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Jungs und Mädels, bitte fahrt vorsichtig während/nach der Dämmerung

»OH, DEER!« – »Oh dear...!«

Home » Sonstiges » »Der Ölsumpf«

Die Tage werden immer länger, trotzdem kommt irgendwann die Dämmerung. Auch ich bin manchmal lange auf dem Motorrad unterwegs, fahre dabei nicht nur auf der Autobahn heim sondern auch – und das sogar relativ häufig – auf Landstraßen. Mein Appell heute: Liebe Freundinnen und Freunde des Motorradfahrens: Passt auf euch auf!

Als ich losfahre ist es noch hell, die Dämmerung setzt langsam aber sicher ein. Im PKW sitzend fahre ich über die Schwäbische Alb und es wird zunehmend dunkler. Das automatische Abblendlicht hat sich längst schon eingeschaltet und es wird auch langsam aber sicher notwendig das es eingeschaltet ist.

Ich fahre also mit etwa 90–100 km/h auf einer gut überschaubaren und nicht sonderlich kurvenreichen Landstraße und habe auf der rechten Seite ein offenes Feld und links beginnt gerade ein Waldstück was auf einer Länge von etwa 700–800 Meter die Straße flankiert.

Plötzlich taucht am rechten Fahrbahnrand ohne Vorwarnung ein Reh auf – und alles geht ganz schnell.

Abgebremst. Intuitiv auf die freie Gegenfahrbahn ausgewichen. Ein dumpfer Aufprall.

Kaltverformt
Kaltverformt

Ich befinde mich auf der Gegenfahrbahn und stelle meinen Opel ab. Warnblinkanlage an.

Gedankenfetzen schießen durch das Hirn. Soll ich nicht doch zurück auf »meine« Spur fahren? Nein, ich weiß ja nicht was alles am Fahrzeug kaputt ist. Also erst einmal stehen bleiben. Wo ist das Reh? Halt, langsam. Erst einmal die Gedanken sortieren, dann das Handeln strukturieren.

Ich steige aus, denke natürlich nicht an die Warnweste, dafür an das Warndreieck. »Zuerst die Unfallstelle absichern!«. Das habe ich im Kopf und will es in die Tat umsetzen. »Wo ist das Warndreieck?« Im Kofferraum in einer mit Klett befestigten Tasche. Zum ersten Mal ausgepackt kommt es mir auch gleich in zwei Teilen entgegen. Warum? Weil einer der beiden »Drahtfüße« samt Halterung abgebrochen ist. Na prima.

Jetzt die Polizei informieren. Wo ist mein Mobiltelefon? Das ist – getreu Murphy's Law – ausnahmsweise brav daheim ans Ladegerät angeschlossen, denn der Akku hätte den Abend nicht mehr durchgehalten.

Also das nächste Fahrzeug per Winken zum Anhalten animiert. Minuten vergehen. Ein PKW nähert sich, er hält an. Der Fahrer ist zwar hilfsbereit und fragt auch nach meinem Wohbefinden, aber er ist ebenfalls handylos unterwegs. Murphy's Law.

Am Horizont nähern sich bereits die nächsten beiden Scheinwerferkegel. Ich bedanke mich beim ersten PKW-Fahrer dafür das er angehalten hat und winke den nächsten PKW heran. Das Fahrzeug hält, der Fahrer hat ein Telefon dabei und ruft die Polizei per Notruf. Sein Smartphone meldet uns empört zurück: »Kein Netz«. Beim zweiten Versuch klappt es, die Verbindung steht.

»Hallo? Ich hatte einen Wildunfall [...] Ja, das Fahrzeug ist noch fahrbereit, es wurden keine Personen verletzt [...] ich stehe Straße zwischen [...] was muss ich jetzt machen?«

Noch während das Telefonat mit der Polizei läuft ist schon der Förster Jagdpächter vor Ort. Daher: Polizei kommt nicht, nimmt den Unfall nicht auf.

Wir suchen zu dritt das Reh. Wir finden nichts. »Hier passiert das öfters. Die Stelle ist uns schon bekannt.«. Das Feld wird abgeleuchtet, inzwischen ist es tiefste Nacht obwohl nur rund 20 Minuten vergangen sind.

»Da muss der Hund ran. Der sucht das dann morgen, vielleicht ist es noch bis in den Wald gekommen oder versteckt sich sonstwo.«

Ein Motorradfahrer rollt heran und stellt den Motor seiner Geländemaschine ab. »Kann ich etwas helfen?«

Motorradfahrer halten bei einer Panne oder einem Unfall wohl wirklich immer an. Auch in tiefster Nacht.

»Danke, alles in Ordnung. Vielen Dank für's Anhalten und nachfragen.«

Den Kotflügel hat es mehrfach erwischt
Den Kotflügel hat es mehrfach erwischt

Daheim angekommen erst einmal den Schaden genauer begutachten. Vor Ort war dies nur im Scheinwerferlicht des zweiten PKW möglich, welcher angehalten hatte. Den Kotflügel hat es sehr deutlich erwischt, das konnte ich schon im schlechten Licht vor Ort sehen. Scheinwerfer und Blinker abgetastet, alles scheint noch in Ordnung zu sein. Das Rad? Scheint auch keinen Schaden genommen zu haben oder »irgendwie seltsam im Radkasten zu stehen«. Immerhin also die Weiterfahrt erst einmal möglich.

Auch das Türblatt der Beifahrerseite ist be- bzw. getroffen
Auch das Türblatt der Beifahrerseite ist be- bzw. getroffen

Das Türblatt der Beifahrertüre hat es auch erwischt. Na prima. das hatte ich vor Ort noch nicht gesehen.

Huf? Bein? Schädel?
Huf? Bein? Schädel?

Aber trotzdem: Es hätte deutlich schlimmer kommen können. Komplett frontal, Reh in der Windschutzscheibe statt »seitlich abgeprallt«.

Oder noch viel schlimmer: Ich auf der BMW und dann fällt es dem Reh ein die Straße zu überqueren. Ich möchte gerade gar nicht weiter darüber nachdenken wie das Resultat dann wohl ausgesehen hätte. )

Der Scheinwerfer blieb wohl unbeschädigt? Nur Blech, es könnte schlimmer sein...
Der Scheinwerfer blieb wohl unbeschädigt? Nur Blech, es könnte schlimmer sein...

Natürlich tut es mir auch um das Reh leid. Aber irgendwie ist es genau so wie es einst der Fahrlehrer prophezeiht hat: Es ist Dämmerung (oder kurz davor oder kurz danach) und es fährt lange Zeit kein Fahrzeug vorbei. Jetzt lockt das Feld mit den dort wachsenden Gräsern und das Reh traut sich aus dem Wald heraus auf das Feld.

Zwei Scheinwerferkegel, Abblendlicht. Das Reh duckt sich, kauert sich eventuell in den Graben neben der Straße. Die Scheinwerfer kommen näher und näher. Dann: Panik: »Ich muss JETZT ganz schnell in den Wald«. Nur eine Sekunde später wären die beiden Scheinwerfer schon weg gewesen, aber nein, es muss »JETZT ganz schnell in den Wald«...

»Nur Blech« sage ich mir während ich in der Warteschleife meiner KFZ-Versicherung hänge. »Nur Blech und sonst nichts«. Nachdem der Schaden soweit aufgenommen wurde sind das auch ziemlich genau die Worte der freundlichen Dame am anderen Ende der Telefonleitung.

»Nur Blech« – hätte auch anders ausgehen können.

Also: Fahrt bitte vorsichtig, egal ob mit dem Motorrad oder mit dem PKW. Auf dem Motorrad jetzt in der Dämmerung vielleicht zusätzlich nochmals ein klein wenig vorsichtiger wenn sich Straße, Wald und offenes Feld in einer ähnlichen Kombination wie von mir geschildert befinden.


Kommentare

SilencerSilencer | https://silencer137.com
schrieb am 02.06.19 um 02:56 Uhr:


Puh, gut, dass nichts schlimmeres passiert ist!


X_FISHX_FISH | https://www.600ccm.info
schrieb am 02.06.19 um 9:45 Uhr:


Stimmt. Der Ärger bleibt trotzdem: Über 4'300 Euro Schaden laut Kostenvoranschlag. Die Bescheinigung über den Wildschaden wurde mir vom Jagdpächter noch immer nicht zugeschickt, evtl. ist er gerade im Urlaub – oder er hat mich vergessen?


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Datum: 16.05.2019
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