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Eine Abhilfe für das Problem wurde in England gefunden und bestellt

Triumph Tiger 800 (Road): der Lenker nervt

Home » Knowhow » Gebrauchtkauf

Auf den ersten Blick habe ich mir eine große Banane in England gekauft. Damit ich weniger Schmerzen beim Motoradfahren habe. Oder wie andere Seiten titeln würden: »Handgelenke hassen diesen Trick – bananenkrumme Lenker für ein schmerzfreies Tagestouren«.

Tagestour statt Tagestortur ist mein Ziel. Auf meinen letzten »etwas« längeren Tagestouren habe ich immer wieder Probleme mit der rechten Hand beziehungsweise dem rechten Hangelenk bekommen. Die linke Hand war nicht so stark betroffen, allerdings war nach rund sieben Stunden Fahrt (oder eben rund 500 km) auch hier ein unangenehmes Ziehen zu spüren.

Das Problem ist in den Triumph-Foren und -Threads zur Tiger 800 (Road) bekannt. Als Ursache werden sowohl Mikrovibrationen wie auch die Form des Lenkers vermutet. Da mich das Symptom schon auf der Überführungsfahrt nach dem Kauf[1] geplagt hatte, habe ich mir nun eine Lösung angeschafft: einen Triumph-Lenker mit einer Form, welcher dem Lenker von meiner BMW R 1150 GS sehr ähnlich ist.

Meine Hoffnung: so wie schon viele Triumphfahrerinnen und -fahrer berichten geht es mit einer anderen Krümmung den Handgelenken deutlich besser wenn man länger unterwegs sein will.

Oje, hoffentlich sieht der Inhalt nicht auch so aus?
Oje, hoffentlich sieht der Inhalt nicht auch so aus?

Bananenkrumm kam nicht nur der Lenker bei mir an, auch das von der Insel des die EU verlassenden Königreichs hatte die Form übernommen.

Deeplink Banana? Nein zum Glück nicht.

Die Minions hätten sich über eine Banane gefreut, die Form ist auch in der seitlichen Ansicht vielversprechend.

Der Karton ist auch lateral eine Banane
Der Karton ist auch lateral eine Banane

Zum Glück hat nur der Karton die Form angenommen, der Lenker im Inneren war unversehrt, wenn auch recht minimalistisch verpackt. Ein wenig Luftpolsterfolie hat ausreichen müssen um den Lenker bei der Überquerung (oder Unterquerung) des Ärmelkanals zu schützen.

Der Inhalt sieht aber gut aus
Der Inhalt sieht aber gut aus

Den englischen Händler für Teile von Schlachtmotorrädern mit dem klangvollen Namen lincsmotorcyclebreakers[2] habe ich via eBay.co.uk gefunden. Die Teile für diverse Motorräder sind auf der Insel deutlich günstiger als bei den kontinentaleuropäischen Schlachtern. So hat mich der gebrauchte Lenker 73,28 Euro gekostet – inklusive Versandkosten von der Insel nach Kontinentaleuropa. Ohne Versandkosten wären es 62,53 Euro gewesen.

Lincs Motorcycle Breakers
Lincs Motorcycle Breakers

Woher genau? »Scunthorpe ist eine Stadt in der englischen Grafschaft Lincolnshire. Sie ist seit 1996 Verwaltungssitz der Unitary Authority North Lincolnshire«[3] weiß Wikipedia. Ob dort »Graf William von Shiring« und »Herzog William der Letzte von Shareholding« leben bleibt aber unbekannt.

Aber: England ist richtig. Nicht Wales oder Schottland, Nordirland scheidet völlig aus.

Rückseite der Visitenkarte vom Motorradschlachter
Rückseite der Visitenkarte vom Motorradschlachter

Wichtig ist: man bekommt genau das, was man auf den Bildern bei eBay gesehen hat. Jeder Lenker hat eine interne Teilenummer, es gibt zahlreiche Bilder vom Lenker und am Schluss sieht er beim Auspacken auch genau so aus wie er auf den Bildern ausgesehen hat.

Wer sich 10 britische Pfund sparen will, der kann auch zu einem vom Salz angenagten Alulenker greifen. Mutmaßlich hatte die Lenkstange wohl zu viel Meeresluft geschnuppert und war daher oxidiert? Ich habe lieber zum Modell mit weniger Oberflächenkorrosion gegriffen.

Die Lagerhaltung ist mir sympathisch
Die Lagerhaltung ist mir sympathisch

Der Lenker ist ein Original von Triumph, gehört aber eigentlich nicht auf eine Tiger 800 sondern auf die große Tiger 1200, damals zu Produktionsbeginn der Reihe noch ganz einfach »Explorer« ohne zusätzliche Ziffern genannt.

Deeplink Lenker von Explorer an Tiger 800 legal?

Generell gilt: Nur was damals der Hersteller so zusammengebaut und dann homologieren lassen hat ist erlaubt. Für alles andere braucht man schriftlich bestätigte Ausnahmen, eine ABE oder ein Teilegutachten. Die Crux: der Lenker ist zwar von Triumph und auch bauartgeprüft – nur gibt es von Triumph weder eine schriftlich bestätigte Ausnahme noch eine ABE noch ein Teilegutachten.

Wäre es ein Lenker aus dem Zubehör wäre irgendwo gut oder mäßig gut eine Nummer vorhanden und man könnte sich den Lenker bei TÜV oder Dekra als Änderung abnehmen und schließilch eintragen lassen.

»Triumph made by Neken®«
»Triumph made by Neken®«

Auch Triumph hat natürlich eine Teilenummer auf dem Lenker der Explorer platziert – genau dort, wo später der Griffgummi für die linke Hand verklebt wird.

Bei einer Kontrolle (Polizei unterwegs oder bei der HU) wäre es also spannend wenn man erklären muss »natürlich kann ich Ihnen die Nummer zeigen – soll ich vor der weiteren Überprüfung den Griffgummi vom Lenker schneiden oder hat das noch Zeit bis sie Bremshebel, Fahrerfußrasten und Lautstärke vom Gefährt gecheckt haben?«.

Wie es korrekt ablaufen würde: ein aaP (amtlich anerkannter Prüfer) dürfte mir den Lenker nach § 19 (3) StVZO eintragen wenn es ein Gutachten von Triumph gäbe. Gibt es aber nicht. Also kann er sich auf kein Schreiben von Triumph beziehen. In dem Gutachten von Triumph – welches nicht existiert – müsste die Triumph 800 in einer Liste von für den Umbau als zulässig aufgeführten Fahrzeugen stehen.

Bleibt also nur der Weg über einen aaS (amtlich anerkannter Sachverständiger). Der darf mir den Lenker nach § 21 StVZO eintragen. Der aaS kann und darf nach eigener Fachkompetenz entscheiden, dass der Lenker in Ordnung geht – oder auch nicht. Er könnte mir auch den Lenker einer Explorer an meiner Tiger 800 abnehmen und eintragen – nur sieht man ja keine Teilenummer wenn der Griffgummi verbaut ist... Was soll er also eintragen? »Auf dem Lenker steht ›Triumph made by Neken®‹ – genau so wie bei dem originalen Lenker der Tiger 800« vielleicht?

Für die Tiger 800 gibt es mindestens fünf verschiedene Lenker von beziehungsweise bei Triumph.

Bezeichnung bzw. von Modell Teilenummer
Tiger 800 (»Road«)* in silber T2041007
Tiger 800 XC in silber T2041709
Tiger 800 XC »Special Edition« in schwarz T2041757
Tiger 800 XR und XRx (ab 2015) in silber T2041108
Tiger 800 XC und XCx (ab 2015) in silber T2041109

*) Die später als »XR« vermarktete »Straßentiger« hatte anfangs kein Buchstabenkürzel. Sie wird in den Foren und auch bei den Ersatzteilhändlern manchmal zur klaren Abgrenzung »Road« genannt.

Die Lenker von Tiger 800 und Tiger 800 XC der ersten Baujahre unterscheiden sich in der Breite und der Kröpfung (der Lenker der XC ist breiter). Allerdings ist die Kröpfung am originalen Lenker der Tiger 800 XC (bis 2015) laut Foren auch nicht »das Gelbe vom Ei«.

Die Lenker der 2015 überarbeiteten Tiger 800 unterscheiden sich sowohl bei XR wie auch bei XC in der Kröpfung (und anscheinend auch in der Höhe) von den Lenkern der ersten Generation der Tiger 800.

Was ich daher tun werde? So wie viele andere Triumph Tiger 800 (»Road«) Besitzerinnen und -besitzer vor mir: Den Lenker der Tiger Explorer montieren und (hoffentlich) ist dann alles gut. Die Leitungen müssen laut Forenbeiträgen nicht verlängert werden, also ist der Umbau wohl relativ einfach (mal von der Kunststoffnase an den Bedienelementen abgesehen).

Teilenummer bei Triumph: T2041624
Teilenummer bei Triumph: T2041624

Der Lenker der Triumph Explorer der ersten Baujahre hat die Trumph-Teilnummer T2041624 und ist neu derzeit für 150,48 Euro (zzgl. Versand)[4] erhältlich. Die Bezeichnung lautet »Explorerlenker silber (konisch)«, der Lenker kam bei der großen Tiger bis zur Seriennummer 583303 zum Einsatz. Danach wurde auch hier ein anderer Lenker mit anderer Teilenummer verbaut.

Gebrauchsspuren an der Unterseite vom Lenker
Gebrauchsspuren an der Unterseite vom Lenker

Der Zustand des gebrauchten Lenkers von der Insel ist gut bis sehr gut. Er ist gerade und nicht verzogen und weist auch keine Sturzspuren auf.

Er ist lediglich auf der Unterseite ein wenig verschmutzt – da kam wohl während des Gebrauchs der Maschine niemand zum Putzen ran?

Detailaufnahme der Gebrauchsspuren
Detailaufnahme der Gebrauchsspuren

Manche Lenker von der Insel sind vom Salz in der Luft angenagt. Wer sich also ein Modell von einer Schlachtmaschine aus England, Schottland oder Wales ordern will, sollte sich die Produktbilder genau anschauen.

Es werden auch welche mit »blühendem Aluminium« angeboten. Wer auf den Look steht wird dann damit glücklich, wer einen originalen Look bevorzugt, sollte zu einem anderen Exemplar greifen.

Deeplink Unterschied zwischen BMW R 1150 GS und Tiger 800

Leider fehlen mir ein, zwei weitere Hände mit Armen dran. Daher kann ich den Lenker der Explorer gerade nicht zum Vergleich an BMW und Tiger 800 halten und schöne Bilder machen. Aber ich kann die Breite von Tiger 800 »Road« und BMW R 1150 GS vergleichen.

Abstand (außen) der Griffgummis BMW R 1150 GS
Abstand (außen) der Griffgummis BMW R 1150 GS

Von Ende zu Ende gemessen befinden sich die Ende der beiden Griffgummis< der BMW bei etwa 80 cm.

Bei der Tiger 800 sind es mit etwa 77 cm rund 3 cm weniger. Das klingt nicht nach sonderlich viel, aber macht sich in der Praxis doch deutlich bemerkbar – insbesondere in Verbindung mit der geringeren Kröpfung, später mehr dazu (mit einem kleinen Selbstversuch am heimischen Schreibtisch zum Nachmachen).

Abstand (außen) der Griffgummis Tiger 800
Abstand (außen) der Griffgummis Tiger 800

Die Griffgummis der R 1150 GS und der Tiger 800 sind übrigens nahezu identisch. Bei der Tiger 800 sind von einem der beiden Vorbesitzer Heizgriffe von Oxford montiert worden.

Abstand (innen) der Griffgummis BMW R 1150 GS
Abstand (innen) der Griffgummis BMW R 1150 GS

Die deutlich andere Kröpfung der Lenker macht sich beim Abstand zwischen den inneren Enden der Griffgummis bemerkbar. Da der Lenker der R 1150 GS deutlich stärker gekröpft ist, ist der Abstand hier etwas größer als bei der Tiger 800.

Bei der BMW beträgt der Abstand innen etwa 59,5 cm, bei der Triumph sind es etwa 55,5 cm. Entschuldigung für die wenig aussagekräftigen Bilder. Wie oben schon geschrieben wäre es mit zwei weiteren Händen an zwei weiteren Armen deutlich einfacher.

Abstand (außen) der Griffgummis Tiger 800
Abstand (außen) der Griffgummis Tiger 800

Nicht mal zwei Zentimeter beträgt der Unterschied pro Seite. Eher 1,5 bis 1,7 cm. Macht das wirklich so viel aus? Da ich mit dem Problem nicht alleine bin lässt sich das wohl mit einem »Ja« beantworten. Zumindest bei den Personen, welche von dem Problem der mehr oder weniger schnell einschlafenden Hand oder gar Hände betroffen sind.

Es hängt natürlich auch davon ab wie man auf der Maschine sitzt. Je weiter man Ellenbogen nach aussen stellt, umso mehr ändert sich auch der Winkel mit dem die Hand auf den Lenker beziehungsweise die Griffgummis aufsetzt. Je enger man die Ellenbogen am Körper führt, desto größer muss die Kröpfung sein. Bei den Fahrrädern wird gerne von einem »Backsweep-Winkel« gesprochen. Je breiter der Lenker ist, desto stärker muss die Kröpfung ausfallen.

Was mir bei den Fahrten augefallen ist: wenn ich längere Strecken auf der Autobahn gefahren bin möchte ich immer mit dem Oberkörper runter und die Ellenbogen ausstellen. Die Handgelenke drehe ich dann dabei weiter ein um sie zu entlasten. Bei der BMW muss ich solche gymnastische Übungen nicht während der Fahrt einlegen.

Wie ich das meine kann jeder selbst an seinem Schreibtisch mal ausprobieren: Hände zu lockeren Fäusten ballen, nicht schließen. Dann die Ellenbogen zunächst ganz an den Körper anlegen und langsam gleichmäßig nach außen drücken. Die Hände bleiben auf dem Schreibtisch liegen und man lsst sie sich »von alleine« über die Daumen als Auflagepunkt drehen. Siehe da: Je weiter man die Ellenbogen nach außen drückt, desto weniger gekröpft muss der imaginäre Lenker sein.

Deeplink Andere Handprotektoren

An meiner Tiger 800 sind vom Vorbesitzer originale Handprotektoren von Triumph montiert worden. Allerdings sind die Aufnahmepunkte an den Armaturen der XC vorhanden, bei der »Road« nicht. Die günstigste Lösung ist daher die Protektoren günstig zu befestigen. Wie das aussehen kann zeigt das nächste Bild. So sieht es aktuell an meiner Tiger 800 aus.

Befestigung der Handprotektoren durch den Vorbesitzer
Befestigung der Handprotektoren durch den Vorbesitzer

Der Plan: die beiden originalen Protektoren im Set für 50–60 Euro anbieten. Scheint der übliche Preis für gut erhaltene, originale Triumph Handprotektoren für die Tiger 800 XC zu sein.

Montiert werden sollen Barkbusters mit zwei Montagepunkten[5]. Variante VPS in neongelb[6] (natürlich in der Farbe da passend zum Helm ). Die Kosten dafür sollten um die 120–130 Euro inklusive Versandkosten liegen.

»Hattest du nicht irgendwann mal irgendwo geschrieben das der Alubügel der Barkbusters-Lösung auch gefährlich werden könnte?« Ja, da war mal was in einem Forum. Ich hatte aus einem MX-Vlog zitiert, in welchem jemand seine Bedenken geschildert hat und Bilder beigefügt hatte. Leider finde ich das Video nicht mehr, ist schon ein paar Jahre her.

Von Barkbusters gibt es mehrere Varianten. »Single Point Mount« und »Two Point Mount« erklärt schon mal, an wie vielen Stellen die Halterung mit dem Lenker verbunden ist. So gibt es beispielsweise die Variante »VPS-007« für MX-Maschinen[7]. Aluhalterung für den Lenker, dann eine Kunststoffaufnahme zur eigentlichen Schale vom Handschutz. Barkbusters schreibt selbst, dass diese keinen »Einschlagschutz« (»Impact Protection«) bietet.

Im Video wurde eine »Two Point Mount« Variante vorgestellt, welche nach einem Unfall nach oben verdreht wurde. Der Fahrer der Maschine habe den Lenker nicht losgelassen, der verbogene Schutz habe die Hand eingeklemmt und als Resultat wurde das Handgelenk gebrochen. Leider gab es keine weiteren Angaben dazu gegen was der Lenker samt Protektor geprallt war. Ebenso wurde nicht erörtert wie die Hand wohl ausgesehen hätte wenn kein Protektor vorhanden gewesen wäre. Vermutlich nicht sonderlich gut.

Das »andere Hersteller keinen Alubügel aus Sicherheitsgründen verbauen« würden war die Schlussfolgerung des Vloggers. Bei großen Reiseenduros hätten die Hersteller angegeben, dass »bei einem Sturz der Bügel verbogen wird und die Weiterfahrt vermutlich unmöglich ist«. Nun ja, wenn der Kunststoffschutz nachgibt und dann Kupplungs- oder Bremshebel verbiegen oder abbrechen kommt man eventuell auch nicht mehr weiter?

Das Für und Wider ob mit oder ohne Alubügel kann vermutlich ähnlich endlos ausdiskutiert werden wie die Frage nach dem ultimativen Pneu. Was für mich an den Barkbusters relevant ist: sie werden am Lenker und nicht den Armaturen der Bremse oder des Kupplungshebels befestigt. Wenn da ein Umfaller ungünstig verläuft ist die Armatur beschädigt da sie die Energie direkt abbekommt. Das ist von einigen Herstellern ab Werk genau so und daher auch nicht gerade super clever gelöst, oder?



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Datum: 20.11.2020
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