Traditionell gibt es wenige Tage vor Weihnachten immer einen Blutspendetermin. Schaue ich in meinen Blutspendeausweis mache ich bei dieser Tradition mehr oder weniger regelmäßig auch mit.
Vor 24 Monaten war die Welt noch (einigermaßen) in Ordnung. Damals hieß es hier im Blog »Blut für Schokolade – Schokolade für Blut«[1]. Im Jahr davor gab es am 23. Dezember eine Thermoskanne[2]. Die Turnhalle war bei beiden Terminen bis zum Bersten gefüllt. Im Eingangsbereich und auch auf den Rängen standen wie gewohnt die Spendewilligen Schlange und mussten bis zu einer Stunde warten bis die Nadel im Arm saß. Nach der erfolgreichen Blutspende saß man gemeinsam zum Verzehr von »G'schnezeltem mid Schbätzle ond Soß« beisammen und nahm – 2019 – seine Tafel Schokolade als kleines Präsent mit nach Hause.
Dann kam Corona.
Alles wurde anders.
Ich bin weiter beim Spenden. Mal in Baden-Württemberg, mal in Bayern. Je nachdem was für mich gerade günstiger liegt. Unabhängig vom Bundesland gilt aktuell (seit 29. November 2021) die 3G-Regelung. Der Nachweis vom Status geimpft, genesen oder getestet (offizieller Antigen-Schnelltest bzw. offizieller Test-Nachweis des Arbeitgebers nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) ist zwingend erforderlich.
Die Spenden sind knapper als sonst, von einem Spendenrückgang von 15–20% ist in den Medien in den vergangenen Wochen und Monaten zu lesen gewesen. Der Rückgang bezog sich auf den gleichen Zeitraum in 2020 und da war es auch schon knapper gewesen als vor Corona.
Auch wenn es kein explizites Motorradthema ist, schreibe ich immer wieder mal im Blog darüber. Wer spenden kann und möchte, sollte sich über die nächsten Termine informieren. Es kostet nur etwa eine Stunde an Freizeit... Und einen halben Liter Blut.
Da ein gemeinsames Essen Ellenbogen an Ellenbogen aktuell nicht möglich ist, wird man anderweitig versorgt. Zusätzlich zum halben Liter Spezi habe ich ⅓ einer Salamipizza, eine Orange und eine wärmende Mütze erhalten. Die FFP2-Maske bekommt man am Eingang ausgehändigt und darf sie natürlich auch behalten.
Für das Jahr 2020 habe ich keinen Aufkleber erhalten, die gab es damals bei keinem der Spendentermine für mich. Ich werde es aber überleben.
Das BRK hängt noch immer hinterher, es fehlen mal wieder zwei von mir in Bayern geleistete Blutspenden. So zählt dann das DRK Baden-Württemberg/Hessen erst mal weiter nur die direkt bei ihnen registrierten Spenden. Mal sehen wie lange es diesmal dauert bis das BRK meine Spenden vom Juni und August 2021 ans DRK gemeldet hat. Das wären dann noch immer »nur« 29 Spenden. Das BRK hat nämlich schon vor einigen Jahren eine Spende »unterschlagen« und nicht ans DRK gemeldet. Die bekomme ich auch nicht mehr, das ist wohl sicher.
Die 25. Spende hatte ich im Februar 2021. Die kleine Nadel mit dem Kreuz mit Kranz und einer kleinen »25« habe ich bislang nicht erhalten. Ehrungen werden vermutlich wegen Corona auch nicht mehr in Präsenz stattfinden. Irgendwann wird vermutlich etwas in der Post sein. So wie schon mal nach den ersten 10 Spenden war[3].
Oh, ich habe den Nachtisch vergessen. Gebrannte Mandeln gab es auch noch, die hatte ich vor dem Fotograpixeln vom Pizzakarton in der Jackentasche vergessen.
Den Kugelschreiber zum Ausfüllen des Datenblatts darf man übrigens auch behalten. Wer also einen Kugelschreiber braucht: geht Blut spenden!
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Datum: | 23.12.2021 |
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Kommentare
Peter M. | https://motorradreiseecuador.hpage.de/
schrieb am 23.12.21 um 21:58 Uhr:
Ja, beim DRK habe ich mal 6 Monate Ausbildung/Praktikum gemacht.
KGF mit 5 Firmenwagen, darunter eine Corvette!
Dann doch besser bei der Uniklinik spenden, da gibt´s wenigstens etwas Geld.
Oder gleich zur Blutplättchen Spende, geht sogar 3x wöchentlich!
Damals hatte der stellvertretenden KGV eine Firma für Altkleider-Verwertung auf den Namen seiner Frau laufen... Von wo bezog er die Kleidung?
Genau...