Arbeitern über die Straße gezogen wurde. Ich nutzte die kurze Pause um ein Bild von der Situation zu machen (und habe unbemerkt mich selbst samt Kamera auch im Bild festgehalten).
Der Bildnachweis an der »Ammerwaldalpe« war dann auch schnell erbracht. Das überall noch die Markierungen für die Schneeräumfahrzeuge herumstehen ist kein Versäumnis. Vor zwei, drei Wochen lag hier auf 1102 Höhenmetern noch ordentlich Schnee.
Für die Statistikfreunde: 1 Stunde und 26 Minuten habe ich für die rund 60 km zwischen den beiden Nachweispunkten benötigt. Daraus resultiert eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 40 km/h – Fotografierpausen und die Zeit an Straßensperren/Ampeln wurden von der Fahrtzeit nicht abgezogen.
An der Ammerwald Alm wird eifrig gebaut. Hier und da findet man auf der südlichen Straßenseite (also im Schatten von Bäumen und Hügeln) tatsächlich noch immer ein paar kümmerliche Schneereste. Der Rest läuft als sehr, sehr klares Wasser parallel zur Straße in Richtung Westen ab.
Das mit dem neuen Ziel gefütterte Navi verkündete »in 19 Kilometern rechts abbiegen«. Nächster Halt zwecks Bildnachweis: »Ettaler Sattel«.
Unweit der Ammerwald Alm verlässt man Österreich wieder und findet sich auf der stellenweise seit letztem Jahr ausgebauten und mit neuem Fahrbahnbelag versehenen St2060 wieder. Diese führt auf die B23 und schon ist man wieder auf der Deutschen Alpenstraße. Diese führt von Oberammergau kommend am Ettaler Sattel vorbei nach Oberau um dort an der B2 zu enden.
An der St2060 wird noch immer eifrig gebaut, evetuell ist also in den kommenden Wochen und Monaten auch auf dem deutschen Teil dieser Route noch mit Verzögerungen zu rechnen.
Der Ettaler Sattel und ich. Wir wurden bildtechnisch auch dieses Jahr keine Freunde.
Ja, ich könnte auf der Einfahrt zum Parkplatz wenden und das Motorrad dann so hinstellen, dass man sowohl Passschild wie auch Kennzeichen gut erkennen kann.
Wenn aber im gleichen Zeitraum viele ihre PKW auf oder von dem Parkplatz bewegen ist das keine gute Idee beziehungsweise lässt sich nur schwer nachvollziehbar für die anderen Verkehrsteilnehmer bewerkstelligen. Ich war sicherlich ohnehin schon »Hingucker« genug mit Kärtchen in der einen und Digitalkamera in der anderen Hand am Passschild.
Sattes Grün, ein paar Hügel im Hintergrund und dann auch noch ein Passschild – na, dann probiere ich eben noch mal den Selbstauslöser aus und mache ein schickes, natürlich total ungestellt wirkendes Bild. Es hat nicht sollen sein.
Beim ersten Versuch wie das Bild überhaupt rauskommt ziehe ich mir noch die Jacke glatt. Beim zweiten Versuch – dem eigentlichen Bild – zieht just in den 10 Sekunden zwischen dem Drücken vom Auslöser und dem Auslösen der Kamera eine große Wolke vor die Sonne..
Okay, dann eben nicht. Kein schickes Bild neben der BMW. Aber immerhin ein paar Zeilen über die harte Realität des selbstauslösernutzenden Fotografen.
Die Schatten werden wieder länger, es ist mittlerweile 16:30 Uhr. Seit dem ersten Nachweis um 13:51 Uhr sind also über 2,5 Stunden vergangen. Macht nichts, ich habe Zeit.
In Garmisch-Partenkirchen kann ich an der B2 stehend noch eine Aufnahme machen.
Von links nach rechts müssten das auf dem Bild Kreuzeck und Albspitze sein. Hinter den dürren Ästen und im Hintergrund gelegen die Zugspitze mit ihren 2962 Metern. Schon ein klein wenig peinlich, aber ausgerechnet den höchsten Berg Deutschlands bekomme ich nicht ordentlich fotografiert?
Noch ein letzter Blick auf das Wettersteingebirgen und dann weiter auf der B2 in Richtung Osten. Mit einem flotten 125er Roller bildete ich ein Team, erst in Klais trennten wir uns.
Der höchstgelegene Bahnhof[3] in Bayern diente als Kulisse für den Bildernachweis und ich nutzte den planmäßigen Aufenthalt mit einem Griff zur Wasserflasche.
Die B2 führt hier auf die B11 und man kann sich entscheiden ob man weiter in Richtung Süden auf der B2 über Mittenwald nach Österreich fährt oder – wie es mein Plan vorsah – der B11 nach Norden folgt und das Westufer des Walchensees passiert.
Am Westufer des Walchensees waren freie Parkplätze nur dort vorhanden, wo man nicht wirklich einen Blick auf den See hatte. Daher kann ich hier mit keinem Bild dienen.
Ohne weiteren Halt ging es weiter zum vorletzten Nachweis meiner heutigen Tagestour: »Kesselbergstraße«. Dieser Streckenabschnitt der B11 zwischen Walchen- und Kochelsee gilt leider als »gefährlichste Strecke für Motorradfahrer in Bayern«. So wird sie jedenfalls immer wieder genannt.
Das nicht mehr passiert sei manchmal nur Glück, aber auch die generelle Sperrung der Strecke am Wochenende für Motorräder vom Kochelsee kommend den Kesselberg aufwärts hat sicherlich zur Senkung der Unfallzahlen beigetragen. Positiv sei anzumerken: 2017 habe es bis zum 12.11.2017 keine Todesopfer bei Motorradfahrern am Kesselberg gegeben – lediglich ein Reh hat die Kollision mit einem Motorradfahrer nicht überlebt[4].
Hinweis am Rande: Der letzte Teil vom verlinkten Beitrag im Merkur ist durchaus lesenswert: Tourenfahrer sind also »redefreudig«, der typische »Raser« sei recht wortkarg.
Die Fahrt zum letzten heutigen Nachweis begann wie üblich: Im Navi zunächst die Entfernung (Luftlinie) sehen. Dann abwarten wie lange man für 32 km Luftlinie so braucht. Okay, 1 Stunde und 4 Minuten ist also die Vorgabe laut Navi. Mit meinen Pausen und einem zusätzlichen Tankstopp habe ich das natürlich nicht eingehalten – aber ich greife schon zu weit voraus. Noch stand ich am Kesselberg und machte mich zur Abfahrt bereit.
Es war ruhig. Sehr ruhig. Fast schon zu ruhig. Ich hatte zwar drei, vier Motorräder während meinem Stopp für den Nachweis passieren sehen, aber sollte das wirklich alles sein? Zum Vergleich: Im selben Zeitraum kamen rund 15 Radfahrer und vielleicht 10 PKW sowie einige wenige Wohnmobile vorbei.
Nein, es sollte natürlich nicht alles sein. Weiter unten hatten sich auf einem Parkplatz die Motorradfahrer versammelt, welche mehr als einmal die Strecke hoch- und runterfahren – und das taten sie auch. Zur Erinnerung: Es ist ein generelles Tempolimit von 60 km/h vorgegeben. Hat man ein Wohnmobil vor sich, wird es automatisch gemütlicher.
Zuletzt bin ich die Strecke zwischen Walchensee und Kochelsee mit meiner GSF 1200 im Jahre 2014 gefahren (und prompt bei einer Verkehrskontrolle herausgezogen worden). Inzwischen hat sich einiges verändert. Rüttelstreifen kamen und gingen. Aktuell sind in den Kurven sogenannte »Mittelleitschwellen« montiert.
Die etwa 50 cm hohen Hindernisse sollen dafür sorgen, dass man a) nicht mehr über die Mittellinie hinaus fährt und b) mit ihrer Höhe von ca. 50 cm ein »bedrohliches Hindernis« darstellen. Zumindest rein subjektiv.
Mir kamen mehrere Motorradfahrer im Hang-Off bergauf entgegen. Bergauf ist die interessantere Fahrtrichtung, denn dann kann man in den Kurven die auf den Körper wirkende Kraft stärker fühlen. So wird jedenfalls begründet wieso es bergauf häufig deutlich schneller als bergab zugeht.
Wie voll die Straße werden kann und wer sonst noch so unterwegs ist, kann auf dem zweiten der drei Bilder erahnt werden. Neben den bereits erwähnten Radfahrern, PKW und Wohnmobilen sind natürlich auch der ÖPNV und gelegentlich auch Rehe anzutreffen (siehe verlinkter Zeitungsbericht).
Ganz ehrlich: Ich habe auf dem kurzen Stück der B11 mehr Motorräder gesehen als auf den übrigen rund 500 km meiner heutigen Tagestour.
Die Richtung passte, es ging langsam aber sicher nach Hause. Aber trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen noch einen weiteren Stopp einzulegen. Ich wollte meine Neuanschaffung testen: Ist ein enganliegendes Funktionsshirt besser als ein »schlabbriges« Modell? Meine subjektive Meinung zu dem Thema werde ich dann demnächst in meinem Blog kundtun. Stay tuned!
Die Wahl vom Ort für den Zwischenstopp für das »Unterwäschefotoshooting« war bewusst. Vor etlichen Jahren, als ich noch mit meinem VW Bus unterwegs war, habe ich hier auch schon auf dem Rückweg von einem Campingwochenende am Kochelsee hier angehalten und einen Blick zurück geworfen.
Eine Panoramaaufnahme hätte nicht sonderlich viel hergegeben. Außer grün im Vordergrund, grün in mittlerer Distanz und grüne Hügel im Hintergrund. Daher: Die Jacke wieder angezogen, rauf auf die Sitzbank und weiter in Richtung nächster Nachweispunkt.
Nicht direkt geplant aber notwendig: Der nächste Tankstopp. Ich hätte auch weiterfahren können, aber wenn ich schon mal wieder bei einer freien Tankstelle vorbeikomme und der Preis auch passt, wieso dann nicht den Tank füllen?
Also habe ich bei »C und U« (Claudia und Ulrike) in Huglfing getankt.
Mit vollem Tank ging es dann weiter in Richtung Peißenberg. Doch was war das? So war das aber nicht geplant und auch nicht vom Regenradar vorhergesagt? Oh-oh... Dunkle Wolken über dem Hügel.
Die innenliegende Sonnenblende von meinem Helm war mit einem Schlag obsolet. Den Nachweispunkt »Hoher Peissenberg« habe ich noch mit ein paar Sonnenstrahlen erreicht. Bis die kleine Kamera auf das Stativ geschraubt am richtigen Platz stand, war die Sonne erneut verschwunden.
Durch meine Pausen und den Tankstopp habe ich zwischen den beiden Nachweispunkten etwa 20 Minuten »verloren«. Aber ich bezweifle das die großartig etwas an den Wolken beziehungsweise deren Position ausgemacht hätten.
Mit Fernsicht war jetzt jedenfalls nicht mehr viel geboten, der ohnehin schon nicht sonderlich ausgeprägte Kontrast zu den Gebirgsketten in den Alpen wurde noch schlechter.
Also habe ich möglichst zügig wieder die Sitzbank erklommen und mich auf den Heimweg gemacht. Über die B17 kam ich sehr zügig bis zum Kreisel an der A96 bei Landsberg am Lech. Wer mich auch wieder gefunden hatte: Die Armada von Windböen, welche mich primär nach Osten schieben wollte. Blöd wenn man jedoch nach Norden fahren möchte.
Auf der A96 hatte ich dann die Windböen als Gegenwind. Auch nicht schön aber weniger stressig. Bis zum Wechsel auf die A7 bei Memmingen wurde ich somit erneut durchgeschüttelt. Insbesondere der Helm hatte ein gewisses Eigenleben – mal schauen was morgen mein Genick dazu zu sagen hat.
Es ist 20:05 Uhr. Mal wieder. Punktlandung für meinen Zwischenstopp an der A7. Wie schon auf der Rückfahrt von meiner Bodenseeumrundung[5] letzte Woche stehe ich als wieder an der Autobahn. Diesmal jedoch mit einem noch etwas längeren Heimweg vor mir.
Aber ich musste ja hin. Seit Jahren schaue ich mindestens einmal vorbei ob die Vignette aus dem Jahr 2012 noch immer an ihrem Platz ist. Auch den Winter 2017/18 hat sie also gut überstanden.
Was machen die Mitas E-07 Dakar? Wie geht es den Angstnippeln? Nach rund 1'000 gefahrenen Kilometern sind die Angstnippel in der Mitte der Lauffläche am Vorderreifen nun auch komplett verschwunden. Hinten arbeite ich mich noch immer nur langsam an den Rand vor. Zwar habe ich mich nun doch schon gut an die neue Bereifung gewöhnt, das »Rubbeln« bei Schräglage und die Kombination des spurrillenfindenden Vorderrads sorgt leider noch immer für fehlendes Vertrauen in die sicherlich vorhandenen Möglichkeiten der Pneu.
Aber: Offensichtlich arbeite ich daran das Vertrauen zu gewinnen. Langsam jedenfalls. Tour für Tour.
Wie sie sich auf Regen verhalten weiß ich nicht. Zwar war die A96 bei meiner Rückfahrt stellenweise doch noch ziemlich feucht, aber ich habe keinen einzigen Tropfen Regen erlebt. Der ist vor mir bei Landsberg am Lech vorbeigekommen und dann weiter in Richtung Osten verschwunden.
Diesmal ist es mir auch gelungen den Sonnenuntergang ein wenig besser einzufangen. Mit total ansprechender, wilder Autobahnrastplatzromantik lasse ich daher den heutigen Beitrag ausklingen.
Die nächsten Tage ruft nun erst einmal wieder die Arbeit.
Es wird also ein wenig dauern bis ich den nächsten Pässeknack-Bericht liefern kann. Wohin es mich dann ziehen wird? Die von meiner Position aus (relativ) nahe liegenden Punkte habe ich inzwischen fast alle schon angefahren. Ich komme jetzt beim Planen in den Bereich das ich noch zwei recht ausgedehnte Tagestouren fahren könnte. Danach beginnen dann die Notwendigkeit Pläne für Touren mit ein, zwei Übernachtungen zu schmieden.
Ach ja: Bergfest! Mit den sieben heutigen Nachweisen habe ich 80 Nachweise für 2018 erreicht. Somit habe ich mehr als die Hälfte auf meinem Weg zum »passknacker.li« (150 Nachweise) bereits absolviert.
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Datum: | 25.04.2018 |
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