Ich habe diese Woche einen Anruf bekommen. Bei meinem Rückruf verkündete eine charmante Frauenstimme vom modernen, elektronischen »Band«, dass man mich leider nicht erreichen konnte und daher der Termin für eine Probefahrt nicht vereinbart werden konnte.
Wer hatte mich angerufen? Harley Davidson – Deutschland. Das mich ein Anruf aus Bad Homburg erreichen wollte, hatte mir die Vorwahl 06172 im Display verraten. Gesehen hatte ich den Anruf nicht, nur gespürt. Vibration sei dank. Die Nummer im Display ablesen? So weit kam es nicht mehr.
Was war passiert? Tja... In meiner eleganten Jeans mit Stretch-Anteil hatte ich mein total tolles Schmarrnfon in der Gesäßtasche verstaut. Beim Versuch das gute Stück aus der Tasche zu ziehen blieb es hängen und der Daumen rutschte über genau den Bereich in welchem »zum Ablehnen nach unten wischen« eingeblendet wurde. Also habe ich aufgelegt anstatt das blöde Ding aus der Gesäßtasche ziehen zu können. Na prima.
Die freundliche Damenstimme erklärte mir, dass man versuchen wird noch einmal mit mir Kontakt auf zu nehmen... Das ist nun aber schon einige Tage her.
»Du und eine Harley?«
Ja, ich und eine Harley. Das Angebot auf welches ich angesprungen bin ist aber auch verlockend: Man bekommt die Maschine zwei Wochen lang gestellt, also kann man entspannt mal abends eine Runde drehen oder am Wochenende eine kleine Tagestour unternehmen und so die Maschine ein wenig länger testen als nur 30 Minuten »um den Block« zu fahren.
Was ich dafür für eine Maschine haben will? Road King? FXDR 114? Fat Boy? Street Rod? Nein. Mich spricht etwas an das in mein Budget passen könnte: Street Rod 750. Also die »indische Harley« mit »indischem Preis«, ab 8'395 Euro geht's mit schwarzem Lack los. Mit etwas mehr Farbe mindestens 270 Euro teurer. Gebraucht in egal welcher Farbe entsprechend günstig(er).
Wie sich die 238 kg (betankt) so machen müsste ich »erfühlen«. Die übrigen Lesen sich für mich eigentlich ganz nett: 765 mm Sitzhöhe, 65 Nm bei 4'000 U/min, 52 kW bei 9'000 U/min. Leichtmetallgussräder mit sieben »Speichen«, Rundinstrument (leider ohne Drehzahlmesser), USD-Gabel und Zahnriemen. Kette hatte ich, Kardan habe ich, Riemen fehlt noch in der Liste vom Sekundärtrieb.
Ob das wirklich was für mich ist? Zumindest hätte ich es dann mal ausprobiert und kann mitreden. Na ja, zumindest ganz, ganz oberflächlich könnte ich ein paar subjektive Fahreindrücke in Diskussionen mit einbringen – um mich dann gepflegt verbal »abwatschen« zu lassen.
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Datum: | 10.08.2019 |
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