Seit Ende Mai 2016 bin ich stolzer Besitzer einer grün-weiss lackierten »Schupo-850er« (R850RT), welche
ich mir derzeit »nutzbar« mache. Eigentlich komme ich aus dem Lager der »K«-Fahrer und besitze als »Hauptmopped«
eine BMW K 1100 LT und treibe mich übrigens viel bei flyingbrick.de[1] herum.
Die 850er ist Bj. 1999, hat 81'000km hinter sich gebraucht und hat bei mir auf der Hebebühne erst eimal eine gründliche Durchsicht nebst Wechsel aller Flüssigkeiten erhalten. Ungewöhnlich für eine solche alte »Behördenschaukel«: Im Gegensatz zu den Behörden-K75RTs, welche mir in der Vergangenheit über die Bühne gelaufen sind, ist das »Verschleißbild« an der 850er relativ gering.
So ist beispielsweise kaum Metallabrieb an der Ablassschraube des (spielfreien und in Richtung Kardanwelle auch dichten) Endantriebes zu finden.
Auch die Kupplung war in Ordnung und das laut Ausschreibung bei der Versteigerung defekte Federbein erwies sich wundersamerweise als intakt. Vor allem dann, wenn die Vorspannung mal vernünftig einstellt.
Ebenfalls auf der Liste der Positiven Dinge: Das ABS ist fehlerfrei.
Vor der Zulassung muss natürlich noch der Rückbau auch offiziell bestätigt werden. Daher per Anhänger zum TÜV um die Blaulichter auszutragen zu lassen. Danach steht einer Zulassung als Privatfahrzeug nichts mehr im Wege.
Schön sind auch die elenganten Behördensturzbügel, welche sie perfekt für die Installation von Nebelscheinwerfer eignen. Mit einer Halterung für das Zümo ist sie dann erst mal komplett. Da ich beide Motorräder parallel nebeneinander nutzen will, kann ich so einfach das Navi nach belieben an eins der Motorräder anschließen.
Wer mit dem Gedanken spielt sich selbst so eine Behördenmaschine zu holen: Ein wenig Schrauber muss man schon sein, das sind keine »topgepflegten Maschinen, welche sofort in Betrieb genommen werden können«.
Bei der »Reaktivierung« sind beispielsweise einige Meter nicht benötigte Kabelreste vom Umbau für die Sheriffs »von Bord gegangen worden«. Was nicht einfach ausgebaut werden konnte, wurde entsprechend isoliert. Geschmäcker mögen unterschiedlich sein, einen Kabelbrand finde ich allerdings nicht erstrebenswert.
Wer auch immer beim Abbau der Sonderausstattung tätig ist, scheinbar kennen sie nur zwei Werkzeuge: Einen Seitenschneider für Kabel und einen Spachtel zum Abkratzen der »Werbeaufschrift«. Dementsprechend zugerichtet sieht dann der Lack an den betroffenen Stellen auch aus. Meine Behandlungsmethode für's erste: »Pfuschig« drüberschleifen und dann mit einer Sprühdose neuer Lack dünn darübergeblasen. Im Winter von 2016 auf 2017 soll es dann durch einen Lackierer sauber gemacht werden.
So, für's Erste war es das Mal von mir.
(in chronologischer Reihenfolge):
28.
Juni
2016
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Datum: | 29.06.2016 |
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