1. September 2018, meteorologischer Herbstanfang. Was mache ich? Ich bin etwas abholen. Gekauft wurde es vor über einer Woche. Also zu der Zeit, in welcher man in Deutschland noch deutlich über 25°C an den Außenthermometern ablesen konnte – wenn sie im Schatten montiert waren. In der Sonne deutlich mehr, im PKW mal wieder vermutlich über 40°C.
Doch das war vor ein paar Wochen. Aktuell ist der Himmel grau, die Straßen sind nass und das komische braune Zeug liegt auch schon wieder am Boden herum anstatt grün an den Bäumen zu hängen.
Der Herbst kam schnell. Na, vielleicht gibt es aber noch mal einen schönen Spätherbst? Meine Urlaubsplanung geht in diese Richtung. Aber wohl nicht nur meine, denn ich war am vergangenen Samstag mit dem PKW unterwegs um jemandem auszuhelfen. Genauer gesagt einem ehemaligen XJ-Fahrer, welcher mich um Hilfe gebeten hat.
Motorradfahren verbindet: Wir haben zwar beide keine XJ mehr, aber er ein Cabrio, welches die hoffentlich noch kommenden Sonnentage 2018 mit einem Windschott versehen bewegt werden soll.
Ein paar Mails, ein Telefonat und schon läuft die Sache: Der Verkäufer beim allseits bekannten Internetauktionshaus wollte (oder konnte) das gute Stück nicht verschicken. Mein Teil bei der Abwicklung: Das gute Stück unverpackt abholen, verpacken und den Versand organisieren.
Eine nahegelegene Niederlassung von Ford gewährte mir Zugang zu ihrem Altpapiercontainer. Schon waren ein paar Kartons gefunden mit denen sich das Schott gut verpacken ließ.
Etwas Gaffa, etwas braunes Paketklebeband und ein Messer, schon war der Karton auf das richtige Maß gestutzt, sicher verklebt und zum Versand bereit. Nur: Wo kann man günstig etwas verschicken das die Maße 140 x 25 x 36 cm hat?
Nach kurzer Suche im Internet stand fest: Das Paket bekommt einen Aufkleber von GLS. Warum? Weil dort nur 15,79 € fällig sind. Das nennt sich dann neudeutsch »Send@ParcelShop über GLS-ONE«. Oder ganz einfach: »Zustellung im PaketShop mit GLS«.
Der eigentliche Clou kommt aber jetzt: Am Montag um 12:16 Uhr aufgegeben, um 16:31 Uhr wurde es vom Fahrer am Paketshop abgeholt und nicht mal 24 Stunden später war das Windschott schon an seinem neuen Platz im Mercedes angekommen. Holla die Waldfee. Nicht mal mit Express-Zuschlag sondern »einfach so«.
Den Weg den es zurücklegen musste: Aus dem Regierungsbezirk Schwaben bis nach Hannover, also rund 600 km.
Jetzt kann ein ehemaliger XJ-Fahrer noch ein paar schöne Sonnentage genießen (sogar jetzt schon diese Woche) und ich glaube ich habe jetzt einen neuen Lieblingspaketdienst entdeckt.
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Datum: | 04.09.2018 |
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