Keine Angst, der heutige Beitrag dreht sich nicht um das Verhalten von Fahrzeugführern auf der Autobahn. Auch wenn der reißerische Titel es vermuten ließe.
Heute geht es um 1,5 Stunden Fahrt auf einer Strecke, für welche man sonst etwa 30 Minuten benötigt. Außerdem um Saisonkennzeichen, Sonnenschein und mögliche zukünftige Sparmaßnahmen.
Bevor ich mich auf die Autobahn wage, schaue ich zuerst immer am PC oder im Schmarrnfon was Google über die Verkehrslage so weiß. Aufgrund vom Kunstprojekt in Berlin (99 Schmarrnfons in einem kleinen Wagen sorgen für einen »Verkehrsstau« für Google) weiß inzwischen wohl jeder, wie Google die Auslastung von Straßen ermittelt und dann farbenfroh online darstellt.
Als ich losgefahren bin war noch alles grün. Als ich dann kurz vor der Autobahnauffahrt stand, muss alles tiefrot gewesen sein. Den Anlass konnte ich im Verkehrsfunk erfahren: »Wildschweine auf der Autobahn«. Dies hat dann auch auch in der Gegenrichtung wohl für Stau gesorgt. Ob dies aufgrund einer Sperre oder dem allgemeinen Gaffertum passiert ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Nachdem die lange Schlange auf der rechten Spur (mit mir als Teil davon) permanent überholt wurde um sich dann vorne bei der Auffahrt hineinzuquetschen fiel für mich die Entscheidung die Umgehung zu nutzen. Diese war aber auch hoffnungslos überlastet – vermutlich weil alle mit ihren Navis auch dorthin umgeleitet wurden. Na prima.
Jetzt gehe ich dann zum gemütlichen Teil über: Einfach die Umgehungsstrecke weiter umgehen und einen noch größeren Bogen fahren. Dörfer statt Städte, schmale und freie Straßen und Wege statt überforderter Landstraßen.
Die Sonne scheint, 13°C verkündet mir das Display in meinem Bürgerkäfig. Diverse Motorradfahrer kommen mir entgegen. An einem Parkplatz mache ich kurz halt und ein paar Bilder. Natürlich sind in diesen Augenblicken keine Motorradfahrer weit und breit zu sehen.
Vor drei, vier Tagen bin ich noch durch ekliges Schneegestöber gestiefelt. Die Entscheidung ein Saisonkennzeichen zu haben wurde mir da wieder bestätigt. Alles richtig gemacht. Aber heute? Die Sonne scheint und abgesehen vom Verkehrskollaps auf der Umgehungsstrecke könnte man auch schon die ersten Kilometer mit dem Motorrad fahren. Also ich könnte das tun – wenn ich nicht ein Saisonkennzeichen hätte. Andere ohne »Bruchstrich« machen es ja schon.
Aber ein Blick auf den Bürgerkäfig macht mir dann wieder klar wohl doch alles richtig zu machen. Rundherum ist mein Opel mit Salz verkrustet. Inklusive der Seitenscheiben, welche ich heute Abend dann mal wieder abwaschen darf. Hält bis zum nächsten Regen oder Schneefall, dann bekommt man wieder alles recht schnell »gepökelt«.
Gestern vor zwei Jahren habe ich schon einmal etwas zum Saisonkennzeichen geschrieben[1]. Ob es sich lohnt lautete damals meine Fragestellung. Nun denn, jetzt ist auch ein Vergleich möglich wie sich die Beiträge so entwickelt haben.
Damals waren 63,48 € für den Saisonzeitraum fällig. Dieses Jahr sind es 72,53 Euro. Knapp 10 Euro mehr in zwei Jahren. Vielleicht muss ich mal wieder neue Angebote einholen? Wobei sicherlich alle Versicherungen mit dem gleichen Wasser kochen müssen. Aber vielleicht sind ja doch noch ein paar Taler Einsparung drin?
Fehlt nur noch das obligatorische »Getränk zum Beitrag«. Dies entfällt heute, denn ich war auswärts esssen. Pizza – was auch sonst? Der erste Gang jedoch Bruschetta mit Rucola und dazu dann ein alkoholfreies Weizen. Es wird Zeit das ich die BMW aus dem Winterquartier holen kann – hoffentlich spielt dann das Wetter auch so mit wie heute.
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Datum: | 16.02.2020 |
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Kommentare
Max | https://blog.max-fun.de
schrieb am 20.02.20 um 08:38 Uhr:
Bei SF25 wird es ja bei keinem Versicherer günstiger. Bis SF5 ist es möglich, dass die jährliche Anpassung der Prämien durch die höhere Klasse günstiger wird, aber danach werden die Abstände ja immer größer bis zur nächsten 'Rabattstufe', so dass man mit höheren Beiträgen leben muss. Auch wenn Wechsel eigentlich einfach sind, muss man auch etwas Zeit investieren und aufrechnen.
X_FISH | https://www.600ccm.info
schrieb am 20.02.20 um 20:02 Uhr:
Außerdem muss man dann auch noch vergleichen was bei Teilkasko so alles mit dabei ist – und was nicht. Wenn, dann muss ich ja mit PKW und Krad wechseln und die »Individualrabatte« sollen auch mit umziehen. Das klappt aber meistens nicht (oder nur für ein Jahr als Lockangebot – den »Spaß« habe ich schon einmal durch).