»Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.«
Was hat das Douglas Adams Zitat aus »Das Restaurant am Ende des Universums« mit meinem heutigen Beitrag zu tun? Das klärt sich im Verlauf von alleine auf. Wichtig zu wissen ist jedenfalls das kein Paketbote elegant durch den Regen tanzt um ein Paket abzuliefern sondern dies eher recht mürrisch stampfend aussieht. Auch wenn der Paketbote eine Paketbotin ist. Auch Paketbotinnen können stampfen und sie können überzeugend mürrisch sein.
Während des Transports hat das arme, braune Paket auch ein wenig gelitten. Oje, ein fataler Transportschaden? Wohl wissend welcher Inhalt sich im Inneren verbirgt, war ich bei der Übergabe im Regen völlig gelassen als ich den Absender erkannt habe. Nein, keine Bestellung hochfragiler Motorradkomponenten. Auch kein mäßig verpackter, ehemals völlig funktionaler Chronograph, dessen Sekundenzeiger nun wohl für immer auf 42 Sekunden hängen bleiben wird. Ja, 42. Kein Witz. Unwahrscheinliche Realität, vermutlich mit einer Unwahrscheinlichkeit von 1 zu 8'767'128. Aber um den geht es heute nicht.
Ich habe gewonnen. Endlich hat der Verzehr von Problembären in Gummiform nach vielen, vielen Jahren zu einem wertvollen Gewinn geführt! Ich bin nun stolzer Besitzer von einem »möve Duschtuch«.
Ob ich »samtweiche Premium Cotton Baumwolle mit einem luxuriösen Gewicht« erhalten habe und wie sie sich anfühlt werde ich dann in den nächsten Tagen testen können. Nein, es wird kein bebilderter Influenza-A Beitrag folgen. Ganz sicher nicht.
Wichtig ist jedenfalls eins und muss auch von keinem Influenza-A beworben werden: »Das hier ist eine verdammt harte Galaxis. Wenn man hier überleben will, muss man immer wissen, wo sein Handtuch ist!« (aus »Per Anhalter durch die Galaxis«)
Die Frage musste ich mir dieses Jahr bereits einmal unterwegs stellen. Denn manchmal haben Jugendherbergen sogar einen Fön im Schrank liegen, andere haben nicht mal Handtücher im Bad. Die Frage wo ich mein Handtuch hatte konnte ich sofort und ohne Umschweife im Dialog mit mir selbst beantworten: »Daheim. Im Schrank. Ganz toll«.
Nun kann ich mit eimem schönen und schön roten Handtuch aus eigenem Besitz aufwarten. So wie zuletzt bei meinen Übernachtungen in Zell am See – wo die Jugendherberge Handtücher und Fön jedem Gast zur Verfügung stellt.
So. Wie bekomme ich jetzt höchst elegant den Bogen vom Handtuch zum Motorrad hingezimmert? Über Gewinnspiele. Denn Gewinnspiele haben ihre ganz eigenen Gesetze und sind manchmal auch nicht wirklich verständlich. Aber das macht nichts, denn Gewinnspiele wollen vielleicht auch gar nicht verstanden werden.
Mit einspurigen, zweirädrigen, einmotorigen, zweizylindischen Motorrädern haben jedenfalls die auf das rote Handtuch gebetteten Dosen zu tun deren Inhalt viel Energie, seltsamen Geschmack und mutmaßlich reichhaltige Farbstoffe verspricht. Der Inhalt verspricht dies sogar in Zusammenhang mit einem fidelen, jugendlichen und unaufhaltbaren Lebensstil. Tragischerweise tragen die Dosen die Beschriftung »Rockstar« und führen somit den unaufhaltbaren Lebensstil zu einer Reductio ad absurdum – oder doch nicht? Sind es nicht gerade die Rockstars, welche sich häufig durch ein frühes Ableben in die Tagespresse oder Timelines in irgendwelchen Gesichtsbüchern mogeln, kurz vor Weihnachten dann postmortem noch ein finales Best-Of-Album veröffentlichen welches dann ein, zwei Weihnachten später von einem »Best-Of-II« im Regal (virtuell oder physisch daheim) als Nachbar beglückt wird? Zumindest altern sie nicht. Sie bleiben also »ewig jung«. Wo wollte ich eigentlich thematisch hin? Ach ja, da war noch was.
Während ich den Bogen spanne verliere ich den Faden. So wird das nichts mit dem Spannungsbogen. Daher zurück zum verzweifelten Versuch den Bezug zwischen Gewinnspielen und Motorrädern aufzubauen. Genauergesagt zwischen einem Gewinnspiel und einem Motorrad aus den fernen USA.
Wer sich zwei Dosen von dem energiegeladenen Gebräu käuflicherweise besorgt, den Nachweis für den Kauf fotograpixelt und Pixel für Pixel durch das Internet schickt, dem könnte am Ende eine gar nicht verpixelte sondern höchst reale Harley Davidson Roadster XL1200CX gehören.
Ob ich eine möchte? Wo für mich doch meine Fahrschulerfahrungen in der Crusierwelt bereits gelehrt haben die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Motorradfahren und dem ganzen Rest definitiv nicht auf den Polstern eines Cruisers zu suchen. Zu schnell kratzten die Fußabstellbretter aus Metall am Boden.
Aber wenn man die Zahlen ein wenig umstellt, hier und da die Buchstaben noch etwas verändert und einige weglässt kann aus »Harley Davidson Roadster XL1200CX« sehr einfach, schnell und unkompliziert »Triumph Scrambler 1200 XE« werden. Vielleicht auch »XC«, dann müsste man sich nicht noch irgendwo ein »E« borgen und käme mit dem alternden Beinchen auch noch leichter über die Sitzbank.
Oder vielleicht doch eine »XE«? Wer möchte kann mir ja alle seine verfügbaren Daumen drücken. Wer dazu keine Zeit hat muss nicht mitmachen. Ich sitze hier jedenfalls mit vier Dosen mit einem Inhalt, welcher nicht mal ansatzweise an einen pangalaktischen Donnergurgler herankommt. Aber immerhin sind auf dem Bild ganze vier Mal 25 Cent Pfand zu sehen. Sowie ein Handtuch – dies jedoch ohne Pfand aber mit höherem Nutzwert.
Ich bleibe jetzt mal total realistischer Situationsoptimist mit pessimistischem Standpunkt: Wenn das nichts mit der Harley wird habe ich noch immer was davon. Denn immerhin das Pfand kann mir keiner nehmen. Darüber hinaus ich habe etwas im Haus falls ich Durst bekomme. Jedoch schüttelte es mich schon beim ersten Schluck vom zuckerfreien Gesöff in der Farbe von Urin welcher einem schreiend sehr energisch mitteilt »du trinkst zu wenig«. Gerne. Aber nicht zu viel aus der Dose. Denn nicht nur die Dosis sondern auch die Wahl Dose selbst bestimmt das Gift.
Du hast bis zum letzten Absatz durchgehalten? Dann muss ich dir vermutlich nicht erklären was es mit dem 25. Mai auf sich hat. Falls du es einfach so geschafft hast den ganzen Beitrag zu lesen aber noch immer gedanklich am 25. Mai festhängst und der Titel des heutigen Beitrags für dich keinen Sinn ergibt: Don't Panic! Der 25. Mai ist weltweiter Handtuchtag.
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Datum: | 04.11.2019 |
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