Da in den letzten Wochen einige Anfragen per E-Mail und als PN in Foren bei mir eingegangen sind: Ja, es gibt mich noch. Ich fahre auch noch Motorrad (jedoch lieber dann, wenn das Wetter auch mitspielt) und für Mitte Juni ist ein Motorradtreffen auch nicht nur im Kalender angekreuzt sondern wird auch in die Tat umgesetzt. Auch wenn es regnen sollte werde ich mich auf den Weg nach Österreich machen. Versprochen!
Das mich der Regen nicht zwangsläufig abschrecken kann, konnten manche von meinen Lesern ja schon in Foren dank ein paar eingebundener Bilder miterleben. Nachdem die vergangene Woche ein paar schöne Sonnentage bieten konnte – an denen ich artig arbeiten war –, hatte ich heute wieder mal das »Glück« den Helm kostenfrei waschen zu lassen.
Dabei hat sich dann auch mal wieder gezeigt: Pinlock ist einfach sein Geld wert. Rundherum um das zusätzliche Innenvisier lief mal wieder alles an, die Sicht blieb im Stadtverkehr trotzdem frei.
Bei den Klamotten hatte ich nicht die ideale Wahl getroffen. Das schicke Sommerjäckchen hält zwar einigermaßen dicht (bis auf die Innentasche ), aber zwischen Obermaterial und Membran sammelt sich das Regenwasser. Wenn man die Fahrt fortsetzen kann und man in niederschlagsfreie Gebiete kommt, bläst der Fahrtwind das Wasser heraus.
Kann man nicht weiterfahren sondern besucht den ADAC um eine Vignette für zwei Monate Autobahnnutzung in Österreich zu kaufen, läuft das Wasser dann eben dort aus der Jacke auf Fußboden und Teppich. Nach der Rückfahrt durch den stärker gewordenen Regen wiederholt sich diese Prozedur dann auch daheim noch einmal. Durchaus irgendwie faszinierend wie viel Wasser so eine moderne Textiljacke aufnehmen kann.
Ein weiterer Nachteil wenn man im Regen steht anstatt im Regen zu fahren: Vom Helm kann in aller Ruhe das Wasser in den Kragen laufen und dort das Halstuch aufweichen. Wer Baumwolle statt Polyester nimmt, hat länger was davon.
Im Falle von meinem Cyclone Buff war der Bereich mit Windstopper-Material (trotz dem regenhaltigen Fahrtwind ausgesetzt) knochentrocken. Das weiche Tuch im Genick hatte sich dafür schön vollgesaugt.
Warum ich freiwillig im Regen fahre, den Helm damit »abwasche« und nebenbei noch Halstuch und Jacke kräftig einweiche? Weil man Samstags Ulm mit der Blechdose tunlichst meiden sollte
Parkplätze sind rar. Die diversen Parkhäuser in der Regel ab spätestens 10 Uhr mehr als »gut gefüllt«. Mit dem Motorrad findet man dann noch immer irgendwo ein Plätzchen. Bei so einem Wetter wie heute sogar auf den offiziell ausgewiesenen Motorradparkplätzen in Ulm.
Nach den Regenbildern von Heute und dem bereits in einem Forum eingebundenen »Kaufnachweis einer Vignette« noch ein paar Informationen wieso es beim Blog gerade »etwas klemmt«.
Zunächst mal als Information: In meinem Notiz- und Bilderarchiv warten mehrere Beiträge für meinen Blog, insbesondere von den Passknackerausfahrten in dieser Saison. Leider fehlt mir gerade die Zeit das alles aufzuarbeiten, beruflich bin ich gerade sehr eingespannt und verbringe dann am Wochenende kaum Zeit am PC. So bleibt »alles schön liegen«.
Dies bedeutet aber auch das in den nächsten Wochen (oder Monaten) noch einige Beiträge rückdatiert veröffentlicht werden. Also immer wieder mal reinschauen, aber bei rund 200 Besuchern pro Tag scheint dieser Tipp ohnehin überflüssig zu sein.
Was noch immer nicht erledigt ist, aber bis zur Abfahrt nach Österreich zwingend erledigt sein muss: Die Montage vom originalen Soziusgriff[1] an der R 1150 GS. Dann ist endlich eine weitere solide Verzurrmöglichkeit gegeben, welche ich für die Gepäckrolle dann auch entsprechend nutzen kann.
Meine Aussage »mal eben im Baumarkt zwei Schrauben M6 Zylinderkopf mit Innensechskant mit 85 mm Länge kaufen ist kein Problem« muss ich revidieren. Drei Baumärkte und ein Fachgeschäft mussten passen. Senkkopf? Kein Problem. Sechskant? 13 Cent pro 8.8er Stahlschraube. Aber Zylinderkopf mit Innensechskant oder alternativ Torx? »Wer braucht sowas?«. Ich brauche sowas. Beziehungsweise die BMW.
Daher habe ich jetzt im Internet bestellt und bin nun stolzer Eigentümer von 10 Schrauben (kleinste Verpackungseinheit) mit Torx und Linsenflachkopf (DIN 7985)[2]. Der Kopf ist leider wenige µ zu groß, also musste hier noch mal eine Feile ans Werk.
Die Schraube soll laut Produktbeschreibung »Edelstahl A2/70« sein, der Austausch im Hinblick auf die Zugfestigkeit ist also »okay«. 8.8 Stahl wäre mir lieber gewesen, aber ich brauche keine 500 Schrauben!
Ja, ich weiß Schraube aus Edelstahl besteht durch das Fehlen der ausgeprägten Streckgrenze die Gefahr, das sich die Verbindung im Laufe der Zeit löst. Ein kompetenter Berater im Fachhandel beschrieb es mir so: »Edelstahl ist dann so wie ein Kaugummi. Die Schraube bricht erst mal nicht, sondern lässt sich ziehen wie Kaugummi. So Verschraubtes wird locker.«.
Eine andere Formulierung: »Das Material kriecht bei wechselnder Belastung«. Daher soll man an dynamisch belasteten Verbindungen keine VA-Schrauben verwenden. Ich nutze die beiden Schrauben jetzt natürlich nicht an einer Bremse oder verbinde Rahmenteile damit. Wenn sich irgendwo doch noch ein Schraubenhändler mit Zylinderkopf M6 mit 85 mm Länge und 8.8er Güte findet: Bitte melden!
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Datum: | 11.06.2016 |
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