Bei schönem Wetter trafen wir uns bei der Zuckerfabrik Frauenfeld – zwischen Winterthur und Konstanz damit sich Leute außerhalb der Schweiz das in etwa vorstellen können – um etwas Motorrad-Luft zu schnuppern. Durchgeführt wurde der Schnuppertag von der ASSR[1] und dem »Zwei Rad Sport«[2], Elgg.
Er ist schon so etwas wie eine Institution, denn der Kurs wurde schon in den vergangenen Jahre durchgeführt. »ASSR« steht übrigens für die Antischleuderschule Regensdorf beziehungsweise deren erfahrenem Instruktorenteam.
Der Schnuppertag richtet sich an Personen, welche bisher keinen Motorradführerschein besitzen, aber gerne ein wenig Motorradfeeling schnuppern möchten und natürlich auch interssiert sind Motorradfahrerin beziehungsweise Motorradfahrer zu werden.
Im Unkostenbeitrag in Höhe von CHF 50,– pro Teilnehmer ist die folgende, zur Verfügung gestellte Ausrüstung enthalten: Helm, Jacke, Handschuhe und Stiefel werden zur Verfügung gestellt, lange Hosen sind obligatorisch. Die CHF 50,– werden übrigens beim Kauf eines Motorrads im angerechnet.
Ich hatte Glück, denn der Schnupperkurs 2012 war schon ausgebucht, ich konnte jedoch nachrutschen und hatte somit heute eine ganze Menge Spaß.
Die ersten beiden Bilder sehen noch nicht wirklich nach Sonnenschein oder zumindest blau-weißem Himmel aus. Die Anfahrt verlief zunächst völlig im Nebel. Ich wunderte mich zu dem Zeitpunkt noch wo die Radiomoderatorin das schöne Wetter prophezeihte. Die Stimmung war herbstlich kühl – und selbst im Herbst ist es manchmal noch angenehmer. Aber kaum das ich über die Bergkuppe rollte, begrüßte mich auch schon superschönes Wetter.
Nachdem wir mit Helm, Jacke , Handschuhen und Stiefeln eingekleidet waren, gab es die erste Einweisung am Motorrad. Den Einführungswitz bezüglich »die Feuchtigkeit wird heute von innen kommen« sollten wir bald verstehen...
Für komplette Anfänger wie mich, die noch nie mit einem motorisierten Zweirad unterwegs waren, war die 125er D-Tracker bestimmt.
Eingewiesen wurden wir von Fahrlehrern der AntiSchleuderSchule Regensdorf, welche uns die »ersten Schritte« wie »Motorrad balancieren«, richtiges Auf- und Absteigen und die ganze Bedienung beibrachten. Dann ging es schon los:
Erstmal das Schieben ohne Motor, um die Balance zu halten und wie man korrekt rückwärts schiebt.
Danach folgte das »Fussgehen mit Motor« (Schleifpunkt fassen), und dann schon das losfahren, inklusive dem Abbremsen – erst mit Hinterradbremse, dann Vorderbremse. Anschliessend zum Selbstüben über den signalisierten Rundkreis Anfahren und Abbremsen.
Bevor man sich versah, übte man auch schon das Schalten. Nachdem man dies im Griff hatte und man den Slalom-Kurs absolvierte, wurden die Bikes gewechselt. Je eine Stufe »nach oben«. Dort übte man nochmal alles. Die Mutigen gaben richtig Gas um das Feeling auszuprobieren.
Für den Test wurden neben der Schutzbekleidung die folgenden Maschinen zur Verfügung gestellt:
Die bereits erwähnte Kawasaki D-Tracker 125 für A1-Interessenten und Anfänger. Weiterhin eine Kawasaki Ninja 250R für jene, welche am A-beschränkt (max. 25kw) interessiert waren, eine Kawasaki ER-6F (für die Direkteinsteiger) und für alle die mutig genug waren auch noch eine Kawasaki Z750R.
Mit der Ninja 250R kam ich schon ganz gut klar. Allerdings war mir die ER-6F, die ich kurz probierte, wie die Z750R dann doch zu gross und beide hatten definitiv zu viel Power für mich. 2,5 Stunden machen aus einem Anfänger natürlich keinen Profi, und die Kraft der Motorräder flösst einem schon Respekt ein.
Leider waren die 2,5 Stunden des Schnupperkurses vorbei ehe sich »gute Routine« eingestellt hat. Mein persönliches durchschwitztes (ja, die Feuchtigkeit kam definitiv von Innen) Fazit: Motorradfahren macht Spass, und der Schein wird gemacht. Jedoch stellt sich noch die Frage nach der Kategorie, und wann ich das angehe...
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Datum: | 19.05.2012 |
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